Event Calendar
Event CalendarYou must choose an event category. Go to Event Calendar OptionsRadio/Video-Sendereihen
Archive
- September 2019
- April 2019
- Januar 2019
- Dezember 2018
- Oktober 2018
- September 2018
- August 2018
- Juli 2018
- Mai 2018
- April 2018
- März 2018
- Februar 2018
- Januar 2018
- November 2017
- Oktober 2017
- September 2017
- Juni 2017
- Mai 2017
- April 2017
- März 2017
- Februar 2017
- Januar 2017
- Dezember 2016
- November 2016
- Oktober 2016
- September 2016
- August 2016
- Juli 2016
- Juni 2016
- Mai 2016
- April 2016
- März 2016
- Februar 2016
- Januar 2016
- Dezember 2015
- November 2015
- Oktober 2015
- September 2015
- August 2015
- Juli 2015
- Juni 2015
- Mai 2015
- April 2015
- März 2015
- Februar 2015
- Januar 2015
- Dezember 2014
- November 2014
- Oktober 2014
- September 2014
- August 2014
- Juli 2014
- Juni 2014
- Mai 2014
- April 2014
- März 2014
- Februar 2014
- Januar 2014
- Dezember 2013
- November 2013
- Oktober 2013
- September 2013
- August 2013
- Juli 2013
- Juni 2013
- Mai 2013
- April 2013
- März 2013
- Februar 2013
- Januar 2013
- Dezember 2012
- November 2012
- Oktober 2012
- September 2012
- August 2012
- Juli 2012
Archiv der Kategorie: Rummelplatz
[Musik] Geigenzähler – #Gefahrengebiet #Rigaer
Veröffentlicht unter Freiräume, Gentrifizierung, Liebig14, Liebigstraße 34, Multimedia, Rigaer 94, Rummelplatz, Sonstiges
Verschlagwortet mit Gefahrengebiete, Liebigstraße 14, Liebigstraße 34, Rigaer, Rigaer94, Rigaerstraße 94
Kommentare deaktiviert für [Musik] Geigenzähler – #Gefahrengebiet #Rigaer
Demonstration: Rebellische Strukturen verteidigen, solidarische Kieze schaffen ! // 06.02.2016 // Friedrichshain
Quelle: https://rigaer94.squat.net/
Berlin- Friedrichshain im Jahr 2015: Seit November ist es amtlich: der Friedrichshainer Nordkiez ist ein Gefahrengebiet. Die Berliner Autoritäten in Politik und Polizei müssen nach Jahren des unermüdlichen Kampfes endlich ihre Bemühungen aufgeben, die Verhältnisse schön zu reden. Während sie im geförderten Sanierungsgebiet über Jahre erfolgreich versuchten, Investor*innen mit fetten Gewinnversprechen anzulocken, müssen sie nun zugeben, dass die Menschen, die im Nordkiez leben, erbittert Widerstand leisten. Die Konsequenz für die Berliner Politik: Der Kiez wird zum Gefahrengebiet erklärt. Seitdem finden wahllose Personenkontrollen statt, die jederzeit alle treffen können. Den vorläufigen Höhepunkt stellte bisher der Abend des 28.11.15 dar, in der in einer massenhaften Kontrolle 91 Personen kontrolliert, schikaniert, geschlagen und mehrere Personen verhaftet wurden.
Liebig 14: Never Rest in Peace!
Rückblick: Berlin-Friedrichshain im Februar 2011: Am 02.02. räumte eine Armada von über 2500 Bullen aus dem gesamten Bundesgebiet das Wohn- und Kulturprojekt Liebig 14. 25 Menschen wurden auf die Straße gesetzt und erneut ein Raum des solidarischen Zusammenlebens und des kollektiven Widerstandes zerstört. Die internationalen Proteste gegen die Räumung des 1990 besetzten Projektes und die damit verbundenen direkten Aktionen zeigten, wie wichtig den Menschen ihr Raum und die damit verbundene Utopie eines herrschaftsfreien Lebens waren und sind, denn vergessen ist die Liebig 14 bis heute nicht!
Konnte die Räumung der Liebig 14 zwar nicht verhindert werden, so steht sie dennoch exemplarisch für den vielfältigen Widerstand gegen die Stadtentwicklung in Berlin. Eben diese Stadtentwicklung, die auch den Friedrichshainer Nordkiez angreift und zu einem weiteren Abklatsch der hippen Simon-Dach-Straße verkommen lassen will. Es zeigt sich die Fratze der Gentrifizierung bereits spürbar und es vergeht kein Tag ohne Luxussanierung, Aufwertung und der damit verbundenen systematischen Vertreibung von allen, die nicht ins hippe, reiche und neue Berlin passen und / oder nicht passen wollen. Hinzu kommen staatliche Massnahmen wie die Ausrufung bestimmter Stadtteile zu Gefahrengebieten, die auch als Ausdruck der Angst der Herrschenden vor Kontrollverlust zu verstehen sind.
Mediale Hetze und Extremismustheorien
Über Jahre hinweg wird ein komplettes Viertel unter Generalverdacht gestellt. Würde man der Berichterstattung von RBB, BZ und Tagesspiegel Glauben schenken, so entstände ein Bild von einem Viertel, in dem Mord und Totschlag an der Tagesordnung wären. Selbstdarsteller wie der SPD Innenpolitiker Tom Schreiber sind die treibenden Kräfte hinter dieser medialen Schmutzkampagne gegen alles, was den Extremist*innen der gesellschaftlichen Mitte nicht passt. Diese gesellschaftliche Mitte, die unter anderem zu den Taten des Nationalsozialistischen Untergrunds schweigt und aus jeder brennenden Mülltonne einen Akt des Terrors macht. So wird die Rigaerstraße mal eben mit National Befreiten Zonen verglichen und der legitime Widerstand gegen Luxussanierungen und systematische Vetreibung mit dem faschistisch motivierten Brandanschlag auf die bezugsfertige Flüchtlingsunterkunft in Tröglitz auf eine Stufe gestellt. Die Systematik dahinter: jeder Funke progressiven Widerstands, der sich gegen die herrschende Doktrin wendet, wird mit dem Treiben neonazistischer Mörderbanden gleichgesetzt. Was unter dem Strich dabei rauskommt: Alles Terror!
The Show must go on!
Für Menschen wie Frank Henkel, Tom Schreiber und Gunnar Schupelius ist der Nordkiez ein Ort welcher komplett befriedet bzw. ein Problem, was vollkommen beseitig werden soll. Für uns als Menschen, die hier leben, wohnen und arbeiten ist der Nordkiez vor allem eins: Ein widerständiger Ort mit einer langen Geschichte und den verschiedensten Lebensentwürfen, die auf Kollektivität und Solidarität basieren. Genau diese Lebensentwürfe gilt es zu verteidigen, denn das Leben, was wir hier im umkämpften Nordkiez führen ist (auch) Ausdruck unserer Leidenschaft zur Freiheit und der Versuch eines schöneren Lebens entgegegen dem des kapitalistischen Normalvollzugs. Daran wird weder die andauernde Hetzkampagne des neuen wanna-be Innensenators Tom Schreiber, noch das ausgerufene Gefahrengebiet und der damit verbundene Bullenterror etwas ändern!
Wie wir uns die Demo vorstellen: Wir wollen am 6.2. mit einer kraftvollen, lautstarken und entschlossenen Demo auf die Straße gehen, aber auch Anknüpfungspunkte für Menschen bieten, die sich nicht der „Szene“ zuordnen. Wir wollen nicht dieselben Fehler machen, die in den letzten Jahren bei Berliner Demos gemacht wurden. Damit meinen wir, dass es aus unserer Sicht wenig Sinn macht, einen verbalradikalen Aufruf nach dem anderen zu veröffentlichen und somit Sachen suggeriert werden, die real nicht umsetzbar sind. Dennoch wissen wir um den politischen Kompromiss , den wir mit einer angemeldeten Demo eingehen, der uns alles andere als leicht fiel. Aber auch wir müssen uns an den Situationen und Szenarien orientieren, die umsetzbar sind .
Die politischen Projekte des Friedrichshainer Nordkiezes rufen all diejenigen zur Solidarität auf, die den Nordkiez bunt, wild, laut, unbequem und widerständig erhalten wollen! Zusammen mit euch wollen wir in Zeiten der Aufwertung und Verdrängung für solidarische Kieze demonstrieren. Wir wollen die vielfältigen Kämpfe in Berlin, die um jeden Zentimeter geführt werden, als einen gemeinsamen Kampf verstehen. Sei es die Friedel 54, die gerade um ihren Kiezladen kämpft, die Liebig 34, deren Verträge Ende 2018 auslaufen, die Rigaer 94 , die sich mit einen neuen „Eigentümer“ auseinandersetzen muss, der Köpi Wagenlatz, der erneut versteigert , – oder das M99, das nach fast 30 Jahren dicht gemacht werden soll: Wir Bleiben Alle!
16:00 Uhr Auftaktkundgebung
vor dem Wagenplatz Rummelplatz ( Gürtelstr. 26 )
17:00 Uhr ( pünktlich !!! ) Demo!
Veröffentlicht unter Freiräume, Gentrifizierung, Liebig14, Luxus- und Bauprojekte, Multimedia, Repression, Rigaer 94, Rummelplatz, Soziales, Termin, WBA
Verschlagwortet mit Demonstration, Extremismustheorie, Frank Henkel, Freiräume, Friedelstraße 54, Friedrichshain, Fuck SPD, Gefahrengebiete, Gunnar Schupelius, Köpi, Liebigstraße 14, Liebigstraße 34, Luxussanierung, M99, Nordkiez, Räumung, Rigaer, Rigaerstraße 94, Rummelplatz, SPD, Tom Schreiber
Kommentare deaktiviert für Demonstration: Rebellische Strukturen verteidigen, solidarische Kieze schaffen ! // 06.02.2016 // Friedrichshain
#Adventskalender – Türchen 19b: Leerstandsschau – Familie Rummel auf Platzschau!
Leerstand sichtbar gemacht!
Im Laufe des heutigen Tages (19.12.2013) tauchten an mehreren Freiflächen in der Stadt Transpis auf, die auf Leerstand hinweisen und die Flächen als mögliche Standorte für einen Wagenplatz markieren.
Durch diese Aktion soll gezeigt werden, dass es sehr wohl geeignete Gelände für die Wagengruppe Rummelplatz und andere Wagenplätze gibt, diese aber brach liegen.
Schönes Beispiel hierfür, die Hauptstraße 3, die im Dezember 2011 durch die Wagengruppe Rummeplatz für 10 Tage besetzt wurde. Angeblich sollte bereits 2012 eine Kita auf dieser Senatsfläche gebaut werden. Bis zum heutigen Tag steht das Gelände aber leer!!!
Oder das Gelände der Berliner Wasserbetriebe in der Fischerstraße, bei dem sich das Bezirksamt Lichtenberg querstellte und trotz Unterstützung der Bezirksverordnetenversammlung baurechtliche Gründe vorschob, um den Bezug des Geländes durch den Rummelplatz zu verhindern.
Aktueller Anlaß zu dieser Aktion ist die momentane Situation der Wagengruppe. Bis zum 29.11.2013 hätte das derzeit bewohnte Gelände in der Friedenstraße geräumt werden sollen, obwohl der Baubeginn noch unklar ist. Somit besteht der begründete Verdacht, dass auch dieses Gelände wieder ungenutzt leerstehen wird, während die Wagenbewohner*innen im Winter auf der Straße stehen.
Sollte der LiFo seine Drohung wahrmachen und den Rummelplatz räumen lassen, steht uns eine aktionsreiche Zeit bevor.
Solidarische Grüße an die Rote Flora und viel Spaß allen, die am Samstag in Hamburg gegen die Illegalisierung von Menschen und dieVerdrängung unserer Projekte auf die Straße gehen.
Wagengruppe Rummelplatz
Veröffentlicht unter Freiräume, Leerstand, Rummelplatz
Kommentare deaktiviert für #Adventskalender – Türchen 19b: Leerstandsschau – Familie Rummel auf Platzschau!
#Adventskalender – Türchen 10b: Besuch bei Senat für Stadtentwicklung
Mit 10 Busse fuhren am Dienstag UnterstützerInnen vom Wagenplätze Schwarzer Kanal und Rummelplatz bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vor.
Aufgespannt wurden Banner mit den Titeln „Schwarzer Kanal bleibt“, „I love Rummelplatz“ und „Wagenplätze forever“.
Warum die UnterstützerInnen zu den verantwortlichen Stellen gingen, am Freitag zum Liegenschaftsfonds und heute zur Senatsverwaltung ist den untigen Offenen Briefen zu entnehmen. Die beiden Gruppen erhielten die Zusage für einen Termin mit Staatssekretär Gothe für Mittwoch.
vollständiger Bericht: http://rummelplatz.blogsport.de
Offene Briefe an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vom 10.12.2013
Guten Tag Herr Gothe,
Die Wagengruppe Rummelplatz wendet sich hiermit an Sie, um auf die akute Räumungsandrohung durch den Liegenschaftsfonds aufmerksam zu machen und Sie zur politischen Einflußnahe aufzufordern. Die vom LiFo gesetzte Frist zur freiwilligen Räumung des Geländes lief am 29.11.2013 ab.
Unsere Situation war im letzten halben Jahr durch die Versprechungen des Bezirks Friedrichshain – Kreuzberg und der Deutschen Bahn von Abwarten geprägt, da uns stets ein positiver Verlauf der Verhandlungen über ein Ersatzgelände in Aussicht gestellt wurde. Das überraschende Scheitern dieser und die unerwartete Räumungsandrohung stellt uns mitten im Winter vor die Situation kurzfristig unseren Wohn- und Lebensraum sowie unsere Infrastruktur zu verlieren und auf der Straße stehen zu müssen.
Wir bewohnen die Friedenstraße 85-88 seit Dezember 2011 und füllen ein jahrelang leerstehendes Gelände mit Leben. Dort gestalten 12 Menschen ihren Wohnraum selbstverwaltet und bereichern den Kiez durch regelmäßige kulturelle Angebote wie Vokü’s und Konzerte. Darüberhinaus wird die Grünfläche sozial und ökologisch sinnvoll genutzt. Dazu trägt der schonende und kreative Umgang mit Ressourcen maßgeblich bei.
Eine Räumung, dazu noch im Winter, stellt eine untragbare Situation für uns dar, welche in ihrer Dringlichkeit auch für Sie nachvollziehbar sein sollte. Fest steht, dass in den Frostmonaten wohl kaum Baumaßnahmen durchgeführt werden können.
Als Entscheidungsträger auf stadtpolitischer Ebene sind Sie für unsere derzeitige Situation mitverantwortlich, nicht zuletzt, weil Sie einen maßgeblichen Einfluß auf die Stadtentwicklung im Bezirk und auf die Geländevergabepolitik des LiFo haben. Es erscheint höchst fragwürdig, warum das von uns bereits genutzte Gelände anderweitig verplant werden kann.
Damit fällen Sie eine klare Entscheidung gegen alternative Wohnformen und werden Ihrer Verantwortung nicht gerecht die Belange aller Bewohner*innen dieser Stadt zu berücksichtigen. Wir forden Sie als Vertreter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf, genaue Bebauungspläne für das Gelände in der Friedenstraße 85-88 offen zu legen und zu begründen, warum zum jetzigen Zeitpunkt geräumt werden soll. Zur Klärung dieser Fragen verlangen wir einen zeitnahen Gesprächstermin mit Ihnen. Desweiteren fordern wir von Ihnen sich dafür einzusetzen, dass die Zwangsräumung ausgesetzt wird und neue Verhandlungen über den Erhalt des jetzigen Standorts, als Perspektive für das Projekt Rummelplatz, stattfinden.
Wagengruppe Rummelplatz
Sehr geehrter Herr Gothe,
vor 3 Jahren waren sie nicht unmaßgeblich an einer einvernehmlichen Lösung in der Suche nach einem Ersatzgrundstück für den Schwarzen Kanal beteiligt. Auch, waren wir jahrelang darum bemüht ein Ausweichgelände zu finden.
Dieses Ausweichgelände war und ist, trotz dem stadtpolitischen Manko, dass wir die Spree und den Innenstadtbereich der Mediaspree und ihren vorlaufenden Konsorten überlassen mussten, nach einiger Bearbeitung und Nutzbarmachung durchaus gut für unser Projekt geeignet!
Nach 3 Jahren lief der erste Vertrag aus. Von Anfang an hieß es, dass die notwendige Vertrags-Verlängerung nur eine Formalie wäre. Es wurde aber nie gesagt, daß damit auch einer vierfache Mieterhöhung bevorstünde! Hätten wir das damals gewusst, wären die Verhandlungen bestimmt anders gelaufen. Denn wir können die geforderte Miethöhe beim besten Willen nicht bezahlen.
Der Schwarze Kanal ist immer noch ein vollkommen unkommerzielles und niedrigschwelliges Kulturprojekt und baut sich komplett auf ehrenamtlicher Arbeit und Spenden auf. Unter den Bewohner_innen wird die Miete solidarisch nach Einkommen aufgebracht und es sind immer auch Leute dabei, die im restlichen Wohnungsmarkt wegen finanziellen oder diskriminierenden Ausschlüssen keine Chancen haben.
Die Bewohner_Innen leisten einen Großteil der Projektarbeit, wie die Instandhaltung des Platzes und der Gemeinschaftswägen, die Pflege des Gartens, die Koordination der einzelnen Gruppen und Organisation von Veranstaltungen. Statt 40h die Woche lohnarbeiten zu müssen für hohe Mieten, konnten sie hier bisher mit viel Energie, Liebe und der nötigen Zeit ein Projekt möglich machen, dass in dieser Stadt wichtig und einzigartig ist.
Wenn sie sich unsere Finanzauflistung anschauen, sehen sie, dass wir neben der gemeinschaftlichen Miete noch beträchtliche weitere Kosten für das Wohnen auf diesem Platz aufbringen. Ein Vergleich von unserer Miete mit anderen Wohnungsmieten ist auch vollkommen unangebracht; da wir ja keinerlei sonstige Leistungen, die sonst mit Wohnungsmieten einhergehen (Haus, Strom, Warmwasser, Abwasser, …) vom Grundstückseigentümer bekommen.
Geschweige denn irgendwelche mit sonstigen Mietern vergleichbaren Mieterrechte! Der Lifo oder die Stadt erzielt mit der jetzigen Miete schon regelmäßige Mieteinnahmen. Warum reicht das nicht? …soll unser Projekt dem nächsten Gebrauchtwagenhändler an der Kiefholzstrasse weichen?!
Wir möchten sie bitten, sich noch einmal mit uns zu treffen und in diesem Fall für uns einzusetzen. Wir brauchen eine langfristig tragbare Lösung.
Schwarzer Kanal
- Offenen Briefe als .pdf
Veröffentlicht unter Adventskalender, Freiräume, Liegenschaftspolitik, Rummelplatz, Schwarzer Kanal
Kommentare deaktiviert für #Adventskalender – Türchen 10b: Besuch bei Senat für Stadtentwicklung
#Adventskalender – Türchen 6b: Vorweihnachtlicher Antrittsbesuch beim Liegenschaftsfonds Berlin
Vorweihnachtlicher Antrittsbesuch beim Liegenschaftsfonds in Berlin
Initiativen überreichen Wunschzettel
Gemeinsamer Termin mit neuer Geschäftsführerin vereinbart
Pünktlich zum Nikolaustag überreichten am Freitag um 11:00 mehrere Wohn- und Kulturprojekte ihren Wunschzettel an die neue Geschäftsführerin des Berliner Liegenschaftsfonds Birgit Möhring.
Mit etwa 35 Leuten, einer Sambaband und Protestschildern im Gepäck betraten UnterstützerInnen der Projekte Wagengruppe Rummelplatz, Wagenplatz Schwarzer Kanal und Jugendtreff KvU gemeinsamen mit wohnungslosen Familien aus Rumänien sowie Beteiligten der Initiative Studis gegen hohen Mieten und weiterer stadtpolitischer Initiativen das Foyer des Liegenschaftsfonds. Gemeinsam überreichten sie ihre Wünsche für eine Neuausrichtung der Liegenschaftspolitik. Vorgeschlagen wurde, konkrete Lösungen für die oben aufgeführten Initiativen zu erarbeiten.
In freundlicher und vorweihnachtlicher Atmosphäre wurde mit der Geschäftführerin und ihrer Assistentin geredet, auf den Vorschlag eines gemeinsamen Gesprächs reagierte die Geschäftführerin Birgit Möhring wie folgt:
„Ich schaue mir den Wunschzettel an, dann können wir gemeinsam darüber reden was möglich ist. Hinterlassen Sie ihre Nummer und wir machen einen Termin aus.“
Neben dem Durchgehen des Wunschzettels wurde als Ergebnis der Aktion ein gemeinsames Gespräch mit VertreterInnen der anwesenden Initiativen vereinbart. Hierzu wird es in der kommenden Woche ein Telefonat geben, in dem ein Termin festgelegt wird.
Im Gespräch wurde vermittelt, dass zufällig gerade der Aufsichtsrat tage, mit dieser Aktion ist sicherlich auch dort einiges an Gesprächsbedarf entstanden.
Zum Abschluss wünschte die Geschäftsführerin noch einen „guten Nachhauseweg durch den Sturm“, eine Aktivistin begegnete dem mit Humor und äußerte „Wo es keine Dächer gibt, können auch keine wegfliegen.“
M. Müller vom Aktionsbündnis Recht auf Wohnen beurteilte die Aktion wie folgt:
„Wir freuen uns auf ein gemeinsames Gespräch zwischen Initiativen und Liegenschaftsfonds, und hoffen auf eine produktive Arbeitsatmosphäre, in der gemeinsam an Lösungen gearbeitet wird.“
Die Aktion ist Teil des Adventskalender des Aktionsbündnis Recht auf Wohnen, dieses möchte zusammen mit von Wohnungslosigkeit Betroffenen und räumungsbedrohten Projekten an Lösungen gegen ihre prekäre Lage arbeiten, hierbei wird auch auf Mittel des zivilen Ungehorsams zurückgegriffen, und es ist mit weiteren Aktionen zu rechnen.
Aktionsbündnis Recht auf Wohnen
- kontakt@wirbleibenalle.org
- http://adventskalender.wirbleibenalle.org
- Der Wunschzettel als .pdf
- Presse: 28.12.2013, Neues Deutschland, Protest gegen Räumungen wird stärker
- Presse: 07.12.2013, Neues Deutschland, Mieterprotest mit Sambarythmen
Veröffentlicht unter Adventskalender, Aktionsbuendnis Recht auf Wohnen, Freiräume, KvU, Liegenschaftspolitik, Mieten, Rummelplatz, Schwarzer Kanal, Studis gegen hohe Mieten
Verschlagwortet mit Rummelplatz
Kommentare deaktiviert für #Adventskalender – Türchen 6b: Vorweihnachtlicher Antrittsbesuch beim Liegenschaftsfonds Berlin
Archiv: Verschiedene Kurzbeiträge WBA-Demo 22.09.2012
Kurzer Redebeitrag „Rummelplatz“ am Rosenthaler Platz:
Würden wir die Torstrasse in die andere Richtung gehen, kämen wir zum aktuellen Standort der Wagengruppe Rummelplatz in der Friedenstrasse. Doch auch dieses, sich in Besitz des Liegenschaftsfond befindliche, Gelände steht kurz vor dem Verkauf – mit Hilfe des Bieterverfahrens an den Höchstbietenden zu vergeben.
Die Wagengruppe soll ihr zu Hause räumen und Platz machen für Baumaschinen. Geht es nach Lichtenberger Lokalpolitik zieht das soziokulturelle Projekt ans letzte Ende von Hohenschönhausen zwischen Plattenbauten und Niemandsland, damit auch ganz sicher niemand mehr mitbekommt, dass es Lebensformen neben der Norm gibt. Doch wir werden uns nicht vertreiben lassen! Rummelplatz bleibt! Mittendrin statt außen vor!
Linienstraße 206
Seit 1990 gibt es in der Linienstraße 206 ein lebendiges, politisches Wohnprojekt. Die derzeitigen Eigentümer, Lippert und Wadler, wollen es zerstören und haben uns jetzt z.B. die ersten Abmahnungen und eine Kündigung geschickt, zudem verlangen sie von uns einen Schlüssel für das Haus. Unsere Kampagne: Wir zahlen nicht für Eure Spekulation!
Wir sind bereit, für unser Haus einen fairen Preis zu zahlen, doch ein sozialverträgliches Wohnen ist mit dem jetzigen durch Spekulationen hochgetriebenen Preis nicht zu machen. Wir wollen und werden diesen Preis nicht zahlen. Das Spekulationsrisiko tritt ein! Wir rufen dazu auf, uns in unserem Kampf um die Zukunft der Linie206 als selbstverwaltetes, emanzipatorisches Projekt zu unterstützen!
Linienhof
Das nächste Beispiel für Verdrängung – der Linienhof. Dieses Gelände war 20 Jahre lang besetzt und wurde im Dezember 2011 geräumt. Der Linienhof war in den letzten Jahren vor allem eine selbstverwaltete, offene Metall- und Selbsthilfewerkstatt , die unbürokratisch nach Absprache und gegen Spende genutzt werden konnte, für Metallarbeiten, Workshops oder sozio-kulturelle Zwecke und Projekte. Und nun wurde hier einer der letzten selbstverwalteten Freiräume, auf dem kreativ und gemeinsam gearbeitet wurde, wieder einmal dem Privatinteresse Einzelner geopfert. Die Räumung konnte nach jahrelangem Kampf und Rechtsstreit mit wechselnden Eigentümer_innen nicht mehr verhindert werden. (Der das Werkstattprojekt betreibende Verein musste aufgrund hoher Gerichtskosten und der drohenden Inhaftungnahme der Vereinsvorstandsmitglieder Insolvenz anmelden und sich aus dem Hof zurückziehen.)
Und doch wurden in diesem Kampf auch einige Erfolge verbucht: so hat sich die Baugruppe um Greffrath und Völkers, die ein paar Jahre lang versucht hat, das Projekt zu zerstören, aufgrund des großen öffentlichen Drucks, der durch Nutzer_innen und Unterstützer_innen aufgebaut wurde, nach eigenen Angaben aufgelöst! Der Konflikt um den Linienhof hat die Bedeutung von Baugruppen und deren Rolle in den Mittelpunkt gerückt. Baugruppen, die vom Berliner Senat mindestens ideell gefördert werden, um eine finanzkräftiges Klientel in den inneren Stadtteilen zu etablieren.
Wir werden auch diese Räumung nicht verzeihen! Kämpfen wir weiter für selbstverwaltete Strukturen und Projekte! Aufwertung entwerten! Das Werkstattprojekt Linienhof wird übrigens nun in Treptow fortgesetzt.
Die Mietergemeinschaft GLEIM 52
Die Mietergemeinschaft GLEIM 52 steht gegen Gentrifizierung, Entmietung und Verdrängung! Früher dachte ich – es geht nur um meine Wohnung, jetzt weiß ich: es geht um mein Leben, meine Existenz. Aber ich bin nicht allein. Wir sind viele: tapfere Mieterinnen und Mieter aus der Bergstraße 62, Naugarderstr. 38, Kopenhagener Str. 67, Linienstraße 11, Gleimstraße 41… und vielen andere, die ich noch nicht kenne, aber hoffe bald kennen zu lernen.
Warum sind wir heute hier? Weil es brennt: in der Stadt, in unseren Kiezen, unsere Wohnungstüren brennen. Wir sind mitten im Kampf gegen profitorientierte, geldgeile Investoren, Anleger und Spekulanten, die uns aus unseren Wohngegenden, unseren Wohnungen, aus unserer Stadt verdrängen wollen. Unterstützt werden sie dabei von den inkompetenten und kariereorientierten Politikern mancher Parteien, für die ich an dieser Stelle keine Werbung machen will.
Die letzten Freiräume werden „erschlossen“. Dabei geht es nur um das Eine – Geld. Man macht aus Geld noch mehr Geld. Und zwar schnell, solange die Preise hoch sind. Ich wünsche mir eine bezirksübergreifende Mieterinitiative, die sich aus den betroffenen Mietern zusammensetzt, gut vernetzt ist und vor allem ein klares Ziel vor Augen hat. Nämlich die Wiedereinführung der Mietobergrenze. Damit die Immobilienmakler und Spekulanten nicht die Miete in die Höhe treiben können, wie es Ihnen beliebt.
Keine Spekulation mit Wohnraum! Nach dem Baugesetzbuch sollen städtebauliche Maßnahmen dem Wohl der Allgemeinheit dienen. Sie sollen dazu beitragen, dass die bauliche Struktur der Gebiete nach sozialen Erfordernissen entwickelt wird und nicht nach den Profitwünschen und Geldgier mancher Investoren.
NO PASARAN! Wir sind hier und WIR BLEIBEN ALLE!!!
Veröffentlicht unter Gleimstraße 52, Linie206, Rummelplatz, WBA, WBA-Demo 22.09.2012
Kommentare deaktiviert für Archiv: Verschiedene Kurzbeiträge WBA-Demo 22.09.2012