Archiv der Kategorie: Freiräume

100% Tempelhofer Feld: Uns gehört die Stadt – Vernetzungstreffen am Mo, den 28.4. um 19 Uhr

Der Berliner Senat und insbesondere die SPD haben den Volksentscheid am 25.Mai um die Zukunft des Tempelhofer Feldes zur zentralen politischen Auseinandersetzung in Berlin erklärt.[1] Die Diskussion um das Tempelhofer Feld (THF) ordnet sich ein, in eine Reihe von Konflikten über die Stadtentwicklungs- und Mietenpolitik in Berlin. Der Mauerpark, das Spreeufer, der Ernst-Thälmann-Park oder die Gartenkolonie Oeynhausen, stehen stellvertretend für viele weitere Orte in Berlin, wo sich Anwohnerinnen und Anwohner wehren gegen die Politik des Senates, der Bezirke oder unverschämter Immobilienkonzerne.[2] Für die Privatisierung städtischer Flächen und kommunaler Wohnungen und die Bebauung von Natur- und Parkanlagen zahlen in Berlin seit Jahren die Mieterinnen und Mieter die Zeche: Rasant steigende Mieten, mangelnder MieterInnenschutz, Verdrängung und Zwangsräumungen.

Auf dem Tempelhofer Feld soll diese Politik fortgesetzt werden. Die Berliner Landesregierung und Bausenator Müller wollen keinen Schwenk zu einer anderen Politik im Interesse der Mieterinnen und Mieter. Sie benutzen den Mangel an Wohnungen und bezahlbarem Wohnraum als Rechtfertigung, um Luxuswohnungen und eine Privatisierung von Teilen des Tempelhofer Feldes durchzusetzen. Der Senat hat in den letzten Jahren kaum ernstzunehmende Maßnahmen ergriffen, um dem Wohnungsmangel und den steigenden Mieten zu begegnen. Es gibt überhaupt keinen Grund, dem Senat zu vertrauen.
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Schnauze voll! Auch dieses Jahr wieder: unangemeldete stadtpolitische 1. Mai-Demo | 17 Uhr | Feuerwehrbrunnen (Südseite Mariannenplatz)

343730Auch dieses Jahr gibt es auf de.indymedia.org und auf linksunten.indymedia.org wieder den Aufruf zu einer unangemeldeten Demonstration, unter dem Titel “Schnauze voll! Demonstration für ein gutes Leben mit Zugang zu Wohnraum, Bildung, Gesundheit & Kultur für Alle!” wird zu 17:00 zum Mariannenplatz mobilisiert. Wir dokumentieren an dieser Stelle Aufruf und Materialien. (Quelle: Indymedia).

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Di 22.4. 20 Uhr: Film „Die Stadt gehört uns“ über ein Besetzer*innen-Kollektiv aus Barcelona

Aktionsbündnis Recht auf Wohnen präsentiert:

Dienstag | 22. April | 20:00 | Bethanien, Südflügel, Mariannenplatz 2 | Kreuzberg
Film „Squat – La ville est à nous“ (Besetzung – Die Stadt gehört uns)
2011, 94 Min.
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6 aus 49 – Stadtspiel gegen Stadtklau – am 3. Mai 201

stadtklau_bildO2-Welt neben Hartz IV-Realität. Fette Video-Werbetafeln, die 24h täglich mit fadem Kommerz-Mainstream die optische Luft verpesten. Gated Communities und noble Lofts neben leerstehenden Wohnhäusern und Bürokomplexen. Steigende Mieten, die Menschen verdrängen und unverblümte Umverteilung von unten nach oben bedeuten. Ob schwarz, rot oder grün, der Kaputtalismus feiert in Berlin eine schaurige Party und alle Gäste sehen gleich aus…

…was sagen wir dazu? Nich mit uns: Wir stressen zurück!
Schluss damit, wir wollen das gute Leben jetzt! Wir wollen eine Stadt mit selbstverwalteten Projekten, Platz für alle unabhängig vom Geldbeutel, für jung und alt, für Menschen auf der Flucht. Überall Emanzipatorisches gestalten.

Das Klima soll für Investor*innen und Vermieter*innen in Berlin und überall verdammt nochmal endlich rauer werden. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern macht auch richtig gute Laune.
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Wem gehört die Stadt? Einladung zum 1. monatlichen Treffen des Berliner Ratschlags am So, den 27.4. um 16 Uhr

Refugees werden vom Oranienplatz geräumt, MieterInnen aus ihren Wohnungen, die Landesregierung will die Stadt mit Luxuswohnungen und der A 100 zubauen, während Kiez-Bibliotheken und Schulturnhallen dicht gemacht werden. Egal ob Miete, Wasser, Energie, ob Privatisierung, Eigentum, Renditeerwartung…es gibt in Berlin einiges anzugehen! Schon jetzt wird am Kotti gemeinsam die Miete gesenkt, Zwangsräumungen blockiert, gegen die Bebauung des Tempelhofer Feldes gekämpft und gestimmt – und noch vieles mehr.

Wir wollen zusammen die Schnittstellen und Bezüge unser Kämpfe für eine andere Stadt suchen. Wir wollen uns gemeinsam und gleichwertig stärken und unterstützen, in solidarischer und respektvoller Atmosphäre. Dafür wollen wir mehr Vernetzung ausprobieren.
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Mai-Baustelle 2014 in Neuruppin

Im April jährt sich der Kauf unseres Bahnhofs zum ersten Mal. Ein Jahr, in dem wir bereits Vieles geschafft haben – insbesondere aber Vorarbeiten für die eigentliche Sanierung des Gebäudes.

Vom 28.04.2014 bis zum 19.05.2014 planen wir jetzt eine größere Baustelle, bei der z.B. ein Teil des Daches neu gedeckt werden soll. Unterstützt werden wir dabei von bis zu 50 Wandergesell_Innen sowie hoffentlich von vielen Unterstützer_Innen des Projektes.

Wir haben jetzt eine Material- und Werkzeugliste angefertigt, die fortlaufend aktualisiert wird und hoffen, dass wir uns insbesondere Werkzeug kostengünstig bzw. kostenlos ausleihen können. Wir sind für jede Form der Unterstützung dankbar – ob nun tatkräftige Hand, Mundpropaganda, Werkzeug-Leihgabe, Geld- oder Sachspende – alles hilft unsere Vorstellung von einem sozialen Zentrum ein Stück weit greifbarer zu machen.

Meldet euch einfach per Mail: info[ät]jwp-mittendrin.de
Materialliste: http://jwp-mittendrin.de/blog/materia…
Werkzeugliste: http://jwp-mittendrin.de/blog/werkzeu…

Für den Aufbau selbstverwalteter, solidarischer Räume – hier und überall!
Eure MittenDrin-Bahnhofscrew

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Berliner Ratschlag | 4.-6. April 2014 | Programm


Freitag, 04.04.2014

18:00 Uhr – Auftakt und Programmvorstellung
Allgemeines Willkommen, Vorstellung des Programms und des methodischen Ablaufs des Wochenendes

19:00 Uhr – Stadtpolitische Gruppen stellen sich vor
Auf eine kurzweilige und interessante Art stellen sich eine ganze Reihe von stadtpolitischen Initiativen und Gruppen vor. Mit dabei sind u.a. die Dossier-Gruppe, Zwangsräumung Stoppen Berlin, Zwangsräumung Stoppen Köln, Wem Gehört Kreuzberg, Kotti & Co., Bündnis Solidarische Stadt, A 100 Stoppen und Avanti.

20:30 Uhr – Kulturprogramm

Recht auf Stadt Hamburg
Ort: Raum MA 144
Mitglieder der Recht auf Stadt-Plattform Hamburg stellen ihre Arbeit in wahrscheinlich Deutschlands bekanntester Recht auf Stadt-Struktur vor.

Klaus Bittermann: Alles schick in Kreuzberg – Unter Touristen, Pennern, Gentrifizierten
Ort: hinteres (kleines) Foyer
Die Gentrifizierung ist überall. Vor allem in Kreuzberg. Beispielhaft versucht Klaus Bittermann herauszufinden, wie weit sie in seinem Viertel gediehen ist. Er beobachtet eine wundersame Vermehrung junger Franzosen, Engländer und Spanier, er ist den »Miethaien« auf der Spur, die sich als harmlose Rentner in einer Rentnerkutsche tarnen, er bestaunt eine Schießerei auf dem Spielplatz vor seiner Tür, in der es sehr alttestamentarisch zugeht, er schlägt sich im Wellness-Bereich des Berliner Zolls durch, er isst kontaminiertes Sushi, um erleuchtet zu werden, er lernt einen Mann kennen, der mit Teelichtern heizt, er demonstriert vor dem Springer-Hochhaus, wo Bild die rote Karte gezeigt wird, und er recherchiert in einem Tätowierstudio. Einen Reim kann er sich nicht darauf machen, aber er weiß ganz sicher: Das alles wird sich irgendwann mal aufklären.

ab 20:30 Uhr – Kurzfilme und Aktionsvideos
Ort: Raum Hörsaal MA 004
Kompositionen Web-Videos Arbeits- und Antiarbeitskämpfe (20 Min.) sowie Protestformen (40 Min.), “15 Aktionen des Büro für ungewöhnliche Maßnahmen in 30 Minuten” (siehe auch den Workshop vom Büro am Samstag)


Samstag, 05.04.2014

10-12 Uhr – Bilanz der letzten zwei Protestjahre
Auch wenn der Protest gegen hohe Mieten und die neoliberale Stadt in Berlin schon lange existieren – seit 2012 hat der Widerstand an Fahrt aufgenommen. Die hohen Mieten und der Protest dagegen, aber auch andere stadtbezogene Kämpfe wie die Rekommunalisierung der Energie waren und sind zeitweise das Thema in Berlin. Die Politik sagt nicht mehr: “Es gibt kein Problem”. Und trotzdem ändert sich nur sehr wenig. Welche Schlüsse können wir aus den Erfahrungen der letzten zwei Jahre ziehen? Welche Strategien wurden ausprobiert, was hat sich bewährt, was können wir voneinander lernen? Dies möchten wir mit der Methode des World Café diskutieren.

Dazu würden wir uns freuen, wenn die Teilnehmenden, die bereits in Gruppen und Initiativen arbeiten, sich zu folgenden Fragen Gedanken machen:

  • Wie schätzt ihr die Entwicklung eurer Gruppe/Initiative in den letzten zwei Jahren ein?
  • Wie ist eure Verankerung im Stadtteil/in der Nachbarschaft?
  • Was waren die wichtigsten Konflikte?
  • Welche Aktionsformen haben gut funktioniert? An welche lässt sich anknüpfen?
  • Wie schätzt ihr die Entwicklung stadtpolitischer Kämpfe in Berlin insgesamt ein?
  • Was hat euch thematisch gefehlt?
  • Wie schätzt ihr die Vernetzung der verschiedenen stadtpolitischen Akteure ein? Was bringt die Vernetzung?

12-13 Uhr – Pause

13-15 Uhr – Offene Workshop-Phase (siehe Open Space)
Dies ist die erste Phase, in der wir, mit der Methode Open Space, in den Austausch über die verschiedenen Arbeitsbereiche, Perspektiven und Probleme der Stadtpolitik kommen möchten. Der Schwerpunkt liegt aber darauf, dass alle Anwesenden ihre Interessen und Belange ansprechen. Für diese zentrale Arbeitsphase wird es deshalb kein vollständiges Programm geben können. Was euch unter den Nägeln brennt, welche Workshops überhaupt zustande kommen, was für unvorhersehbare neue Aspekte auf einmal viele Augen auf sich ziehen – all das können und wollen wir nicht vorbestimmen.

Einige Workshops können wir aber schon ankündigen (es gibt noch mehr Gruppen, die Workshops vorbereiten und es gibt, wie gesagt, die Möglichkeit, in den Open Space-Phasen selbst nach eigenen Interessen auch andere Dinge zu diskutieren):

• Workshop: Aktionsbündnis Recht auf Wohnen: Treffen/Organisierung von Wohnungssuchenden
Wie kann man prekär Wohnende oder schon Wohnungslose organisieren bzw. Selbstorganisation anstoßen? Welche Ansprechpartner gibt es und in welche Aktionen können sie mit einbezogen werden?

• Workshop: Angreifbarer als andere – die (Nicht)berücksichtigung erschwerter individueller Lebenssituationen in politischen Gruppen.
Wie können wir unseren Anspruch solidarischen Handelns umsetzen und diese isolierte Situation Einzelner aufbrechen? Wie kann die Berücksichtigung individueller Situationen in der Praxis aussehen? Wo kann ein Zwischenweg zwischen dem: sich entweder politisch zurückziehen zu müssen oder in seiner Situation isoliert ein individuell ungleich erhöhtes Risiko eingehen zu müssen, gefunden werden?
Letztlich hat es auch was damit zu tun, wie wir in unserem Kampf für eine gerechtere Gesellschaft emanzipatorisch bleiben können.

• Workshop: Gemeinsam Wege aus der Krise der Kämpfe finden!
Urbanen Kämpfe um Wohnraum, Energie, Wasser und die Stadt als ganzes haben vielfach Öffentlichkeit geschaffen und sind mit lokalen Organisierungsprozessen verbunden. Trotzdem schaffen wir es selten, die Angriffe von oben abzuwehren, geschweige denn in die Offensive zu kommen und Erfolge zu erreichen, die Lust auf mehr machen. So bleiben oft auch Mobilisierungen hinter unseren Erwartungen zurück. Wir stecken in der Krise!

Was sind die Ursachen dafür und wie könnten Wege aus der Krise der städtischen Bewegungen aussehen? Können wir durch die Verbindung der Gemeinsamkeiten der Bewegungen rund um das Recht auf Stadt mehr Stärke gewinnen? Kann die gemeinsame Fokussierung auf gewinnbare Konflikte Erfolge schaffen die uns Auftrieb geben? Brauchen wir eine Diskussion über gemeinsame Perspektiven, konkrete Utopien und Ziele wie Selbstverwaltung, Vergesellschaftung und Selbstorganisation um mehr Menschen zu erreichen?

• Workshop: Aktionsworkshop vom Büro für ungewöhnliche Maßnahmen
Einen Aktionsworkshop für kreative, medien- und publikumswirksame Interventionen gegen den Mieten-Irrsinn in allen seinen Auswüchsen bietet Kurt vom „Büro für ungewöhnliche Maßnahmen“ – zur Vorbereitung und Durchführung einer großen, gemeinsamen berlinweiten Kampagne gegen die Verantwortlichen in Senat, Bund und Bezirken, mit allen hierfür notwendigen Materialien und Medien, für alle bespielbaren Standorte, Veranstaltungen, Kieze, Häuser und Fassaden. Beispiele vom „Büro…“ aus früherer Zeit zur Einstimmung werden im Videoprogramm ab Fr. Abend gezeigt.

Es geht bei diesem Workshop um Ideen zur Gestaltung von: Aktionen für Kameras und Fotographen, Plakaten, Flyer, Logo, Slogans, Sticker…, Symbole an Fenstern und Gestaltung von ganzen Fassaden (hierzu gibt es neue rechtliche Möglichkeiten). Weitere Schauplätze Kiez, Kanzleramt, Rotes Rathaus, Zentren, Veranstaltungen und Events. Methoden sind Brainstorming und Diskussion zu den Auswahlkriterien mit anschließender Verfeinerung, sowie Kooperation mit anderen Ansätzen und Gruppen. Es geht also insgesamt um die Visualisierung und Focussierung der wachsenden Mieter-Probleme und möglicher Lösungen – zum UnterDieHautGehen und AusDerHautFahren – letztlich zum Erreichen einer stärkeren Berichterstattung und einer breiteren Mobilisierung der Mieter für Ihre Interessen.

Dieser Workshop ist Teil eines Neustarts des „Büro für ungewöhnliche Maßnahmen“, in dem auch weiterhin alle kreativen und bewegten Menschen mitarbeiten können, die phantasievoll, spielerisch, bis professionell die Sozialen Bewegungen in ihrer Effektivität bereichern möchten. Hier werden einige bereits vorhandene Vorschläge zum Thema vom „Büro…“ eingebracht – aber viele Ideen müssen zur besseren Auswahl noch von Euch dazu kommen.

Das „Büro“-Video ab Fr. abend lautet: „15 Aktionen des Büro für ungewöhnliche Maßnahmen in 30 Minuten“ und dauert auch solange. Es ist technisch nicht in optimaler, aber dennoch in echt unterhaltsamer Qualität. Es markiert eine sehr unterschiedliche aktionstechnische Bandbreite und ist deshalb auch gut zur Vorbereitung auf den im Open Space angebotenen Workshop.

• Workshop: Recht auf WOHNEN für Psychiatriebetroffene/ Menschen mit Handycap
Wir lassen uns nicht verdrängen! Senat und Regierung behaupten sie wollten die Teilhabe von Menschen mit “Behinderung” (nach der UN Resolution für die Menschenrechte der Menschen mit Handycaps). Aber: Uns droht die Verdrängung aus unseren Kiezen. Das aber ist/wäre das genaue Gegenteil von Teilhabe! Wir fordern unsere Teilhabe und das heißt : Wir lassen uns nicht verdrängen! Kommt Alle, die sich zusammenschliessen wollen, weil wir damit mehr erreichen! Solidarität ist eine Medizin – für ein besseres Berlin! Power to the people!

• Workshop: Berliner Ratschlag meets Blockupy
Wie hängen steigende Mieten und die Wirtschaftskrise in Europa zusammen?
Welche Anknüpfungspunkte gibt es zwischen den stadtpolitischen Kämpfen und der Blockupy-Bewegung?
Wird es eine Beteiligung stadtpolitischer Initiativen an den europäischen Aktionstagen im Mai geben?

• Workshop: Wollen wir wirklich eine Veränderung?
Wollen wir wirklich eine Veränderung?
Wofür stehen unsere Kämpfe?
Welche praktische Ansätze wollen wir angehen?
Und wie unsere Kräfte dafür bündeln? Wo setzen wir die nächsten Impulse?
Siehe dazu dieses Diskussionspapier auf Indymedia.

15-16 Uhr – kreative Pause
Die Pause hat eine zentrale Funktion beim Open Space. Eine Stunde lang versorgen wir uns mit Essen und Trinken, kommunizieren und vernetzen uns kreuz und quer und können anhand der Plakat-Protokolle der übrigen Workshops erkennen, was sonst noch diskutiert wurde.

15:00 Uhr – Konzert: Nuria Edwards
Ort: hinteres (kleines) Foyer
Wer genug geredet hat und ein bisschen kulturelle Anregung sucht, kann zum Konzert der Singer-Songwriterin Nuria Edwards gehen, dass zeitgleich stattfindet.

16-18 Uhr – Offene Workshop-Phase 2
Nach der kreativen Pause geht es mit einer zweiten Workshop-Phase weiter. Ob in den gleichen oder anderen Workshops, ob dauerhaft in einem Raum oder von Diskussion zu Diskussion springend – ausgehend von den Ergebnissen der ersten Phase soll hier konkretere Konsequenzen debattiert werden. Das Problem ist umrissen – was machen wir damit?

ab 19 Uhr – Kulturprogramm

19 Uhr – Tanzgruppe GovendaKÎ
Ort: vorderes (großes) Foyer
Die Tanzgruppe Govenda Kurdi-International tritt auf.

Die offene Tanzgruppe wendet sich an hier lebende Menschen aus aller Welt. Tanz ist eine verbindende Weltsprache. Tänze und deren Bedeutung aus den verschiedenen Regionen Kurdistans bringen nicht nur die Schau sondern alle können danach gemeinsam tanzen. Fortgeschrittene, jung und alt… sind im Halay willkommen.

Kürt folklor ekibi GovendaKÎ Berlin’de yasayan herkese köken gözetmeksizin açik bir ekip. Dansin insanlari birbirine baglayan dünya dili oldugu felsefesinden hareket ediyor. Kürdistan’in degisik bölgelerinden sundugu danslarla usta ya da acemi, genç ya da yasli herkesi halaya davet ediyor.

ab 20 Uhr – Kurzfilme und Clips
Ort: Raum Ma 004
Beschreibung siehe Kulturprogramm Freitag

20:30 Uhr – Musiktheater: Friede den Hütten! Krieg den Palästen!
Ort: hinteres (kleines) Foyer
Musiktheater gegen die Vertreibung der Bürger aus den Innenstädten am Beispiel der Wilhelmstrasse in Berlin Mitte. Grundlage dieses Stückes ist die Flugschrift „Der Hessische Landbote“ von Georg Büchner. Dieser Text aus dem Jahr 1834 prangert einerseits die soziale Ungerechtigkeit im Großherzogtum Hessen an und gleichzeitig ist es ein utopischer Entwurf für ein humanes Zusammenleben im Geist der Französischen Revolution. Eine zweite Spielebene bedient sich der Mittel des Kabaretts. Die Pläne der großen Immobiliengesellschaften und die Kumpanei der Politiker in Hinsicht Vertreibung der Bürger aus den Innenstädten, werden am Beispiel der Abrisspläne der Wilhelmstrasse in Berlin-Mitte szenisch umgesetzt. Die Szenen schrieb Christa Weber und die Musik zu den Büchner-Texten Christof Herzog. Neben den beiden werden zwei weitere Anwohner der Wilhelmstrasse mitspielen: Claudia Fehle und Friedrich Puhl. Dauer ca. 35 Minuten.

21 Uhr – Kalendergeschichten und vom Herrn Keuner
Ort: hinteres (kleines) Foyer
Lesung H.P. Maus: Bert Brecht Kalendergeschichten und vom Herrn Keuner.

21:30 Uhr – Konzert: Koma Nupelda
Ort: Platz vor dem Café A
In den kurdisch-türkischen Akustik Songs liefert Koma Nupelda eine lyrische Musik. Der Musiker Roni Jan, der ursprünglich aus Nord-Syrien (West Kurdistan, genannt Rojava) ist, gibt mit seiner Band einen köstlichen Genuss in orientalischen Klängen.

Koma Nupelda söyleyecegi Kürtçe-Türkçe akustik ve lirik parçalarla bir müzik ziyafeti sunacak. Kuzey Suriye (Rojava) kökenli müzisyen Roni Jan, grubuyla bölgenin tinilarinin keyfini bize yasatacak.

22:15 Uhr – Konzert: Granny Molotow
Ort: Platz vor dem Café A
Nach Koma Nupelda schließen noch die Punk’n’Roller von Granny Molotow den Konzertabend ab.


Sonntag, 06.04.2014

11-15 Uhr – Perspektivenphase
Am Sonntag wollen wir aus den Diskussionen des Vortags schließlich initiativ werden. Und wie am Vortag gilt auch hier: Das Engagement der Anwesenden ist das Maß aller Dinge. Keine Vertagung und Verplanung auf irgendwann und irgendwen, sondern die konkrete Absprache und die gemeinsame Praxis ist das Ziel dieses Wochenendes. Wir freuen uns darauf, mit euch zusammen daran zu arbeiten!

ab 15 Uhr – Kulturprogramm

15:00 Uhr – Konzert: Dota
Raum: Foyer
Dota (Kleingeldprinzessin) spielt ein Konzert am Sonntag ab 15 Uhr auf unserem Ratschlag.

15:15 Uhr – Buchvorstellung: Schwarzbuch Kreuzberg
Ort: TU-Mathegebäude
Um Viertel nach 3 lesen AMEISE, Bernd Kramer, matt grau, Dago Langhans und Erik Steffen aus dem Schwarzbuch Kreuzberg:

Die Kiez-Kneipe „Zum goldenen Hahn“, Berlin-Kreuzberg, Heinrichplatz: eine Trutzburg inmitten der hippen Flaniermeile des Szenebezirks. Modische Getränke oder unnütze fremdartige Kaffeevariationen kann man an diesem Ort mit seiner mehr als hundertjährigen alkoholgestützten Ausschankgeschichte nicht erwarten. Im Schwarzbuch Kreuzberg wird der faszinierende Mikrokosmos der „Literatur-Raststätte“ beschrieben. Die Trennung von Literatur und Leben ist verschwommen, die eigenen sperrigen Biografien schreiben sich in die Texte nahtlos ein. Für viele gilt die Maxime Jörg Fausers: „Wenn Literatur nicht bei denen bleibt, die unten sind, kann sie gleich als Party-Service anheuern.“ Eine bunte Mischung aus Ex-Hausbesetzern, Wagenburglern, Punk-Veteranen, Hartz-4-5-6-Empfängern, Dichtern, Musikern, Malerinnen, Handwerkern, Lehrern trifft sich hier zum fantasiebewahrenden Umtrunk bei Lesungen und Livekonzerten.

Über allen schweben im Alltag die Dämonen Gentrifizierung und Verdrängung. Dieser Szene scheinen im Tourismuskonzept der Stadt Statistenrollen zugewiesen worden zu sein. Ein Fall fürs Museum und die Außenbezirke.

Das Schwarzbuch Kreuzberg setzt die Reihe Geschichte & Geschichten ZUM GOLDENEN HAHN! Berliner Eck-Kneipe! – ?UNESCO-Weltkulturerbe? fort. Bernd Kramer und Thomas Kapielski beantragten vor Jahren, dass der „Hahn“ in die Liste der UNESCO-Kulturdenkmäler aufgenommen werden soll. Eine Reaktion blieb aus. So bleibt nur frei nach „Ton Steine Scherben“: Die letzte Schlacht sind wir.

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Stopp der Spekulation auf dem „Dragoner“-Areal!

Für 100% bezahlbaren Wohnraum auf dem Areal hinter dem Finanzamt Kreuzberg!

Der Vertrag zwischen der BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) und dem privaten Investor German Real Estate ist gescheitert. Das eröffnet die Chance für eine öffentliche Diskussion unter echter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.

Wir fordern:

  • Keine Verhandlungen mehr mit Investoren, die sich eine goldene Nase verdienen wollen!
  • Sofortiger Stopp spekulativer Verwertungsgeschäfte mit potenziellem Wohnraum durch eine bundeseigene Anstalt!

Kreuzberg hat genug hochpreisige Miet- und Eigentumswohnungen!

Wir stellen zur Diskussion:

  • Das Land Berlin kauft das Gelände von der BImA zum Verkehrswert.
  • Finanzierungs- und Entwicklungsmodelle für die Realisierung von bezahlbarem Wohnraum (Nettokaltmiete 4-6 Euro/m2) für Menschen mit geringem Einkommen werden geschaffen.
  • Das Kleingewerbe auf dem Gelände wird erhalten, die Kündigung der Gewerbeverträge wird zurückgenommen.

Die Lösung der Probleme auf dem Wohnungsmarkt privaten Investoren zu überlassen heißt, die Verdrängung zu beschleunigen!

Stadtteilinitiative WEM GEHÖRT KREUZBERG

 

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Radiosendung: Wir holen uns den Kiez zurück #21 (18.03.2014)

wir-holen-uns-den-kiez-zurueck-21-20140318

Für das 1. April-Wochenende kündigt sich Großes an: Der „Berliner Ratschlag„, das sind drei Tage voller Workshops, Diskussionen, Vorstellungen und Kulturprogramm rund um verschiedene stadtpolitischen Themen – und die Frage wie die unterschiedlichsten Berliner Initiativen zusammenkommen können, um zu einer großen, vielfältigen und dynamischen „Recht auf Stadt“-Bewegung zu wachsen.

„Wir wollen uns austauschen, neue Ideen und gemeinsame Perspektive entwickeln. Es sind alle Menschen eingeladen, welche nicht zusehen wollen, wie Berlin immer weiter kommerzialisiert wird und sich gemeinsam wehren wollen. Wir wollen ein Berlin von unten!“
(aus: http://berliner-ratschlag.org/)

Zu uns in die Sendung kommt jemand vom Vorbereitungskreis für den Berliner Ratschlag, um uns das ambitionierte Projekt vorzustellen und zu erklären, was ein Berliner „Recht auf Stadt“-Netzwerk alles sein könnte und was es heißen würde, gemeinsam für ein Recht auf Stadt für Alle zu kämpfen.

Sender: StudioAnsage 88,4
Quelle: http://cba.fro.at/255990
Lizenz:

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Neues Stadt-Video/TV-Magazin „LAUT Aus Berlin“

lautausberlin.de – Native Reports, Splits und News aus Berlin


Der Oranienplatz: Chronik des 7. & 8. April 2014 (12.04.2014)

LAUT geht am 7. April auf den OPlatz in Kreuzber um einen Film über das RafugeeCamp dort zu machen. Wir führen Gespräche, versuchen die Stimmung rund um den Vorschlag des Senats zu einer friedlichen Räumung des Platzes einzufangen.
Einen Tag später kommen wir zurück und die Räumung des Platzes ist bereits in vollem Gang. Später kommt es zu einem großangelegten Polizeieinsatz.
Seht hier die Chronik unserer Erlebnisse und der Ereignisse rund um den Oplatz am 7. & 8. April 2014.


Tempelhofer Feld: Bauen oder nicht, das ist hier die Frage! (07.04.2014)

Am 25. Mai wird darüber abgestimmt, ob das Tempelhofer Feld teilweise bebaut wird, oder ob es so bleibt, wie es ist.

Für unentschlossene BerlinerInnen und interessierte Nicht-BerlinerInnen ist hier der Film, der in 27 Minuten alles nochmal zusammenfasst: Wir haben uns beide Gestzentwürfe erklären lassen und sprachen dafür mit Martin Pallgen von der Tempelhof Projekt GmbH und Felix Herzog, ehemaliger Vorstand der Initiative 100%TempelfoferFeld.


Report: GRAFFITI (28.03.2014)

Ein Gespräch mit Martin Gegenheimer vom Archiv der Jugendkulturen/Graffitiarchiv in Berlin über die Kunst des Graffiti. Und dazu natürlich viele bunte Bilder aus Berlin.

Wir sprechen über Urspünge, Geschichte, Gegenwart, Spielformen, Unterscheidungen, Crews, Trends und graffitiresistente Wände.

Ein Film für Einsteiger und Fortgeschrittene.


Report: Gentrifizierung II – Ilse Helbrecht und Freies Neukoelln (16.03.2014)

Im zweiten LAUTEN Teil unserer Reihe zu Gentrifizierung in Berlin sprechen wir mit Ilse Helbrecht von der Humboldt-Uni, um mal echte Expertise zu erleben. UND mit Matthias Merkle, Besitzer der KultKneipe Freies Neukoelln, die er bald schliessen muss.

Links zu dem Thema findet ihr unter dem ersen Teil zu Gentrifizierung.


Report: Gentrifizierung I – Kotti & Co (09.03.2014)

Die Gentrifizierung schwebt wie eine dunkle Wolke über dem Berlin-Hype. Steigende Mieten und Verdrängung treiben viele Berliner auf die Barrikaden. So auch am Kottbusser Tor in Kreuzberg: Hier hat sich die Mietergemeinschaft „Kotti & Co“ formiert.

LAUT war da und sprach als Auftakt zu unserer LAUTEN Reihe über Gentrifizierung mit Sandy Kaltenborn von „Kotti & Co“.

Links:


Report: Der Görli Lampedusa Komplex (14.02.2014)

Von Drogen, Kiffern, Flüchtlingen, der Polizei und einem
Coffeeshop.

Der Görlitzer Park im Kreuzberg36 ist seit vielen Jahren der Place-to-be in Sachen Drogen, vor allem Marihuana. Von meist afrikanischen Dealern kaufen Berliner und Touristen hier täglich
kiloweise Dope. Polizei und Politik werden dem Problem nicht recht Herr; was die Bezirksgrünen zu der Idee eines Coffeeshops an diesem Ort gebracht hat.
Ist eine legale Abgabestelle im BTM-Land Deutschland wirklich möglich? Was würde sie bedeuten, für Dealer, Konsumenten, Stadt und den Park? Und wer sind die Dealer überhaupt?

LAUT war da und hier ist der Film dazu.

Mehr wissen? Check:


Split: Cuvry Brache – Cuvry Ecke Schlesische (14.02.2014)

Cuvry-Brache‘ wird eine Baulücke an Kreuzbergs Spreeufer genannt. Das Gelände wird seit vielen Jahren als Grünfläche von Anwohnern und Touristen genutzt. Seit mehr als einem Jahr wohnen dort nun Menschen. Anfangs in Zelten, später auch in Hütten. Hervorgegangen war die Besiedlung des Areals aus Besetzungsaktionen als Protest gegen ein geplantes mobile laboratory. Ebenso verhindert wie das Lab, wurden die Pläne eines Investors die Brache zu bebauen. ‚Cuvryland‘ ist als Sammelbecken für die verschiedensten Menschen, mittlerweile jedoch auch vielen Anwohnern ein Dorn im Auge. Ein Leben ohne Klo und Müllabfuhr, ohne Staat. Aber mit Party, Armut,Anarchie. Das ist vielen suspekt.

LAUT zeigt euch die Brache exklusiv von oben. Mit schicker Musik und schönen Bildern.

Mehr wissen? Check:

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