Nicht erst seit der Finanzkrise geht die Schere zwischen arm und reich in vielen europäischen Ländern weiter auseinander. Auf keinem Gebiet ist das so sehr zu spüren wie auf den Wohnungsmärkten. Zwangsräumungen bei gleichzeitigem spekulativem Leerstand, zunehmende Obdachlosigkeit, rasant steigenden Mieten und die Verdrängung der Prekären aus den Innenstädten sind nur die Spitze des Eisberges einer Entwicklung, die immer mehr Menschen betrifft.
Am 19. Oktober 2013 wird zum ersten Mal der europäische Aktionstag Wohnen begangen. Deshalb möchten wir mit der Veranstaltung „Wohnen in Europa – geteilte Probleme, gemeinsame Kämpfe“ die europäische Dimension dieser Problematik be leuchten. Wie wirkt sich das europäische autoritäre Austeritätsregime auf die Wohnungsmärkte aus? Welche verschiedenen Kontexte und Kämpfe gibt es? Aber auch: Wo lässt sich der gemeinsame Hintergrund der Entwicklungen finden und wie lassen sich die widerständischen Kämpfe nicht nur zusammen denken sondern auch gemeinsam führen?
Wohnen in Europa in der Krise
15.10.2013 | 18:30 Uhr
TU Berlin, Straße des 17. Juni 135
Raum H – 0111