Archiv der Kategorie: Zwangsräumungen

Update: Prozesstermin am Mo wegen Rosemarie-Gedenkdemo verschoben!

Quelle: http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de/

Alle Menschen, die am Montag zum Prozess kommen wollten, können erstmal ausschlafen! Das zuständige Gericht hat mitgeteilt, dass der Prozess aufgrund von „Sicherheitsbedenken“ verschoben wird. Er soll im Frühling im Sicherheitssaal stattfinden.

Das ist zwar albern aber es es ist auch offensichtlich was damit bezweckt wird. Sten M. soll der Öffentlichkeit schon von vornherein als besonders gefährlich präsentiert werden. Dabei ist es keine Frage wer gefährlich ist: die Polizisten, die Sten M. bewußtlos geprügelt haben.

Wir sehen uns beim neuen Prozesstermin – ob Sicherheitssaal oder nicht!

Weitere Info

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Mo 6.1. 9:45 Uhr Turmstr. 91 (Moabit): Gerichtsprozess wegen Rosemarie-Gedenkdemo

Update: Prozeß verschoben!

demo_rosemarie

Quelle: http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de/

Bei der Rosemarie-Gedenkdemonstration am 14.04.2013 kam es zu massiven Polizeiübergriffen. Sten M. wurde dabei von der Polizei bewusstlos geschlagen. Nun soll nicht der Polizei, sondern ihm der Prozess gemacht werden.

Unterstützt Sten, kommt zum Prozess:
Montag, 06.01.2014 um 9.45 Uhr
Turmstraße 91, 10559 Berlin-Moabit, Raum 863

Zum Hintergrund
Am 11.4.2013 verstarb die schwerkranke 67-jährige Rosemarie Flies, zwei Tage nachdem sie aus ihrer Wohnung zwangsgeräumt worden war. Ärztliche Atteste hatten bestätigt, dass eine Räumung für sie lebensgefährlich ist. Trotzdem nahmen die Eigentümerin von Rosemaries Wohnung, Gerichte, Politik und Polizei ihren Tod billigend in Kauf und setzten die Räumung durch.

Am Freitag den 12.4.2013 versammelten sich ca. 300 Menschen vor ihrem Haus zu einer friedlichen Trauerkundgebung. Am 14.04.2013 gab es eine Rosemarie-Gedenkdemonstration. 800 Nachbar_innen, Mietaktivist_innen, Senior_innen und Kinder starteten am Lausitzer Platz in Kreuzberg und wollten zum Rathaus Neukölln gehen. Verbal wurden Wut und Empörung über die Zwangsräumung und den Tod von Rosemarie geäußert.

Polizei greift Demonstration an
Am Kottbusser Damm, auf der Höhe Bürknerstraße, wurde die Demonstration von der Polizei angegriffen. Sten M. wurde dabei von der Polizei bewusstlos geschlagen und über den Boden geschleift. Daraufhin kam es zu weiteren Auseinandersetzungen, Polizeiübergriffen und Festnahmen. Da die Unversehrtheit der Demonstrierenden nicht mehr gewährleistet werden konnte wurde die Demonstration vom Veranstalter abgebrochen.

Sten M. musste im Urbankrankenhaus in der chirurgischen Notaufnahme behandelt werden, da er erhebliche Verletzungen erlitt. Nun müssen sich nicht etwa die Schläger in Uniform vor Gericht verantworten sondern gegen Sten M. wird ein Verfahren eröffnet wegen „des dringenden Tatverdachtes des Landfriedensbruches in Tateinheit mit Körperverletzung, versuchte, gefährliche Körperverletzung sowie Beleidigung und Widerstandes gegen Polizeivollzugsbeamte“.

Unsere Solidarität gegen ihre Einschüchterung
Dies ist kein Einzelfall. Immer wieder werden anstelle der Täter_innen die Opfer von Polizeiübergriffen angeklagt. Dies dient dem Schutz der Täter_innen in Uniform, zu deren Aufgaben es auch gehört Widerstand gegen hohe Mieten, Verdrängung und Zwangsräumung mit körperlicher Gewalt einzuschüchtern. Wir setzen diesen Einschüchterungsversuchen unsere Solidarität entgegen! Keiner bleibt allein, kommt zum Prozess am Montag!

Weitere Infos
Aufruf auf Indymedia
Pressemitteilung zum Polizeiangriff auf die Demo
Presseartikel

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#Adventskalender – Türchen 23a: Hausbesetzung und Widerstand gegen Zwangsräumungen in Rom und Turin

In Rom initiiert und organisiert die Gruppe Action seit Mitte des letzten Jahrzehnts Kämpfe für das Recht auf Wohnen. Mit ihrer Unterstützung besetzen MigrantInnen, Wohnungslose und Zwangsgeräumte in Rom Häuser und kämpfen für die Anerkennung und Legalisierung der Besetzungen.

Die Videodokumentation „Action – Diritti in movimento“ (Action – Grundrechte in Bewegung), 27 Min., gibt einen Einblick in ihre Praxis und Kämpfe.


Fassung mit dt. Untertiteln als DVD bei Aktionsbündnis Recht auf Wohnen (kontakt@wirbleibenalle.org)

„Basta sfratti!“ – Besetzungen und Widerstand gegen Zwangsräumungen in Turin

Seit über zwei Jahren führen anarchstische Gefährt_innen in der italienischen Stadt Turin einen Kampf gegen Zwangsräumungen und für die Besetzungen von neuem Wohnraum. Ausgehend von einem offenen Plenum, wo Betroffene und solidarische Menschen sich auf Augenhöhe und jenseits jeglicher Vermittlung begegnen, wird der Widerstand zusammen geplant und untersachiedliche Wege der Selbstorganisierung erprobt. Durch die gemeinsamen direkten Aktionen soll versucht werden, einen Strich durch die Pläne der Gerichtsvollzieher, der Stadtverwaltung und der Polizei zu ziehen.

Basta-sfratti
36-seitige Broschüre Basta sfratti!, Beiträge zu den Kämpfen gegen Zwangsräumungen in Turin, mit Einleitung, Chronologie, Einschätzungen als PDF (und an einschlägigen Orten auch als Totholz-Broschüre).

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#Adventskalender – Türchen 12: Veranstaltungen am 12.12.

12:45 | Lit­ten­stra­ße 12-17 | 2ter Gerichtstermin zu einer Räumungsklage gegen Linie206!
17:30 | Lausitzer Str. 45/46 | Videokundgebung von Café Reiche
18:30 | Cafe Südblock (Kotti) | GSW und Deutsche Wohnen
21:30 | Regenbogenkino | “Das Zögern ist vorbei”
22:00 | Zielona Gora (Grünberger Str. 73) | Hedobar – In Limbo – Refugee Movement

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[Köln] „Zwangsräumung Verhindern!“ Mobi-Video

+++ Alle für Kalle +++ Drohende Zwangsräumung ab dem 16. Dezember 2013 verhindern! +++ aktuelle Infos: http://zwangsraeumung-verhindern.de
+++ Eine Kampagne von „Recht auf Stadt Köln“

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Linienstraße 206 verteidigen: Ente gets angry // Gerichtsprozess am Donnerstag 31.10.

Kommt zur Linie 206: Gerichtverhandlung am Donnerstag 31.okt.2013!

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Keine Zwangsräumung nirgendwo – auch nicht in Staaken! – Fr. // 25.​10.// 9:00 – Spandau

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Bundesweite Pressemitteilung: „Wohnungen für Menschen – nicht für den Profit“ #19o #housingforpeople

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Europäischer Aktionstag für das Recht auf Wohnen und die Stadt 19. Oktober 2013

“Wohnungen für Menschen – nicht für den Profit”

… unter diesem Motto veranstalten Gruppen und  Organisationen am 19. Oktober  in mehreren Städten Europas parallele Aktionen für das „Recht auf Wohnen und die Stadt“. Angekündigt wurden bislang Demonstrationen, direkte Aktionen oder größere und kleinere Versammlungen in: Amsterdam, Athen, Berlin, Budapest, Dortmund, Dublin, Düsseldorf, Genf, Lissabon, Lorient, Malaga, Paris, Poznan, Rom, Rouen und Warschau. Viele dieser Aktionen richten sich gegen die grassierende Immobilienspekulation und die Austeritäts-Politik in der Europäischen Union. Die bislang überwiegend lokal agierenden Gruppen wollen nicht zuletzt auf die europäische Dimension der Wohnungskrise und die europäische Verantwortung für die Folgen hinweisen.
Die Organisationen und Basisbewegungen reagieren damit u.a. auf die extreme Wohnungsnot und Mietenexplosion in vielen Großstädten, die massenhaften Zwangsräumungen aufgrund der Krise und der Troika-Politik in Süd-Europa, auf prekäre Wohnverhältnisse und auf die Obdachlosigkeit in vielen Ländern.
Seit geraumer Zeit finden in fast allen europäischen massive Proteste gegen steigende Mieten, Zwangsräumungen und Finanzmarktspekulation mit Häusern statt.

Dass diese Proteste nicht immer erfolglos bleiben müssen, zeigt der Kampf gegen die Zwangsräumung eines seit Monaten besetzten Häuserblocks in der katalonischen Kleinstadt Salt bei Girona („Bloc Salt“). Die Räumung der 16 Familien wurde gestern von über 1000 Menschen blockiert. Es kam zu Solidaritätsbekundungen aus ganz Spanien. Der Europäische Gerichtshof gab in letzter Minute bekannt, dass die Räumung bis zum 29. Oktober verschoben werden muss. Bis spätestens zum 24. Oktober soll die spanische Regierung darlegen, wie sie die Menschenrechte der 43 Hausbewohner, darunter 21 Kinder, im Falle einer Räumung zu schützen gedenkt.
Für die InitiatorInnen des “Europäischen Aktionstages für das Recht auf Wohnen und die Stadt” ist das Wasser auf die Mühlen. Die Beendigung der Zwangsräumungen und die Verankerung eines einklagbaren Rechts auf Wohnung in allen europäischen Ländern stehen ganz oben auf ihrem Forderungskatalog.

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Solierklärung: „Europäischer Aktionstag für das Recht auf Wohnen“ vom Bündnis Zwangsräumung verhindern #19o #HousingforPeople

So­li­da­ri­täts­er­klä­rung

Das Bünd­nis Zwangs­räu­mung ver­hin­dern er­klärt sich so­li­da­risch mit Be­set­zun­gen von Leer­stand durch woh­nungs­lo­se Fa­mi­li­en am eu­ro­pa­wei­tem Ak­ti­ons­tag für das Recht auf Woh­nen.

Woh­nungs­lo­sig­keit ist in einer Stadt, in der der Woh­nungs­markt nach markt­wirt­schaft­li­chen Prin­zi­pi­en or­ga­ni­siert wird, nicht selbst­ver­schul­det. So­lan­ge Wohn­raum als Ware ge­hand­habt wird, gibt es Men­schen, die den Kon­kur­renz­kampf ver­lie­ren. Das ist so ge­wollt und die Grund­la­ge von Kon­kur­renz und pro­fit­ori­en­tier­ter Wirt­schaft. Die Pro­ble­me kön­nen je nach Stadt und Re­gi­on un­ter­schied­lich aus­se­hen, aber sie haben alle die glei­che Ur­sa­che in einer Woh­nungs­po­li­tik und Woh­nungs­ver­tei­lung, die an den Be­dürf­nis­sen der Men­schen vor­bei­geht.

Das Bünd­nis Zwangs­räu­mung ver­hin­dern lehnt eine auf Kon­kur­renz und Pro­fit­ma­xi­mie­rung ba­sie­ren­de Woh­nungs­po­li­tik ab. Wir set­zen un­se­re So­li­da­ri­tät da­ge­gen und un­ter­stüt­zen Men­schen, die sich gegen den Ver­lust ihrer Woh­nung weh­ren. In Ber­lin gibt es schät­zungs­wei­se 20 Zwangs­räu­mun­gen täg­lich. Zu­sam­men mit von Zwangs­räu­mung be­droh­ten Men­schen haben wir schon viele Zwangs­räu­mun­gen ver­hin­dert. Aber letzt­lich ist das nur ein Trop­fen auf den hei­ßen Stein.

Denn wenn die Ver­tei­lung von Reich­tum nicht an den Be­dürf­nis­se aller Men­schen aus­ge­rich­tet ist und Wohl­stand ein Pri­vi­leg für we­ni­ge ist, gibt es keine Si­cher­heit für die Be­frie­di­gung der Grund­be­dürf­nis­se aller Men­schen. Das Woh­nen in einer Woh­nung ge­hört dazu. Dabei gäbe es genug für alle.

Zwangs­räu­mun­gen sind die ge­walt­tä­tigs­te Form der Ver­drän­gung. Woh­nungs­lo­sig­keit ist die lo­gi­sche Kon­se­quenz einer markt­wirt­schaft­li­chen Woh­nungs­po­li­tik. Be­set­zung von Leer­stand ist eine Lö­sung für Men­schen, die das Sys­tem schon ab­ge­schrie­ben hat. So­li­da­ri­tät ist die not­wen­di­ge Basis men­schen­wür­di­gen Zu­sam­men­le­bens.

Wir er­klä­ren uns so­li­da­risch mit allen, die sich zu­rück­ho­len, was ihnen auf Grund­la­ge einer so­li­da­ri­schen Ver­tei­lung zu­steht! Und wir grü­ßen alle, die heute in viel­fäl­ti­gen Ak­tio­nen des zi­vi­len Un­ge­hor­sams eu­ro­pa­weit für ein be­din­gungs­lo­ses Recht auf Woh­nen kämp­fen!

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Aktivist*innen besuchen Wohnungsbaugesellschaft GSW

Parallel dazu wurden fünf weitere Wohnungsbaugesellschaften „besucht“. Weitere Infos bei Zwangsräumung verhindern!.

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