Archiv der Kategorie: Freiräume

Streetart-Künstler Blu begrüßt Berlins neue neoliberale Speerspitze Müller

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Stadt/Kunst/Aneignung – RYC Dauerausstellung Dragoner Areal in Kreuzberg

Text und Bilder übernommen von http://reclaimyourcity.net/

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Am 7.12.2014 haben Kunst- und Stadtinitiativen das Dragoner Areal in Berlin-Kreuzberg temporär besetzt und als Dauerausstellung der Öffentlichkeit freigegeben. Das Areal ist von Privatisierung und Luxusbebauung bedroht. Mehrere hundert Teilnehmer*innen kamen zur Eröffnung.

Die Ausstellung ist ab heute durchgängig geöffnet. Eine aktive Beteiligung an der gemeinnützigen Gestaltung des Geländes ist ausdrücklich erwünscht.

Mehringdamm 20–28, U-Bhf. Mehringdamm, Berlin-Kreuzberg
Eine Karte des Areals, die auf der Eröffnung verteilt wurde, gibt es samt Erklärung zur Aktion hier als PDF-Download.

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Die Erklärung der Initiativen zur Aneignung des Dragoner Areals:

Reclaim Your City – Stadt/Kunst/Aneignung

Reclaim Your City (RYC) ist ein Netzwerk, das urbane Protestformen gegen die kapitalistische Stadt vereint. Graffiti, Streetart, selbstermächtigte Partys und politischer Aktivismus vereinen sich zu einer Bewegung die ganz andere Verhältnisse will – und ohne jemanden um Erlaubnis zu fragen, einfach schon mal damit anfängt sie zu gestalten…
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Fr 12.12. Regenbogen Café: „Schade, dass Beton nicht brennt“ (Berlin 1981)

beton

Am 12.12.2014 im Regenbogen Café:

19.00 Uhr: Squat or Rott
Poetisches und Prosaisches aus 40 Jahren Wohnk(r)ampf
Ralf G. Landmesser liest und zeigt pics

22.30 Uhr: Schade, dass Beton nicht brennt
Dokfilm vom Novemberkollektiv, BRD 1981, 16 mm, Farbe, 81 min

Geschichte des Häuserkampf 80/81 in Berlin. Bei 80.000 Wohnungssuchenden in Berlin stehen über 7.000 Wohnungen leer, hauptsächlich in den Arbeitsbezirken Kreuzberg und Wedding. Sie sollen abgerissen oder modernisiert werden. Spekulantenfirmen, private und senatseigene, verdienen astronomische Summen mit der „Stadterneuerung“. Viele der alteingesessenen Bewohner können die Mieten der modernisierten Altbauwohnungen oder Neubauwohnungen nicht bezahlen, werden umg in andere Stadtteile, verlieren ihre sozialen Bindungen. Am 12. Dezember 1980 verhinderte ein Polizeieinsatz die Besetzung eines weiteren leerstehenden Hauses am Fraenkelufer. Die Folge dieses Einsatzes waren Straßenschlachten mit der Polizei. Barikaden wurde gebaut, Steine flogen, es gab zerbrochene Schaufensterscheiben, Verletzte, Verhaftungen. Nach dieser Eskalation stieg die Zahl der instandbesetzten Häuser auf über 130.

Aus diesem Protest heraus formierte sich das Novemberfilm Kollektiv, eine Gruppe von Filmschaffenden, die das Geschehen mit der Kamera dokumentierten.

„Schade, daß Beton nicht brennt“ von Gabriele Bartels, Niels Chr. Bolbrinker, Barbara Etz, Barbara Hennings, Christoph Marzian, Helmut Nierchylo, Barbara Rhode, Klaus Saide und Wolfgang Schuhkrafft. Der einundachtzigminütige Dokumentarfilm schildert – erfrischend fragmentarisch – die Lebensumstände Berliner Hausbesetzer. Vor allem aus Beobachtungen und Stellungnahmen besteht sein Material, aus Impressionen und Assoziationen der Betroffenen, aber auch aus. Bildern, die wie Impressionen und Assoziationen der filmischen Darstellung selbst wirken. Der Film zeigt die kleinen Siege der Hausbesetzer, wenn eine ältere Berlinerin sich voll und ganz mit ihnen solidarisiert. Und er zeigt ihre großen Niederlagen, so, wenn Frauen, Kinder, Männer vorm Schutthaufen des Hauses sitzen, aus dem sie gerade erst vertrieben wurden. An der Wand des alten Hauses steht: „Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt.“ Und an der Wand eines Neubausilos steht: „Häuserbesetzen ist dufte.“ Der Film zeigt die Versuche der Hausbesetzer, gegen die willkürliche Zerstörung von Wohnräumen zu kämpfen, und ihr Bestreben, diesen Kampf organisatorisch in den Griff zu bekommen, sei’s mit der Einrichtung von Wachen gegen die Angriffe von außen, sei’s mit der Einrichtung von Materiallagern gegen die Schwierigkeiten im Innern. Und er zeigt ihre Auseinandersetzung mit der Polizei. Wobei der Blick sich auf das richtet, was diese Männer als Polizisten verkörpern gegenüber den Menschen, die einfach nur um Wohnraum kämpfen. In den schönsten Szenen des Films erfährt man einiges von den politischen und den allgemeinen Lebensvorstellungen der Hausbesetzer, von ihren Hoffnungen und Ängsten und sogar von ihren Träumen. Doch der Film zeigt nicht nur, er gestaltet auch. Dabei aber zeigt er stets, daß er gestaltet. „Schade, das Beton nicht brennt“ ist ein Film, dem bewußt ist, daß er von Zusammenhängen spricht, die auch außerhalb seiner selbst existieren, aber er ist auch ein Film, dem bewußt ist, daß er mit der Darstellung der Zusammenhänge einen neuen Zusammenhang konstituiert: den filmischen. Einmal sieht man, wie ein älterer Passant auf die Demonstranten schimpft. Wenn die sich vermummen würden, dann hätten sie auch was vor. Danach, nach einem harten Schnitt, sieht man einen Polizisten, der bis zur Unkenntlichkeit vermummt ist.“ (Norbert Grob in DIE ZEIT 1981)

Regenbogen Kino | Lausitzer Str. 22 | 10999 Berlin

Flyer als PDF

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So 7.12. 15 Uhr: STADT/KUNST/ANEIGNUNG – Reclaim Your City-Ausstellung 2014

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Es ist endlich wieder so weit! Die alljährliche Reclaim Your City-Ausstellung wird am kommenden Sonntag stattfinden. Hier ist die Ankündigung der Ausstellung:

Reclaim Your City (RYC) ist ein Netzwerk, das urbane Protestformen gegen die kapitalistische Stadt vereint: Graffiti, Streetart, selbstautorisierte Partys und politischer Aktivismus sind gemeinsamer Ausdruck einer Bewegung, die sich gestalterisch den öffentlichen Raum aneignet und ein Recht auf Stadt für alle fordert.

Die Ausstellung zeigt künstlerische Interventionen in die
Auseinandersetzungen um Privatisierung, Verdrängung und Teilhabe am städtischen Raum.

Reclaim Your City – Stadt/Kunst/Aneignung
Sonntag, 07.12.2014
15uhr pünktlich!

Mehringhof, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin,
U-Bhf Mehringdamm

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Besetzung der KGA Beermannstr. 24 gegen #A100, Mieterhöhung & Verdrängung

Update: Am Montag Nachmittag, dem 02.12.2014, wurde die Besetzung wieder geräumt, am Dienstag wurden Fällarbeiten durchgeführt und die Zerstörung der „Hütten“ nimmt ihren Lauf. Weitere Informationen und Pressestimmen: http://beermannstrasse.blogspot.de/

+++

Quelle: Indymedia

Presseerklärung: Wir erklären die Kleingartenanlage in der Beermannstr. 24 in Alt-Treptow für besetzt!

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Wir sind nicht mehr gewillt den Ausverkauf der Stadt und die weitere Zerstörungen unserer Lebens- und Wohnräumen widerstandlos zu akzeptieren.

Sofortiges Bau- und Abrissmoratorium! Sofortige Verhandlungen!

Wir

– Bewohner*innen Alt-Treptows
– Anwohner*innen der Beermannstr. 1-24
– Umweltschützer*innen
– Aktivist*nnen gegen Mieterhöhung und Verdrängung

haben uns heute um 16.00 Uhr auf der außerordent­li­chen Stadtteilversammlung in der Kleingarten-Kolonie trotz Kälte und widrigen Bedingungen zu diesem Schritt entschieden.

Der Politik der Kälte kann nur noch eine solidarische Kultur des Widerstehens von der Basis entgegensetzt werden. Wir sehen keinen anderen Spielraum mehr! Wir sind entschieden zu bleiben!

An die Bevölkerung Berlins:

Wir rufen die Bevölkerung in Treptow, Friedrichshain, Kreuzberg, Neukölln zu unmittelbaren Solidaritätsbekundungen auf!
Wir rufen die Mietaktivst*innen und alle Teilnehmer*innen gegen Zwangsräumungen, gegen soziale Ungerechtigkeiten, gegen den Bau von Eigentumswohnungen und Mieterhöhungen auf uns schnell zu unterstützen.
Wir rufen die Umweltaktivist*innen und alle bedrohten Kleingartenanlagenpächter in der Stadt auf uns zu Hilfe zu eilen.
Wir rufen die Bevölkerung Berlins auf, die sozialen Kämpfe miteinander zu verbinden und keine Wohnung und keine Kleingartenanlage widerstandlos für Prestigeprojekt und Investoren zu räumen.

Kommt uns sofort besuchen, unterstützt uns durch breite Anwesenheit, verbreitet die Nachricht von der Besetzung. Jetzt. Sofort.

Warum besetzen wir mitten im anbrechenden Winter eine Kleingartenanlage?

  • Weil sich Herr Müller als Stadtentwicklungssenator bereits schon vor der kommenden Wahl am 11.12.2014 als Bürgermeister politisch beschädigt hat, indem er und sein Amt vollendete Tatsachen für den Bau der A100 zu schaffen versuchen. Die Entmietung, Enteignungsverfahren („vorzeitige Besitzeinweisung“ durch X-Tiefbauamt), die Verdrängung von Kleingartenpächtern und Mieter*innen gehen auf das Konto von Herrn Müller Insgesamt waren und sind weit über 150 Menschen in Treptow und Neukölln davon betroffen.
  • Weil Herr Geisel (Bürgerm. Lichtenberg) mit seinen Aussagen in der Berliner Morgenpost die vergangenen Begründungen zum Bau der A 100 Lügen straft. Und weil sich Herr Geisel als neuer Stadtentwicklungssenator für den Abriss von bezahlbaren Wohnhäusern einsetzt – indem er die A 100 durchsetzen will, während er ähnlich wie Herr Müller eine soziale Stadt vorgibt zu vertreten.
  • Weil jetzt ein Stopp des Weiterbaus der A 100 das Gebot der Stunde ist, um diese und künftige Zerstörungen zu verhindert.
  • Weil es in dieser Stadt einen wohnungpolitischen Notstand gibt, der von der Politik nicht anerkannt wird!
  • Weil…

Unsere Forderungen:

  • Wir fordern Herrn Müller, Herrn Huhn und Herrn Geisel auf ihre Politik sofort zu korrigieren.
  • Dies bedeutet: Sofortige Verhandlungen über eine Aussetzung der Arbeiten am 16 Bauschnittes zur A 100 und ein Bau- und Abrissmoratorium – es gibt keine Notwendigkeit zum jetzigen Zeitpunkt Kleingärten und Wohnhäuser zu zerstören, wo viele Menschen ohne Wohnungen sind!
  • Sofortiger Stopp der A100 zum Schutze Friedrichshain.
  • Keine Zerstörung der Kleingärten und Rückgabe der enteigneten Kleingärten (die sogen. Entschädigungszahlungen entschädigen nie den Verlust eines lieb gewonnenen Gartens, niemand geht freiwillig). Keine Fällarbeiten!
  • Wiederbewohnbarmachung der 100 Wohneinheiten in den 5 Häuser in der Beermanstr 20 und 22 und Vermietung zu bezahlbaren Bedingungen für Menschen in Not!

Zum Hintergrund:

Die Durchsetzung des umstrittenen Bauabschnittes wurde vor Jahren von Wowereit zur Chefsache erklärt. Die SPD-Basis hatte sich gemäß der vorgegebenen Direktiven der Betonfraktion widerspruchlos in diesen städtplanerischen Irrsinn eingereiht.
Mit Lügen wurde der Bau des 16ten Bauabschnittes legitimiert. So wurde wiederholt behauptet – und mit Videoanimationen unterlegt – das es kein Verkehrsengpass an der Elsenstraße in Treptow gäbe. Man kennt diese Lügen und Tricks aus so vielen Großprojekten, die gegen den Willen der Bevölkerung, durchgesetzt werden sollen. Und so war auch diese Lüge verwaltungsgerichtlich nicht unausschlaggebend für die Genehmigung zum 16ten Bauabschnitt. Nun wird genau mit diesem zu erwartenden Verkehrskollaps durch den ehemaligen Lichtenberger Bezirksbürgermeister Geisel und künftigen Stadtentwicklungssenator für Berlin in der Berliner Morgenpost der notwendige Bauabschnitt 17 bereits in Stellung gegen Friedrichhain gebracht. Und er kündigt zusätzlich in dem selben Interview an, das „wir“ (gemeint offensichtlich seine Partei) über den Bauabschnitt 17 hinaus bis nach Pankow bauen wollen um den „Stadtring“ zu schließen.

Diese Politik ist nicht neu, und sie wurde auch nicht durch die SPD erfunden, aber sie zeigt die unverschämte und arrogante Politik der SPD-Führung – Während Wohnraum vernichtet wird, während für ein Drittel der Bevölkerung kein (!) bezahlbarer Wohnraum bereitgestellt wird – gibt sich die SPD ein soziales Mäntelchen, das ihr einfach nicht mehr zusteht.

Nur eine grundsätzliche Korrektur der politischen Entscheidungsträger kann, wenn überhaupt, noch eine Glaubwürdigkeit innerhalb größerer Teile der ärmeren Bevölkerung herstellen. Wir fordern sofortige Verhandlungen.
Wir benennen und autorisieren für die Verhandlungen mit Herrn Müller und Herrn Huhn folgende Personen des öffentlichen Lebens:

Paulus Hecker – Pfarrer der evangelischen Bekenntniskirche Treptow
Harald Moritz – MdA Sprecher für Verkehrspolitik

Pressekonferenz 1.12.2014 um 12.00 Uhr Beermannstr. 24, 12435 Berlin

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Do 13.11. 20:00 K-Fetisch: Buch-Release-Veranstaltung von “Reclaim your City”

Morgen (Donnerstag) veranstaltet das Pappsatt-Kollektiv im K-Fetisch die Release-Veranstaltung zum Buch „Reclaim your City – Urbane Protestbewegungen am Beispiel Berlins„.

Es gibt einen Foto-Vortrag, Musik von PENG und bestimmt auch Getränke.

Donnerstag | 13. Nov. | ab 20 Uhr | K-Fetisch | Wildenbruchstr. 86 | Neukölln

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Fr 28.11. 17 Uhr Oderberger/Kastanie: Demo „Ein Herz für linke Terrornester“

Brunnen 6/7 und Linie 206 verteidigen!
Demo | 28.11.2014 | 17:00 | Oderberger Straße/Kastanienallee

Es sei an der Zeit, linke Hausprojekte mal wieder zu durchsuchen, sagt der Henkel von der CDU und andere Politiker und die Presse greifen die Hetze gegen die „linken Terrornester“ (BZ) auf, um sich zu profilieren.

Wir sagen: Es ist an der Zeit, sich mal wieder auf der Straße zu zeigen!

Denn ja, Hausprojekte sind Teil der linksradikalen Infrastruktur in dieser Stadt. Aber nur ein Teil. Denn die Szene ist weitaus größer und wir wollen mit all unseren Freund*innen und Freunden (auch den nicht linksradikalen) darauf aufmerksam machen, dass der Berliner Innensenator nicht der einzige ist, der uns auf die Nerven geht. Vermieter*innen, Spekulant*innen und Investor*innen sorgen in Berlin in den vergangene Jahren wieder mal vermehrt dafür, dass wir unsere Zeit nicht mit all den Dingen verbringen können, die wir lieber machen. Da wären zum Beispiel die „Küche für alle“ oder die nicht-kommerzielle Kneipe von nebenan, die niemanden ausgrenzen, bloß weil mensch nicht genügend Geld hat. Mal ganz abgesehen Vom Einmischen gegen die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse wie die permanente und gewollte Ausgrenzung von Geflüchteten und dem lange schon überfälligen Kapitalismus…

Wie viele Mieter*innen in dieser Stadt sind auch Hausprojekte von Verdrängung betroffen. In der Brunnenstraße 6/7 hat der Besitzer Gawehn den Verhandlungstisch verlassen und klagt jetzt vor Gericht mehr Profit ein. Damit ist die Zukunft des seit über 20 Jahren bestehenden Hausprojektes ungewiss. Mehr Rendite mit der Miete ist für die Bewohner*innen nicht akzeptabel. In der direkten Nachbarschaft kämpfen die Bewohner*innen in der Linienstraße 206 um den Erhalt ihres Hausprojektes. Aufgrund der „einmaligen Lage“ ist das Haus zum begehrten Spekulationsobjekt mit wechselnden Eigentümer*innen geworden. Die derzeitigen Eigentümer Lippert und Wadler bedrohen die Existenz des Projektes. Alle Versuche, das Haus in Selbstverwaltung zu übernehmen und dem Markt langfristig zu entziehen, sind bisher daran gescheitert, dass sie sich jeglicher Kommunikation oder Verhandlungen verweigern.

Nicht nur wir stellen in dieser Stadt die Eigentumsfrage. Doch in Berlin-Mitte ist diese Entwicklung besonders offensichtlich. Hier wurden ehemalige Mietshäuser bereits überwiegend in Eigentumswohnungen umgewandelt, bei den verbliebenen ist es allein eine Frage der Zeit, damit sich auch die letzten Investor*innen einen Anteil beim Ausverkauf dieser Stadt sichern können. Für viele Wegbegleiter*innen hat sich Mitte längst in einen Ort verwandelt, der irgendwo zwischen Kulisse für Tourist*innen und „Schöner Wohnen“ für Reiche angesiedelt ist. Doch wir sind noch hier und wir haben nach wie vor Lust darauf, unser Leben in den sozialen Bezügen zu leben, die wir aufgebaut haben.

Wir wollen gar nicht jammern, wir wollen die Eigentumsfrage offensiv weiterhin stellen. Mit all den Mieter*innen, die wie wir überzeugt sind: Wohnraum ist keine Ware! Mit all unseren Freund*innen, die wie wir ein Herz für linke Terrornester haben! Und mit all jenen, mit denen wir es in den vergangenen Jahren geschafft haben, dass unserer Kiez nicht nur reich und teuer ist!

Deshalb rufen wir auf zur Demonstration im Herzen der Gentrifizierung mit uns gemeinsam zu zeigen: Unser Herz schlägt gegen den Ausverkauf der Stadt!
Seid dabei am 28. November 2014 um 17 Uhr an der Oderberger Straße /Ecke Kastanienallee!

Wohnraum ist keine Ware! Zusammen gegen Mietsteigerung, Gentrifizierung und Verdrängung! Für die Selbstorganisierung aller, die in dieser Stadt leben!

Innenstadt für alle! Es geht auch ohne Henkel!

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Audio-Podcast: „Anarchistisches Radio Berlin“ mit stadtpolitischen Themen

Quelle: Anarchistisches Radio Berlin

Libertärer Podcast – Oktoberrückblick 2014

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Unsere dieses Mal 60-minütige Sendung blickt auf folgende Themen aus dem Vormonat zurück:

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RBB Abendschau: Dragonerareal in Kreuzberg verkauft

Das begehrte Dragonerareal – gleich hinter dem Finanzamt Kreuzberg – ist von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) für 36 Mio. Euro verkauft worden. Der Investor Arne Piepgras plant auf dem fünf Hektar großen Gelände ein Grosz-Museum, Künstlerateliers und vor allem Gewerbeansiedlungen.

Der Bezirk hätte dort dagegen lieber die Entstehung von bezahlbarem Wohnraum gesehen. Er und Bürgerinitiativen kritisieren den Bund, weil der das Grundstück zum Höchstgebot und nicht aufgrund überzeugender Ideen vergeben hat.

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Fr 24.10. 19:30 Uhr, Meuterei: Diskussionsveranstaltung zum Thema Verdrängung linker Projekte aus Kreuzberg

Fr 24.10.2014 | 19:30 Uhr | Meuterei | Reichenberger Str. 58 | Kreuzberg

Diskussionsveranstaltung zum Thema Verdrängung von linken Projekten. Wir wollen gemeinsam mit Euch in Diskussion treten, wie linke Orte in Kreuzberg langfristig zu halten sind. Einige Projekte werden akut verdrängt, dem Allmende e.V. im Kottbusser Damm 25/26 zum Beispiel wird der Mietvertrag nicht verlängert. Auch dem T.E.K. e.V. Jugendladen in der Köpenicker Strasse droht nach vielen Jahren wichtiger Arbeit das aus bzw. die Verdrängung. Dem Festsaal Kreuzberg wird die Wiederaufnahme ihres Betriebes verweigert. Wir laden alle zur Diskussion ein.

Desweiteren wollen wir gemeinsam mit Euch in Diskussion treten, um dem Projekt Meuterei wieder mehr Leben einzuhauchen. Mit allen Interessierten wollen wir überlegen, wie man die Räume mit mehr Programm füllen kann und schlussendlich in Diskussion mit Euch über die Entscheidung „Kaufen – Ja oder Nein?“ treten.

Links:

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