Schlagwort-Archive: Berlin

Musik: Krisenzeichen – orangotango musik

Orangotango Musik

Musik als Protestform: Das Musik- und Videoprojekt „Krisenzeichen“ thematisiert die aktuelle Berliner Stadtentwicklung im Kontext von neoliberalem Stadtumbau, Immobilienspekulation, Verdrängung, Flucht, Migration und Tourismus. Inspiriert von den Auseinandersetzungen um das Recht auf Stadt in unserer Nachbarschaft ist die Idee für das Projekt entstanden.

Weitere Infos unter: http://orangotango.info/

Veröffentlicht unter Cuvrybrache, Freiräume, Gentrifizierung, Kotti & Co, Mietenvolksentscheid, Multimedia, RefugeeProtest, Zwangsräumungen | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Kommentare deaktiviert für Musik: Krisenzeichen – orangotango musik

Kiezdemo: „Andrea bleibt, Räumung is nich!“ // 09.10.2015

Quelle: http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de/

Kommt zur KIEZDEMO // FR, 9.10. // 17 Uhr
U6 KAISERIN-AUGUSTA-STRASSE
Ausgang Richtung Albrechtstr.// Berlin-Tempelhof

Andrea und ihr Sohn sollen „freiwillig“ ihre Wohnung verlassen. Wenn sie nicht ausziehen, werden sie zwangsgeräumt. Das wollen wir verhindern!

Am 9.10. wollen wir gemeinsam und lautstark mit Megaphon und Flyern die Nachbar*innen von Andrea und ihr Sohn über die anstehende Zwangsräumung informieren, damit sie nicht still und leise und am besten gar nicht stattfindet!

Zusammen haben wir schon Zwangsräumungen verhindert oder erreicht, dass Leute andere Wohnungen bekommen. Wir freuen uns über viele solidarische Mitstreiter*innen, denn gemeinsam können wir uns wehren gegen hohe Mieten, Verdrängung und Zwangsräumungen.

Da die Eigentümerinnen von Andreas Wohnung in Köln leben, gab es auch dort verschiedene Protestaktionen. Andrea wird unterstützt von Kalle, der selbst zwangsgeräumt wurde, und nun weiter gegen Verdrängung aktiv ist. Parallel zu unserer Kiezdemo wird es eine Aktion in Köln geben.

Kommt zur Kiezdemo nach Tempelhof!

Links und Hintergründe:

 

kalle_andrea

Veröffentlicht unter Mieten, Termin, Zwangsräumungen | Verschlagwortet mit , , , , , | Kommentare deaktiviert für Kiezdemo: „Andrea bleibt, Räumung is nich!“ // 09.10.2015

TTIP & CETA stoppen am 10. Oktober in Berlin

Im Herbst 2015 geht die Auseinandersetzung um die Handels- und Investitionsabkommen
TTIP und CETA in die heiße Phase. Mit einer bundesweiten Großdemonstration wird am 10. Oktober in Berlin ein kraftvolles Zeichen setzen.

Informationen zur Demonstration und zu den Aktionen unter: http://ttip-demo.de/home/

 

Veröffentlicht unter International, Sonstiges, Soziales, Termin | Verschlagwortet mit , , , , , | Kommentare deaktiviert für TTIP & CETA stoppen am 10. Oktober in Berlin

Und tschüss! Abschiedsworte zur gescheiterten Berliner Olympiabewerbung

Zur Situation in Berlin nach dem Aus für Olympia meint Sundermeier:
„Auch ohne Olympia steigen die Mieten, gibt es täglich rassistische
Übergriffe, Polizeigewalt ist an der Tagesordnung, soll eine bescheuerte
Autobahn mitten durch die Stadt gebaut werden. Es gibt auch ohne Olympia
viel zu tun – packen wir es gemeinsam an, und verwirklichen eine Stadt
für Alle!“

PM des Initiativkreis „Olympia verhindern – überall!“

Weiterlesen

Veröffentlicht unter NOlympia | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für Und tschüss! Abschiedsworte zur gescheiterten Berliner Olympiabewerbung

[TV-Doku] Wem gehört die Stadt?

Teil 1

Teil 2

Ein Mietshaus in Neukölln soll saniert, in Eigentumswohnungen umgewandelt und teuer verkauft werden. Plötzlich entdecken Mieter, dass ihre Wohnung – schick aufgemacht – auf Immobilienportalen zum Verkauf angeboten wird. Ihnen selbst steht eine saftige Mieterhöhung ins Haus. Wie kann das sein?

Der Film von Kristian Kähler und Andreas Wilcke gibt einen tiefen Einblick in das Geschehen am aufgewühlten Berliner Immobilienmarkt. Anderthalb Stunden lang werden die Protagonisten von den Filmemachern Kristian Kähler und Andreas Wilcke in kleinen Porträts vorgestellt.

Hier gibt es ein Interview mit einem der beiden Produzenten der Doku.

Veröffentlicht unter Aktionsbuendnis Recht auf Wohnen, Mieten, Multimedia, Zwangsräumungen | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , | Kommentare deaktiviert für [TV-Doku] Wem gehört die Stadt?

Offener Brief der Mauerpark-Allianz an das Netzwerk Berliner Baugruppen Architekten

Die Mauerpark-Allianz hat sich im März 2013 gegründet und ist ein Bündnis aus betroffenen AnwohnerInnen sowie von Initiativen beiderseits der Bezirksgrenze zwischen Mitte und Pankow. Sie will die jetzt geplante Bebauung des nördlichen Teils des Mauerparks auf Weddinger Seite verhindern und eine schnelle Fertigstellung des Parks erreichen. Hier der Text des Offenen Briefes:

Offener Brief der Mauerpark-Allianz
an das Netzwerk Berliner Baugruppen Architekten

Berlin, den 02. März 2014

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir wenden uns mit diesem offenen Brief an Sie, weil es bei den Bebauungsvorhaben am/im Mauerpark um eine Angelegenheit von großem öffentlichem Interesse geht. Die Mauerpark-Allianz ist ein Zusammenschluss von BürgerInnen und Bürgerinitiativen (Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park e.V., Freunde des Mauerparks e.V., Bürgerverein Gleimviertel e.V. u.a.) vor allem aus den Ortsteilen Wedding/Brunnenviertel und Prenzlauer Berg, die sich gegen die aktuellen Bebauungspläne am Mauerpark nördlich des Gleimtunnels wenden. Einige von uns engagieren sich bereits seit über 20 Jahren gegen die verschiedenen Bebauungspläne an diesem stadtgeschichtlich, sozial und kulturell bedeutsamen Ort und für einen großen grünen Mauerpark.

Seit 2012 bemüht sich nunmehr die Groth-Gruppe, unterstützt von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und dem Bezirksamt Mitte, ein großes Wohnungsbauprojekt (540 WE) auf einer ca. 4 ha großen Fläche nördlich des Gleimtunnels direkt am Nordbereich des Mauerparks (direkt neben der Jugendfarm Moritzhof, Spielplätzen und dem Kletterfelsen) durchzusetzen. Obgleich der Flächennutzungsplan des Landes Berlin hier eine Grünfläche ausweist, hat der Bezirk Mitte bereits im Jahre 2010 ein heftig umstrittenes Bebauungsplanverfahren in Gang gesetzt, mit dem u.a. Baurecht für den hochverdichteten Wohnungsneubau geschaffen werden soll.

Das Aufgeben der Grünplanung zugunsten von Wohnungsbau wurde und wird mit dem aktuell hohen Wohnraumbedarf begründet, insbesondere mit dem Argument, dass für breite Bevölkerungsschichten bezahlbare Wohnungen benötigt würden. Tatsächlich ging es aber von Beginn an um die spekulative Verwertung von lukrativem innerstädtischem Grund und Boden, der einstmals als Bahngelände im öffentlichen Eigentum war. Bereits als Bezirksstadtrat in Mitte hatte Ephraim Gothe seit 2007 Pläne für den Wohnungsneubau entlang des ganzen Mauerparks im Einklang mit dem damaligen Grundstückseigentümer entwickelt, mit dem erklärten Ziel, die Aufwertung vom Prenzlauer Berg in das Brunnenviertel fortzubauen.

Als das Unternehmen von Klaus Groth mit dem typischen Konzept einer massiven Bebauung von hochpreisigen Eigentums- und Mietwohnungen am Ende dieser spekulativen

Verwertungskette auftauchte, war die öffentliche Empörung groß. Der Senat bemüht sich daher um eine soziale Legitimation dieses Grundstückdeals und seiner stadtplanerischen Begünstigung, in dem ein Teil der Baufläche an eine städtische Wohnungsbaugesellschaft und an Baugruppen abgetreten werden soll. So betont auch StS Gothe immerfort, dass man „keine sozial entmischten Quartiere“ und deshalb möglichst in jedem Neubauquartier nicht nur Eigentumswohnungen sondern auch Mietwohnungen wolle, möglichst auch für Mieter mit geringem Einkommen. „Im Mauerpark beispielsweise haben wir mit dem Investor einen Anteil von 25% sozialem Wohnungsbau vereinbart, der durch Genossenschaften oder Bauherrengemeinschaften realisiert werden soll.“ (Interview, Ecke Turmstraße, Nr. 6, September 2013, S. 6/7)

Abgesehen davon, dass an sich Baugruppen wohl kaum das geeignete Instrument sind, den Bedarf an für untere Einkommensgruppen bezahlbaren Wohnraum zu decken, zielt dieses Manöver von Herrn Gothe ausschließlich darauf, das umstrittene Groth-Projekt zu legitimieren. Die wohl beleumundeten Baugruppen sollen dafür u.a. als Feigenblatt herhalten.

Deshalb hat Herr StS Gothe auch auf einer Veranstaltung Ihres Netzwerkes Sie so nachdrücklich gebeten, das kommende Angebot von Herrn Groth nicht auszuschlagen. Nunmehr liegt das Angebot von Groth auf dem Tisch: ein 420 qm Grundstück für 600 €/m2 realisierbarer Wohnfläche.

Unbeachtlich der fragwürdigen Qualität dieses Angebots fordern wir die in Ihrem Netzwerk verbundenen Baugruppenarchitekten Berlins auf, sich nicht an diesem Vorhaben zu beteiligen, sich nicht als Feigenblatt für eine gegen die Interessen des Gemeinwesen gerichtete spekulative Bodenverwertung durch die Groth-Gruppe (oder wer immer es auch zukünftig sein mag) herzugeben.

Wir appellieren an Ihr oft bekundetes Selbstverständnis, zu einer ökologisch nachhaltigen Stadtentwicklung und sozial gerechten Bodennutzung beitragen zu wollen. Sagen Sie NEIN zum vergifteten Angebot der Groth-Gruppe „Wohnen-in-der-Grünen Mitte“. Unterstützen Sie die Bürger-Bewegung gegen die stadtzerstörerische Bebauung und für einen großen Mauerpark für alle Berliner*innen und ihre Gäste.

Wir hoffen auf Ihre Unterstützung und bitten Sie, diesen offenen Brief möglichst breit unter den Architekten und Projektentwicklern für Baugruppen bekannt zu machen.

Veröffentlicht unter Groth, Luxus- und Bauprojekte, Mauerpark, Mieten, Stadtnatur/Kleingärten | Verschlagwortet mit , , , , , | Kommentare deaktiviert für Offener Brief der Mauerpark-Allianz an das Netzwerk Berliner Baugruppen Architekten

Doku: Der Baulöwe, die Stadt und der Filz: Klaus Groth – eine Berliner Karriere

SFB-Doku von 2001 von Ursel Sieber und Mathew D. Rose über Immobiliengeschäfte und Politik, am Beispiel des Berliner Baulöwen Klaus Groth, dessen „Groth-Gruppe“ grade wieder in hochgradig umstrittene Bauvorhaben wie die Bebauung der Mauerpark-Erweiterungsfläche und der Wilmersdorfer Kleingartenkolonie Oeynhausen involviert ist.

Veröffentlicht unter Groth, Kolonie Oeynhausen, Luxus- und Bauprojekte, Mauerpark, Multimedia, Stadtnatur/Kleingärten | Verschlagwortet mit , , , , , , , , | Kommentare deaktiviert für Doku: Der Baulöwe, die Stadt und der Filz: Klaus Groth – eine Berliner Karriere