Monatsarchive: September 2015

Kreuzberg braucht die Cuvrybrache und die Cuvrybrache braucht uns! – Kundgebung am 19.09.2015

2015-09-19-flyer_cuvry_jubelaeumVor einem Jahr wurde nach einem Brand die an der Ecke Cuvrystrasse/Schlesische Strasse liegende Obdachlosensiedlung handstreichartig geräumt. 150 Menschen verloren über Nacht ihre Unterkünfte. Einige von ihnen leben jetzt noch auf der Straße.

Das Grundstück liegt seitdem wieder brach. Der Besitzer des Areals plant eine größtenteils aus „hochwertigen“ Wohnungen bestehende Bebauung. Eine Baugenehmigung liegt zur Zeit noch nicht vor. Der Eigentümer feilscht noch mit dem Senat um die Details.

Aber eines ist jetzt schon klar: Dieses Projekt würde die üblichen Gentrifizierungsprozesse, die sich bereits überall in Kreuzberg beobachten lassen, auch im „Wrangelkiez“ beschleunigen: In die Höhe schießende Mieten, die Verdrängung einkommensschwacher Menschen und das Aus für kleinere Läden. Zudem wurde die geschlossene Bebauung vor Ort eine wichtige Frischluftschneise schließen und dadurch gravierende negative Auswirkungen auf das Mikroklima des Wrangelkiezes haben.

Das „Mediaspree Versenken!“-Aktionsbündnis veranstaltet am 19.09. um 18 Uhr an der Brache eine Kundgebung, die an die Räumung erinnert und zugleich nach Alternativen zu den vorhandenen Bebauungsplänen fragt. Wir fordern eine Rekommunalisierung des Areals und eine gemeinsame demokratische Entscheidungsfindung hinsichtlich seiner Zukunft.

Bitte kommt! Es geht um Euren Kiez!

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„Potse/Drugstore bleibt!“ – Demonstration am 16.09.

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Start: 14:00
Ort: Pallasstr./Potsdamer Str. (Schöneberg)

„Potse/Drugstore bleibt!“

Drugstore & Potse vor dem Aus!? –  Der Vermieter des Gebäudes will unsere Mieten um 60% erhöhen und hat dem Jugendamt die Verträge zum 31.12.2015 gekündigt. Kurzgesagt, wir müssen raus! Es gibt Verhandlungen über neue Räumlichkeiten, aber keine Einigung. Wir wollen bleiben. Uns gibt es schon seit Jahrzehnten an diesem Ort. Ein Umzug ist zudem teuer und was bringt es, wenn wir dann irgendwo am Stadtrand sitzen. Lasst uns für eine starke Jugendkultur und gegen Sexismus, Antisemitismus, Rassismus und Verdrängung kämpfen! Fuck Gentrifidingsbums! Unterstützt uns und kommt zur Demo!

Potse und Drugstore

zum Blog: http://gentrifidingsbums.blogsport.de/

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Sa 12.9., 14 Uhr, Vinetaplatz (Brunnenviertel): Lärm-Demo gegen Verdrängung!

Quelle: Hände weg vom Wedding

Bebauung des Mauerparks, Mieterhöhungen, Verdrängung: Widerstand!
Wir organisieren uns gemeinsam, denn wir wohnen alle hier, und hier werden wir auch bleiben!

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Die Stadt wird weiter ausverkauft. Für kapitalistische Interessen werden Grünflächen mit teuren Bauprojekten zerstört, Mieten erhöht, Mietwohnungen in Ferien- oder gleich Eigentumswohnungen umgewandelt. Wer den Renditeinteressen entgegensteht, wird kriminalisiert und auf Demonstrationen von der Berliner Polizei zusammengeschlagen. Wer sich, wie viele Menschen, die teuren Mieten nicht mehr leisten kann, wird mit der vereinten Gewalt von Eigentümer*in, Hausverwaltung, Gerichtsvollzieher*in und Polizei zwangsgeräumt und praktisch in die Wohnungslosigkeit geschickt. Am Beispiel der im Jahr 2013 zwangsgeräumten Rosemarie F. aus Reinickendorf, konnte die gesamte Stadt sehen, wie tödlich diese Praxis für die Betroffenen ist.

Alles für ein prächtiges kapitalistisches Projekt “Stadt”, in dem nur noch Profite und die totale Verwertung stehen.
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Genossenschaft auf Abwegen – Grundsätzliches zur Wohnungsbau Verein Neukölln eG und ihrer Abrissidee

2015genossenschaft-wbvEin Artikel von: https://karlapappel.wordpress.com/

Genossenschaft auf Abwegen – Baugutachten als Fiktion – Genossen bleiben wohnen

 „Suchen sie sich was Neues. Sie werden die neuen Mieten sowieso nicht zahlen können.“

Diese Haltung seitens der Verantwortlichen für die WBV- Neukölln gegenüber ihren Genossenschaftsmitgliedern bringt eigentlich alles auf den Punkt.

Die Heidelberger Str. 15 – 18 soll nach dem Willen des Vorstandes abgerissen werden und die jetzige Kaltmiete von 4,50 bis 5,50 den Quadratmeter würde vernichtet. Für 8,50 den Quadratmeter entstünde ein Neubau, in der die jetzigen Bewohner und Bewohnerinnen nichts mehr zu suchen haben.

Darum ist es ganz gut einen Blick auf das Treiben des WBV-Vorstandes zu werfen. Denn dieser ist durch den Widerstand der Mieter und Mieterinnen in die Defensive geraten, auch weil die Öffentlichkeit sich zunehmend für diese fragwürdige Genossenschaftspolitik von Oben zu interessieren beginnt.

Mit einem Baugutachten versucht sich der Vorstand aus der Affäre zu ziehen, indem der lächerliche Beweis angetreten wird, warum das Haus abgerissen werden müsse. Dahinter steckt der durchsichtige Wunsch, die kritische Öffentlichkeit zu täuschen und den zuständigen Bauverwaltungen und der Politik den Weg zu ebnen, um der unausweichlichen Verdrängung keine Steine in den Weg zu legen.

Zuerst widmen wir uns der Frage, wie diese Genossenschaft funktioniert?

Als zweiten Schritt werden wir das oben genannte unmögliche Baugutachten an einigen Punkten auseinander pflücken.

Die dritte Frage, der wir nachgehen: Was verbirgt sich hinter der Absicht eines Vorstandes, der sowohl seinen Genossenschaftsatzungen Lügen straft, der den Vertreterrat manipuliert und täuscht, und ohne Not einen bezahlbaren Wohnraum vernichten will. Diese Frage ist die weit aus interessantere und wirft ein hartes Schlaglicht darauf, wie korrumpiert die Immobilenlandschaft in ihrer Tiefe in Berlin ist, wenn selbst Genossenschaft schon das dreckige Spiel der SPD (Beispiel Stadt & Land) und der Immobilienwirtschaft (Baustadtrat Hölmer und Bewilligungspraxis für Eigentumswohnungen) mitspielen.

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Netzwerk Mieten & Wohnen – Konferenz 2015 – Freitag, 25. & Samstag, 26.9.2015 in Hamburg

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Seit vielen Jahren kämpfen Mieter*innen und Mietervereine gegen die fortlaufenden Verschlechterungen auf dem Wohnungsmarkt. Die Idee einer Versorgung breiter Bevölkerungskreise mit bezahlbaren und lebenswerten Wohnungen hat sich zugunsten einer marktorientierten Versorgung gewandelt. Diese Entwicklung läuft nicht ohne Widerstand von Mieter*innen und Mietervereinen in zahlreichen Städten. Was aber fehlt ist eine systematische Diskussion grundsätzlicher Alternativen in der Mieten- und Wohnungspolitik, die über die derzeitigen tagespolitischen Diskussionen hinausgehen.

Daher haben sich verschiedene an Wohnungsthemen arbeitende Akteure zur kontinuierlichen Debatte zum Netzwerk Wohnen & Mieten zusammengeschlossen. Dieses neue Netzwerk lädt am 25./26. September alle Interessierten zu einer Arbeitskonferenz nach Hamburg ein. Nach dem Konferenz soll das Netzwerk Mieten & Wohnen als arbeitsfähige Struktur etabliert werden. Die Planung konkreter Projekte (Kampagnen, Öffentlichkeitsarbeit, ggf. Verabredung zum Erstellen eines eigenen Gesetzesvorschlages für ein neues Mietrecht) könnten ebenso verabredet werden.

Informationen: http://www.netzwerk-mieten-wohnen.de/

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10.-15.9. in Berlin (bis 13.) und Braunschweig (14./15.): Aktionsschwarzfahrtage mit Infoständen, Demos und Aktionsschwarzfahrten

2015-09-10-Nulltarif
Der gesamte Ablaufplan:

  • Donnerstagabend: Eintreffen im Offenen Raum des Kubiz (Bernkasteler Str. 78a, Berlin-Weißensee, Zugang links um Gebäude), dort erste Besprechung und Übernachtung möglich
  • Freitag 8-21 Uhr, Samstag 9-21 Uhr, Sonntag 9-12 Uhr: Infostand zusammen mit weiteren Initiativen (Nulltarif, Ticketteilen usw.) auf dem Kongress Solidarische Ökonomie (TU Berlin)
  • Freitag/Samstag jeweils ca. 16.30 Uhr auf dem Kongress oder im TU-Foyer: Info-, Vernetzungs- und Aktionsplanungstreffen zu Aktionsschwarzfahren und Nulltarif
  • Freitag/Samstag jeweils ca. 21 Uhr: Aufbruch vom Kongress zum Bahnhof Zoo, dann Aktionsschwarzfahrt Demo durch Bahnhof Zoo – Fahrt zum Haupfbahnhof – Demo dort – Fahrt zum Alex – Demo dort
  • Sonntag nachmittag: Aktionsschwarzfahrt von Berlin Richtung Magdeburg – Braunschweig (und so weit, wie Leute wollen)
  • Montag, 14.9.: Aktionstag in Braunschweig (offensives Schwarzfahren mit Flyern und Demos durch Bahnhöfe) ++ abends wahrscheinlich eine Infoveranstaltung zum Thema
  • Di, 15.9. um 11 Uhr am Landgericht Braunschweig: Prozess wegen vierfachen offenen Umsonstfahrens (Vorwurf: Beförderungserschleichung)

 

 

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Bizim Kiez: Was bedeutet für dich »Zuhause sein«?

Bitte unterschreibt die Petition: http://www.change.org/bizimkiez
Mehr Infos zu Bizim Kiez: http://www.bizim-kiez.de

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[HH] Kollektives Zentrum (KoZe) – Rot-grüne Stadtpolitik mit Polizeifäusten und -stiefeln

Radiobeitrag von Radio FSK, 2.9.2015, 10 Uhr:

Der Abriss des Schulgebäudes hat begonnen. Weder Presse noch Anwält*innen erhalten Zutritt. Vielfältige Proteste werden für bereits die nächsten Stunden erwartet….

Spielplatz, Bäume, Infostände … alles wurde zerstört und planiert.


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