Schlagwort-Archive: Ohlauer

Di 14.4./Mi 15.4.: Verdrängung in Berlin – 2 Aufrufe zu solidarischer Prozessbegleitung

Quelle: http://cafereiche.blogger.de

Am 27. März 2014 wurde eine 5-köpfige Familie in der Reichenberger Str. 73 von der Gerichtsvollzieherin Frau Susok im Auftrag des CDU-Funktionärs und Rechtsanwalt Ernst Brenning mit Hilfe von Polizeigewalt zwangsgeräumt.

Monate später entschied das Berliner Landgericht, dass Brenning, der sich als Hausbesitzer ausgab, es gar nicht ist und gar keine Kündigungsbefugnis besaß.
Die Familie hat ihre Wohnung und ihr Umfeld trotz juristischem Erfolg in der 2. und letzten Instanz verloren.

Die Zwangsräumung versuchten Nachbar_innen und Mietaktivist_innen am Morgen des 27. März mit einem nachbarschaftlichen Frühstücksbuffet und einer Sitzblockade zu verhindern.

Während einige Jurist_innnen dies als mitmenschliche Nachbarschaftshilfe werten und das juristische Konstrukt von Nötigung und Widerstand gegen die Blockierer_innen ablehnen, gibt es andere, die den der Schutz von „Privateigentum“ über alles stellen und die solidarischen Nachbar_innen verurteilt sehen wollen.

Für 4 Nachbar_innen soll dies am Di in einem Prozess entschieden werden.

Wir rufen dazu auf, die betroffenen Nachbar_innen zu unterstützen und diesen Prozess solidarisch zu begleiten! Kommt zum Prozess!

Di 14.4.2015 | 9:30 Uhr | Amtsgericht Tiergarten (Turmstr. 91) | Raum 572

Seid pünktlich!

PM der Anti-Rep-Reiche73 Unterstützer*innen-Gruppe vom 17.3.


Quelle: http://kopenhagener.wordpress.com/

Am Mi den 15.04.findet um 10.45 Uhr im Amtsgericht Mitte (Littenstrasse) – Raum 2804 die nächste Verhandlung in der Räumungsklage Christmann vs. Fischer (Kopenhagener Straße 46) statt.

Zuvor findet um 08.oo Uhr eine Besichtigung potentieller Kaufinteressenten der zu räumenden Wohnung statt.

Gäste sind hiermit herzlichst zu einem Frühstück, Kaffee und Tee eingeladen, damit die Käufer sich nicht so einsam mit mir alleine fühlen!
Alle Mieter können sich den Besuch als Praktikum in Sachen Entmietung anrechnen lassen.

Bitte gebt kurz Bescheid, wenn ihr kommen möchtet, damit ausreichend frische Brötchen vorhanden sind.

Mi 15.4.2015 | 08:00 | Kopenhagener Straße 46 | SFL 4.OG |Prenzlauer Berg
Mi 15.4.2015 | 10:45 | Amtsgericht Mitte (Littenstrasse) | Raum 2804

Herzliche Grüße aus der Kopenhagener Straße 46

Veröffentlicht unter Mieten, Termin, Zwangsräumungen | Verschlagwortet mit , , , , | Kommentare deaktiviert für Di 14.4./Mi 15.4.: Verdrängung in Berlin – 2 Aufrufe zu solidarischer Prozessbegleitung

Sa 4.4., 13 Uhr, Spreewaldplatz: Demo „Null Toleranz für Lager, Arbeitsverbote, Abschiebungen und rassistische Kontrollen!“

Quelle: http://oplatz.net/

No Tolerance!

Die seit 2012 von Refugee-Aktivist_innen besetzte Gerhardt-Hauptmann-Schule ist erneut akut räumungsgefährdet. 24 Menschen sind derzeit im Eilverfahren gegen die Räumungsanordnung. Das Verwaltungsgericht wird vermutlich nächste Woche eine Entscheidung treffen…

Um eine Räumung zu rechtfertigen, kriminalisieren Bezirk und Polizei die Schule und ihre Bewohner_innen: Besuchsverbot, Security, Alarmsystem im Gebäude, Verhaftungen, dauerhafte Polizeibelagerung, willkürliche Raumdurchsuchungen.
Letzten Freitag wurde auf Anordnung des Bezirks, den Bewohner_innen, welche nicht am Eilverfahren teilnehmen, der Zutritt zu ihrem Zuhause verwehrt. Einige waren nur kurz einkaufen. Jetzt sind sie obdachlos!
Weiterlesen

Veröffentlicht unter RefugeeProtest, Termin | Verschlagwortet mit , , , , , , , , | Kommentare deaktiviert für Sa 4.4., 13 Uhr, Spreewaldplatz: Demo „Null Toleranz für Lager, Arbeitsverbote, Abschiebungen und rassistische Kontrollen!“

„Drei unserer Freunde sind angeklagt“ – PM von #RefugeeProtest Berlin – Demo am Sa

Pressemitteilung 01.04.2015
Drei unserer Freunde sind angeklagt

Drei unserer Freunde befinden sich seit dem 10. Dezember 2014, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, in Untersuchungshaft.

Am 10. Dezember 2014 wurden während einer unangekündigten Brandschutzkontrolle des Bezirks in Begleitung der Polizei ab 5 Uhr morgens zwei Bewohner der Ohlauer Schule aus dem Schlaf gerissen und verhaftet. An Respektlosigkeit nicht zu überbieten, wurde ein weiterer Bewohner am darauf folgenden Tag auf der Trauerfeier für die Refugee-Aktivistin Sista Mimi vor der Schule verhaftet. Sista Mimi war eine Aktivistin, die in der Schule gewohnt hat und am Nachmittag des 10. Dezember verstorben ist.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter RefugeeProtest, Soziales | Verschlagwortet mit , , , , | Kommentare deaktiviert für „Drei unserer Freunde sind angeklagt“ – PM von #RefugeeProtest Berlin – Demo am Sa

Sa 21.3. 13:00: My Right is Your Right! Großdemo am Globalen Tag gegen Rassismus

myrightisyourright

MY RIGHT IS YOUR RIGHT! Großdemo am Globalen Tag gegen Rassismus
Sa 21.3. | 13 Uhr | Spreewaldplatz | Berlin-Kreuzberg

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Rassismus, RefugeeProtest, Termin | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , | Kommentare deaktiviert für Sa 21.3. 13:00: My Right is Your Right! Großdemo am Globalen Tag gegen Rassismus

Mo 3.11. 16h: Öffentliche UNITED NEIGHBOURS Versammlung wegen drohender Räumung der #Ohlauer Schule

United Neighbours – Offenes Treffen wegen drohender Räumung der Schule in der #Ohlauer Strasse (Ex-Gerhart-Hauptmann-Schule)

Montag | 3. November | 16 Uhr | Reichenberger/Ohlauerstr.

Wir laden euch ein zusammenzukommen und zu planen:
– Wie können wir unsere Wut den Entscheidungsträger_innen deutlich machen?
– Wie werden wir die Schule gegen eine Zwangsräumung verteidigen?

UNITED NEIGHBOURS ist ein Zusammenschluss von Leuten, die die Kämpfe der Geflüchteten, Anti-Rassismus, Kampf um Wohnraum und Recht auf die Stadt zusammenbringen


United Neighbours – public assembly because of imminent eviction of the #ohlauer school (former Gerhart-Hauptmann-Schule)

Monday | 3 November | 16:00 | Reichenbenberger/Ohlauerstraße

We invite all of you to come together and plan:
– How can we express our rage to the people in power?
– How will we defend the school against a forced eviction?

UNITED NEIGHBOURS is a network of people bringing together the struggles of the refugees, anti-racism, housing and cityrights


Video: Der Bezirk lügt! PK in der Ohlauer am 1.11.2014

Veröffentlicht unter Aktionsphase "Verdrängung stoppen", Multimedia, RefugeeProtest, Termin | Verschlagwortet mit , , , , , , | Kommentare deaktiviert für Mo 3.11. 16h: Öffentliche UNITED NEIGHBOURS Versammlung wegen drohender Räumung der #Ohlauer Schule

Nine Days on the Roof (#Ohlauer)

On the 24th of June, 2014 the district of Friedrichshain-Kreuzberg made an operation called „voluntary moving“. The idea was to empty the former Gerhart-Hauptmann school, occupied by refugees since December 2012. The procedure involved over 1000 police officers and blocked the complete neighbourhood. From the 300 of the school’s inhabitants, around 40 people didn’t accept to leave. Instead they stayed inside and resisted for 9 days on the roof of the building.

Veröffentlicht unter Multimedia, Rassismus, RefugeeProtest | Verschlagwortet mit , , | Kommentare deaktiviert für Nine Days on the Roof (#Ohlauer)

PM: LAGeSo schickt 85 Oranienplatz-Flüchtlinge in die Obdachlosigkeit

Quelle: http://asylstrikeberlin.wordpress.com/

Pressemitteilung vom 22.10.2014
Nichts gelernt und nichts gewollt – LAGeSo schickt 85 Oranienplatz-Flüchtlinge in die Obdachlosigkeit

Die Flüchtlinge vom Oranienplatz müssen erneut schmerzlich spüren, dass das „Einigungspapier Oranienplatz“ das Papier nicht wert ist auf dem es steht.

Nach Informationen von TeilnehmerInnen des „Oranienplatz-Agreements“ sollen heute insgesamt 85 Menschen ihre Unterkünfte in Marienfelde, Neukölln und Friedrichshain verlassen. Nach dem im August bereits über 100 Menschen in einer Nacht und Nebel Aktion ihre Unterkünfte verlassen mussten, wird erneut auf die gleiche unmenschliche Weise vorgegangen.

Vor weniger als 24h haben die Flüchtlinge erfahren, dass sie heute ihre Unterkünfte verlassen müssen. Folge des verantwortungslosen Handelns des Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) und der Ausländerbehörde sind psychische Zusammenbrüche bis hin zu Suizidversuchen.

Die 85 vom Rausschmiss betroffenen Personen fallen unter das „Einigungspapier“, das Anfang des Jahres zwischen der Senatorin Kolat im Auftrag des Berliner Senats und einer Delegation von Flüchtlingen verhandelt wurde.

Für die Zeit der aufenthaltsrechtlichen Prüfung sind den Menschen Unterbringung und Sozialleistungen des Landes zugesichert wurden. Doch dass die aufenthaltsrechtliche Prüfung in rund 20% der Fälle noch gar nicht abgeschlossen ist, scheint der Ausländerbehörde und LAGeSo schlichtweg egal zu sein. In einem Einzelfall hat die aufenthaltsrechtliche Prüfung noch gar nicht begonnen, obwohl explizit um eine Einladung gebeten wurde, diese aber nicht erfolgte. Der Senat offenbart mit seinem willkürlichen und intransparenten Vorgehen abermals seinen menschenunwürdigen Umgang mit Flüchtlingen in dieser Stadt.

Unter den akut von Obdachlosigkeit betroffenen Flüchtlingen befinden sich neben Familien mit Kleinkindern auch stark traumatisierte und schwer kranke Menschen.

Herr D. ist an Tuberkulose erkrankt und wurde nach 2-wöchiger Behandlung vor kurzem erst aus dem Krankenhaus entlassen. Er hat noch nicht einmal eine Ablehnung seines Antrags auf humanitären Aufenthalt bekommen und dennoch ist er ab heute auf der Straße. Dieses Vorgehen widerspricht der im Agreement gemachten Zusage, dass die Verfahren im „Rahmen aller rechtlichen Möglichkeiten“ geprüft werden. Für Herrn D. ist ab heute völlig unklar, wie er sich von seiner TBC Erkrankung erholen soll und unter welchen Umständen er die 6 Monate dauernde Therapie bewältigen kann, wenn er ab heute wieder auf der Straße leben muss.

Auch der Fall eines Menschen mit gefährlicher und intensivmedizinisch behandlungsbedürftiger Epilepsieerkrankung hindert Ausländerbehörde und LAGeSo nicht daran den Betroffenen auf die Straße zu setzen. Zumal durch den behandelnden Arzt attestiert wurde, dass eine Obdachlosigkeit, die mit Schlafmangel einhergeht, unbedingt zu vermeiden ist, da die Anfälle nachweislich dadurch ausgelöst wurden. Auch diese Person befindet sich rechtlich immer noch im Entscheidungsverfahren auf humanitären Aufenthalt. Ein weiterer Flüchtling befindet sich derzeit wegen akuter Suizidgefahr in der Psychiatrie, sobald er entlassen wird, wird auch er auf der Straße stehen.

Die Flüchtlinge vom Oranienplatz haben sich mit der Räumung des Platzes an ihren Teil der Vereinbarung gehalten. Der heutige Rausschmiss zeigt abermals den Unwillen des Senats sich an seinen Teil der Vereinbarung zu halten.

Veröffentlicht unter RefugeeProtest | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für PM: LAGeSo schickt 85 Oranienplatz-Flüchtlinge in die Obdachlosigkeit