Her mit dem guten Leben – für alle weltweit!
Um für uns und andere zu sorgen, brauchen wir Zeit und Ressourcen aller Art. Der Alltag ist oft bestimmt von überlangen Arbeitstagen, Stress und Angst vor einer ungewissen Zukunft. Ein gutes Leben steht vielfach im Widerspruch zur Konkurrenz und Proftlogik des neoliberalen Kapitalismus: Es zählt, was uns zu fexiblen, kompetenten, leistungsstarken Arbeitskräften macht. Für die aufwendige und häufg unsichtbare Arbeit des Sorgens fehlen Kapazitäten und Wertschätzung. Manche Lebensweisen und Sorgebeziehungen müssen überhaupt um gesellschaftliche Anerkennung ringen.
Viele setzen sich in den letzten Jahren für Veränderungen ein: in Gesundheit und Bildung, Kinderbetreuung und Pfege, in Kämpfen um bezahlbaren Wohnraum, gegen Armut und Diskriminierung, für Zeitsouveränität und Freiräume. Nur wenn es uns gelingt, diese individuellen und kollektiven Anstrengungen als gemeinsame zu denken und zum Ausgangspunkt unseres politischen Handelns zu nehmen, können wir der herrschenden Krisenpolitik etwas entgegensetzen. Politische und ökonomische Verhältnisse, in denen wir mit unseren Sehnsüchten keinen Platz haben, müssen grundlegend verändert werden.
Die Aktionskonferenz Care Revolution findet am 14. bis 16. März 2014 in Berlin in den Räumen der Rosa-Luxemburg-Stiftung (Franz-Mehring-Platz 1, Nähe Ostbahnhof) statt.