Fr 14.11. 14 Uhr Fehrbelliner Platz: Demo „Grün statt Groth!“

Quelle: Mauerpark-Allianz

MPPlakat201410_WebBerlin trägt wieder Filz…
Gemeinsam mit dem Kleingartenverein Oeynhausen (der ebenfalls von einem Großprojekt des Investors Groth bedrohten Kleingartenkolonie Oeynhausen), der Bürgerinitiative „Schmargendorf braucht Oeynhausen“ und dem „Aktionsbündnis Landschaftspark Lichterfelde Süd“ wollen wir kreativ und lautstark unseren Unmut gegen eine von Investoren gesteuerte Wohnungspolitik sichtbar werden lassen.
Unser besonderer Dank gilt dem Kleingartenverein Oeynhausen und der Bürgerinitiative Schmargendorf braucht Oeynhausen e.V. für ihre Initiative und die Anmeldung.

Grünfläche erhalten – Bodenspekulation stoppen
Ob am Mauerpark, in Lichterfelde Süd oder in der Kleingartenkolonie Oeynhausen – überall helfen Senat und Bezirke dem Privatinvestor Klaus Groth auf Grünfläche Baurecht zu schaffen und sichern ihm damit Profite in Millionenhöhe.

Grün statt Groth – Kein Luxusviertel am Mauerpark
Im Areal nördlich des Mauerparks droht eine massive Bebauung durch den Berliner Bauunternehmer Klaus Groth. Angeblich soll dringend benötigter Wohnraum entstehen. Tatsächlich sind 650 größtenteils hochpreisige Eigentums- und Mietwohnungen geplant. Für uns Anwohner bedeutet das: Verlust von Erholungsraum, steigende Mieten, Verdrängung und Verkehrskollaps.

Von Müller zu Groth
Der Demonstrationszug macht unterwegs halt bei Herrn Müller – noch Senator für Stadtentwicklung und Umwelt und zukünftiger Bürgermeister von Berlin – und endet dann am Kurfürstendamm beim Baulöwen Groth. Dort wollen wir Klaus Groth die Bebauungspläne zurückgeben: Wir sagen: „Nein danke, Herr Investor!“
Uns gehört die Stadt! Und wir wollen mitentscheiden, was in unserer Stadt passiert: Bitte kommt zahlreich, bringt Freunde, Nachbarn und Bekannte mit! Bitte helft mit, Flyer und Informationsmaterial zu verbreiten.

Hintergund: Wer ist Klaus Groth?
Baulöwe und CDU-Mitglied Klaus Groth ist der Inbegriff des Berliner Filzes. Sein Karriereweg ist gepflastert mit Immobilienskandalen, die den Steuerzahler immense Summen gekostet haben. Was Groth vor den Konsequenzen seiner „Geschäfte“ gerettet hat, ist die Tatsache, dass die Politik sie so gewollt hat.

Groth kam 1980 aus Kiel nach Berlin. Dort entkam er den Konsequenzen seines ersten großen Deals – samt Untersuchungsausschuss und Ermittlungsverfahren – dank seiner engen Beziehung zur dortigen CDU. Hier stieg er ein in die von der Berliner CDU geschaffene Immobilien-Goldmine: den sozialen Wohnungsbau.

In den Berliner Geschäften von Klaus Groth wiederholt sich immer das gleiche Muster. Groth macht profitable Immobiliendeals mit der öffentlichen Hand. Gleichzeitig verteilt Groths Unternehmen reichlich Geschenke an Politiker und Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung und spendet großzügig an politische Parteien.

Dank Klaus Landowsky (CDU), Vorsitzender der Hypothekenbank der Bankgesellschaft Berlin, erhielt Groth Kredite von rund 1 Milliarde Euro für seine groß dimensionierten Bauvorhaben und Fonds. Doch die Kräfte der freien Marktwirtschaft holten ihn ein. Im Jahr 2001 kollabierte sein Immobilienimperium. Die Politik konnte, über die Bankgesellschaft, Groth gerade noch vor der Insolvenz retten – selbstverständlich auf Kosten der Steuerzahler.

Zehn Jahre war es ruhig um Klaus Groth. Seit 2011 ist der heute 76-Jährige wieder aus der Versenkung empor gestiegen, um sein altes Geschäftsmodell neu aufleben zu lassen, dieses Mal mit der SPD, vor allem mit den Senatoren Michael Müller und Ulrich Nußbaum.

Was passiert am Mauerpark?
Das Areal nördlich des Mauerparks ist im gültigen Flächennutzungsplan als Grünfläche ausgewiesen. Nun droht eine massive Bebauung durch den Berliner Bauunternehmer Klaus Groth. Angeblich soll dringend benötigter Wohnraum entstehen. Tatsächlich sind 650 größtenteils hochpreisige Eigentums- und Mietwohnungen geplant. Für uns AnwohnerInnen bedeutet das: Verlust von Erholungsraum, steigende Mieten, Verdrängung und Verkehrskollaps. Ob am Mauerpark, Lichterfelde Süd oder in der Kleingartenkolonie Oeynhausen – überall helfen Senat und Bezirke dem Privatinvestor Klaus Groth bei der Schaffung von Baurecht und sichern Profite in Millionenhöhe.

Flyer (PDF)

Siehe auch:
Doku: Der Baulöwe, die Stadt und der Filz: Klaus Groth – eine Berliner Karriere

Mauerpark
Bildquelle: Twitter

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