Archiv der Kategorie: WBA-Geschichte

Remember 1987 – am 13. und 14.Oktober 2017- Dokumentationen, Diskussionen und musikalische Beiträge

Eine Veranstaltung zur Erinnerung an den Neonaziüberfall auf das Punkkonzert in der Zionskirche vor 30 Jahren

Am 17. Oktober 1987 fand in der, damals weitgehend ungenutzten, Zionskirche ein Punkkonzert mit der Ostberliner Band „Die Firma“ und der Westberliner Band „Element of Crime“ statt. Organisiert wurde es von einigen Leuten aus dem Kreis der Umweltbibliothek (ansässig im alten Gemeindehaus der Zionskirche) und der KvU (Kirche von Unten – damals noch obdachlos, später Villa Elisabeth).

Überregionale Bekanntheit erlangte es allerdings durch einen Überfall von Neonazis auf die Besucher gegen Ende des Konzertes. Da es damals schon gute Kontakte nach Westberlin gab, wurde in den dortigen Medien darüber berichtet und die DDR konnte das Ereignis nicht mehr stillschweigend übergehen. Zum ersten Mal musste die DDR zugeben eine neonazistische Subkultur zu haben.

Zur Erinnerung an dieses Ereignis und zur Bewusstmachung, dass das Problem Neonazis (wieder) sehr aktuell ist, haben sich die KvU und der Schokoladen Mitte in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Zionskirche entschlossen, diese Veranstaltung zu organisieren. An 2 Tagen (13./14.10.) werden Dokumentationen, Diskussionen und musikalische Beiträge das Thema aufgreifen.

Am Freitag,13.10., öffnet die Zionskirche ihre Türen um 18 Uhr. Auf der Empore unter dem Blauen Fenster wird ab 18.30 Uhr die Dokumentation „Nazis in der DDR: Der Fall Zionskirche“ gezeigt. Um 20 Uhr beginnt dann eine Diskussionsrunde mit Mitgliedern der Band „Element of Crime“, Organisatoren des damaligen Konzertes und Vertretern der Zionskirchgemeinde. Zum Abschluss des Abends wird „Geigerzähler“ ein unplugged Konzert geben. Der Eintritt ist frei, um eine Kollekte wird gebeten.

Am Samstag, 14.10., wird es ein Punkkonzert mit den Bands „THE MOVEMENT“ (antifaschistischer ModPunk/Kopenhagen), „HANS AM FELSEN“ (Geigenpunk aus dem Schokoladen) und „MAX.ANTIKRIST“(depressiver Funpunk aus der KvU) geben.

Einlass ist ab 18 Uhr. Beginn 19 Uhr.

Der Eintritt kostet 10,-€. VVK gibts bei VOPO Rec., KoKa36, sowie in der KvU, dem Schokoladen Mitte, der BAIZ und im Gemeindebüro der Zionskirche.

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Alexander Vasudevan: the spatial politics of squatting in Berlin // Buchvorstellung im RegenbogenCafé | 14.4.16

metropolitan-preoccupationsBuchvorstellung

the spatial politics of squatting in Berlin

mit dem Autoren Alexander Vasudevan (Uni Nottingham)

14.4.16 | 20 Uhr | RegenbogenCafé

In seinem kürzlich veröffentlichten Buch untersucht Alexander Vasudevan die Alltagspraxis von Hausbesetzern in Berlin und die damit verbundenen Fragen über die Beziehung zwischen Raum, Kultur und Protest.

Das Buch beschreibt die Geschichte der Hausbesetzerbewegung in Berlin von den ausserparlamentarischen Protesten Ende der sechziger und Anfang der siebziger Jahre bis zu den gegenwärtigen Auseinandersetzungen um Gentrifizierung und anderen Formen von Stadterneurung und -entwicklung. Das Buch stellt eine neue kritische Perspektive über ein wichtiges Kapitel in der jüngsten Geschichte Berlins dar.

Dr. Alexander Vasudevan ist Assistant Professor in Cultural and Historical Geography an der Universität von Nottingham.

Er hat eingehend über städtische Hausbesetzerbewegungen geschrieben und arbeitet gegenwärtig an einer populären Geschichte der städtischen Hausbesetzerbewegung in Europa und Nordamerika.

Eintritt frei – Spenden willkommen.

 

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Aus den Archiven…: „Wir bleiben Alle“ 1992 – Mobi-Video von AK Kraak

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20 Jahre ”Wir Bleiben Alle!” – Stadtsoziologe Andrej Holm zu WBA

Aus den Archiven…: WBA-Demonstration im September 1992 vor dem Roten Rathaus
Quelle: Umbruch Bildarchiv, gefunden bei gentrificationblog

20 Jahre  ”Wir Bleiben Alle!”

Der Trend zum Revival ist ja eigentlich eine schreckliche Mode und sollte uns auch im Kontext politischer Mobilisierungen skeptisch machen. Doch die Wiederkehr der Wir-Bleiben-Alle-Schilder und Mietproteste ist die Konsequenz aus einer durchaus vergleichbaren Situation. […]

Andrej Holm, Soziologe an der Humboldt-Universität über die Geschichte von „Wir bleiben alle“.

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Aus den Archiven…: Aktionsbündnis WBA („Wir Bleiben Alle“) – AK Kraak 1992

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