2. Februar 2013: Zombies aller Länder! Heraus zum 2. Februar!



von: http://liebig14.blogsport.de/

Zweiter Februar 2011: 2500 Bullen räumen ein kleines Hausprojekt und haben sichtlich Mühe, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Es scheppert, raucht und wird ganz schön teuer. In ganz Deutschland und weit darüber hinaus gibt es Soliaktionen, Friedrichshain hat keine intakten Bankautomaten mehr und der politische Schaden für den Senat ist auch nicht zu verachten.

Fast zwei Jahre sind seit der denkwürdigen Räumung unseres Hauses ins Land gegangen. Seitdem ist einiges passiert. Die Mieten steigen weiter ungeahnte Höhen. Immer noch werden Mieter_innen und linke (Haus)projekte gekündigt, raussaniert und aus der Innenstadt verdrängt. Von der offiziellen Politik ist keine Hilfe zu erwarten. Bestenfalls gibt es Trostpflaster und Placebos.
Erfreulich ist, daß immer mehr Leute die Konsequenz ziehen, sich selbst zu organisieren und zu wehren. Die entstandenen Mieter_innen- und Stadtteilinitiativen sind mittlerweile so zahlreich, daß es schwerfällt, den Überblick zu wahren. Linke Hausprojekte und ihre Kämpfe sind ein Bestandteil einer breiteren Bewegung. Letztes Jahr wurde zwei mal die „Berliner Linie“ durchbrochen: Von Senior_innen und Refugees. Wir freuen uns darüber und hoffen auf mehr!

Wir bleiben Untot!

Wir denken, daß es auch zwei Jahre später wichtig bleibt, Investoren und Politikern zu zeigen, daß ihre Probleme mit einer Räumung noch längst nicht vorbei ist. Wir möchten Euch deshalb einladen, den 2. 2. 2013 (zwischen 12:00 und 16:00) mit uns zusammen vor der Liebigstr. 14 zu verbringen. Versüßen werden wir uns die Zeit mit Livemusik, warmen Getränken, Vokü, echten Zombies (wütend und sehr gefährlich!) und brandneuen Infos zu aktuellen Bewegungen.

Weiter gehts…

Eine Nostalgieveranstaltung würde uns langweilen. Wir wollen deshalb auch keine machen. Wir möchten am 2. 2. vor allem unterstützen, was heute dringend ist. Solidarische Grüße an den Rummelplatz, die KvU, die Köpi, die Linienstr. 206 und die Rigaer 94 und alle anderen bedrohten (Haus)Projekte. Besonders dringend ist aber die am 14. 2. drohende Zwangsräumung in Kreuzberg, die schon zwei mal verhindert werden konnte. Auf ein Neues!

Einige Zombies unter der L14

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