Verhindert die Räumung – Zeigt Solidarität!
Ab Dienstag Nachmittag in der Ohlauerstraße. Alle sind herzlich eingeladen!
Wie einige vielleicht schon mitbekommen haben, war am Freitag Herr Panhoff in der Ohlauer Straße, um die Bewohner über das aktuelle Geschehen zu informieren. In Berlin haben in einigen Flüchtlingsunterkünften Umsiedlungen statt gefunden um Platz zu schaffen für die Refugees aus der Ohlauerstraße. Was bei dem Treffen am Freitag klar wurde war, dass der Senat und Panhoff den Bewohnern der Ohlauerstraße nur zwei Optionen lassen werden. Die eine ist, dass sie das Angebot des Senates akzeptieren und zu stimmen in die Unterkünfte zu ziehen, ihre Fälle prüfen zu lassen und dann in etwa sechs Monaten abgeschoben zu werden, wobei man an der Räumung des Oranienplatz sehen kann, dass die Angebote des Senates nicht immer eingehalten werden, es fanden wohl immer noch keine Deutschkurse statt und auch die Beratung bei den Asylverfahren durch Caritas und ähnliche blieb aus, außerdem gab es Refugees vom Oranienplatz, die schon in den letzten Monaten still und heimlich abgeschoben werden sollten. Die andere ist, dass sie bei der Räumung der Schule auf die Straße müssen und sehen können wo sie bleiben.
Klar ist, die Räumung wird stattfinden. Zwar meinte Panhoff, er weiß nicht wann und der Senat müsse hierüber entscheiden, allerdings ist davon auszugehen, dass eben diese Entscheidung nächste Woche gefällt wird. Wir glauben, am Dienstag.
Was auch klar ist, ist, dass wir dabei die Bewohner der Schule nicht allein lassen werden. Deshalb ist ab Dienstag Nachmittag Blockparty in der Gerhart-Hauptmann-Schule! Ihr seid alle herzlich eingeladen! Kommt zahlreich, bringt alle eure Freunde mit. Überlegt euch Aktionen, um die Bewohner der Ohlauerstraße an diesem Tag zu unterstützen! Seid kreativ und überlegt euch was oder seid einfach nur präsent, das ist schon unglaublich viel wert! Stellt euch darauf ein, dass es spät wird, falls die Schule erst in den Morgenstunden von Mittwoch geräumt wird. Redet mit eurem Chef, investiert Urlaubstage oder Atteste, oder redet mit euren Eltern über gefälschte Entschuldigungen! Die Sache ist es wert! Auch wenn natürlich Unterkünfte für die Refugees gebraucht werden, brauchen sie auch die Schule als Forum für einen politischen Kampf. Denn wenn auf 6 Monate warmes Bett die Abschiebung folgt, die still und heimlich hinter verschlossener Tür passiert ist, dann ist niemandem gehofen! Existentielle Lebensgrundlagen müssen gewährleistet werden, undzwar nicht nur, wenn man auf erpresserische Deals mit dem Senat eingeht!
Dienstag, 24. Juni 2014 – 15:00
Gerhart-Hauptmann-Schule | Ohlauer Straße