Monatsarchive: März 2014

Neukölln: #Kiehlsteg erhalten!

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Pressemitteilung: Ein Stück Berliner Geschichte erhalten: Bürgerinitiative will Abriss des Neuköllner Kiehlstegs stoppen

Die Bürgerinitiative „Kiehlsteg erhalten“ will mit einer Demonstration am 15.03.2014 auf den drohenden Abriss der Fußgängerbrücke aufmerksam machen. Nach den Plänen des Berliner Senats soll der Steg aus Kostengründen bereits am 18.03. abgebaut werden.
Der Kiehlsteg, der in unmittelbarer Nähe zur Lohmühlenbrücke den Weichselplatz mit dem Kiehlufer verbindet, wurde während des Mauerbaus errichtet. Er sollte den nördlich des Ufers gelegenen Teil Westberlins anbinden, da die Lohmühlenbrücke nicht mehr passierbar war. Der Steg hat damit eine eng mit der Teilung Berlins verbundene historische Bedeutung. Heute dient die Fußgängerbrücke nicht nur als sichere Alternative zur Überquerung des Neuköllner Schifffahrtskanals oder als Schauplatz von Installationen und Performances, sondern läd Passanten auch zum Verweilen mit Blick auf das Wasser und die begrünten Uferseiten ein.
Die Initiative setzt sich gegen die Pläne zum Abriss des Kiehlstegs zur Wehr, um ein Stück des historischen Berlins zu bewahren. Sie stellt zudem die Begründung des Abrisses in Frage: Während der Steg aus Gründen der laufenden Instandhaltungskosten abgerissen werden soll, soll zugleich einige Meter entfernt vom Standort eine Aussichtsplattform errichtet werden. Neben die Kosten des Abrisses der Brücke treten also zudem die Kosten für den Bau der Aussichtsplattform – Gelder, die auf Jahre hinaus den Erhalt der Brücke sicherstellen könnten.

Die Initiative bereitet derzeit einen Antrag auf Denkmalschutz des unmittelbar in der Nähe zum Berliner Mauerweg gelegenen Kiehlstegs vor sowie eine einstweilige Verfügung gegen den Abriss.

Weitere Infos unter:

Update vom 17. März:

ABRISS VORLÄUFIG BIS NÄCHSTE WOCHE VERTAGT!!
Laut Auskunft des zuständigen Bauingenieurs der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wurde der für diese Woche geplante Abriss zunächst gestoppt. Der Steg soll allerdings im Verlauf der Woche gesperrt werden und voraussichtlich in der kommenden Woche abgerissen werden. Das gibt uns zumindest etwas mehr Zeit, zu verhandeln – wir bleiben auf jeden Fall dran!

Update vom 18. März:

Trotz der Zusagen von gestern wurde heute der Steg gesperrt und mit den Vorbereitungen für den Abriss begonnen. Protestierende Menschen wurden von der Brücke getragen.

Fotos von der Sperrung und Protesten (Quelle):

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Aktionskonferenz Care Revolution am 14. bis 16. März in Berlin

Her mit dem guten Leben – für alle weltweit!

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Um für uns und andere zu sorgen, brauchen wir Zeit und Ressourcen aller Art. Der Alltag ist oft bestimmt von überlangen Arbeitstagen, Stress und Angst vor einer ungewissen Zukunft. Ein gutes Leben steht vielfach im Widerspruch zur Konkurrenz und Proftlogik des neoliberalen Kapitalismus: Es zählt, was uns zu fexiblen, kompetenten, leistungsstarken Arbeitskräften macht. Für die aufwendige und häufg unsichtbare Arbeit des Sorgens fehlen Kapazitäten und Wertschätzung. Manche Lebensweisen und Sorgebeziehungen müssen überhaupt um gesellschaftliche Anerkennung ringen.

Viele setzen sich in den letzten Jahren für Veränderungen ein: in Gesundheit und Bildung, Kinderbetreuung und Pfege, in Kämpfen um bezahlbaren Wohnraum, gegen Armut und Diskriminierung, für Zeitsouveränität und Freiräume. Nur wenn es uns gelingt, diese individuellen und kollektiven Anstrengungen als gemeinsame zu denken und zum Ausgangspunkt unseres politischen Handelns zu nehmen, können wir der herrschenden Krisenpolitik etwas entgegensetzen. Politische und ökonomische Verhältnisse, in denen wir mit unseren Sehnsüchten keinen Platz haben, müssen grundlegend verändert werden.

Die Aktionskonferenz Care Revolution findet am 14. bis 16. März 2014 in Berlin in den Räumen der Rosa-Luxemburg-Stiftung (Franz-Mehring-Platz 1, Nähe Ostbahnhof) statt.

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Neues Stadt-Video/TV-Magazin „LAUT Aus Berlin“

lautausberlin.de – Native Reports, Splits und News aus Berlin


Der Oranienplatz: Chronik des 7. & 8. April 2014 (12.04.2014)

LAUT geht am 7. April auf den OPlatz in Kreuzber um einen Film über das RafugeeCamp dort zu machen. Wir führen Gespräche, versuchen die Stimmung rund um den Vorschlag des Senats zu einer friedlichen Räumung des Platzes einzufangen.
Einen Tag später kommen wir zurück und die Räumung des Platzes ist bereits in vollem Gang. Später kommt es zu einem großangelegten Polizeieinsatz.
Seht hier die Chronik unserer Erlebnisse und der Ereignisse rund um den Oplatz am 7. & 8. April 2014.


Tempelhofer Feld: Bauen oder nicht, das ist hier die Frage! (07.04.2014)

Am 25. Mai wird darüber abgestimmt, ob das Tempelhofer Feld teilweise bebaut wird, oder ob es so bleibt, wie es ist.

Für unentschlossene BerlinerInnen und interessierte Nicht-BerlinerInnen ist hier der Film, der in 27 Minuten alles nochmal zusammenfasst: Wir haben uns beide Gestzentwürfe erklären lassen und sprachen dafür mit Martin Pallgen von der Tempelhof Projekt GmbH und Felix Herzog, ehemaliger Vorstand der Initiative 100%TempelfoferFeld.


Report: GRAFFITI (28.03.2014)

Ein Gespräch mit Martin Gegenheimer vom Archiv der Jugendkulturen/Graffitiarchiv in Berlin über die Kunst des Graffiti. Und dazu natürlich viele bunte Bilder aus Berlin.

Wir sprechen über Urspünge, Geschichte, Gegenwart, Spielformen, Unterscheidungen, Crews, Trends und graffitiresistente Wände.

Ein Film für Einsteiger und Fortgeschrittene.


Report: Gentrifizierung II – Ilse Helbrecht und Freies Neukoelln (16.03.2014)

Im zweiten LAUTEN Teil unserer Reihe zu Gentrifizierung in Berlin sprechen wir mit Ilse Helbrecht von der Humboldt-Uni, um mal echte Expertise zu erleben. UND mit Matthias Merkle, Besitzer der KultKneipe Freies Neukoelln, die er bald schliessen muss.

Links zu dem Thema findet ihr unter dem ersen Teil zu Gentrifizierung.


Report: Gentrifizierung I – Kotti & Co (09.03.2014)

Die Gentrifizierung schwebt wie eine dunkle Wolke über dem Berlin-Hype. Steigende Mieten und Verdrängung treiben viele Berliner auf die Barrikaden. So auch am Kottbusser Tor in Kreuzberg: Hier hat sich die Mietergemeinschaft „Kotti & Co“ formiert.

LAUT war da und sprach als Auftakt zu unserer LAUTEN Reihe über Gentrifizierung mit Sandy Kaltenborn von „Kotti & Co“.

Links:


Report: Der Görli Lampedusa Komplex (14.02.2014)

Von Drogen, Kiffern, Flüchtlingen, der Polizei und einem
Coffeeshop.

Der Görlitzer Park im Kreuzberg36 ist seit vielen Jahren der Place-to-be in Sachen Drogen, vor allem Marihuana. Von meist afrikanischen Dealern kaufen Berliner und Touristen hier täglich
kiloweise Dope. Polizei und Politik werden dem Problem nicht recht Herr; was die Bezirksgrünen zu der Idee eines Coffeeshops an diesem Ort gebracht hat.
Ist eine legale Abgabestelle im BTM-Land Deutschland wirklich möglich? Was würde sie bedeuten, für Dealer, Konsumenten, Stadt und den Park? Und wer sind die Dealer überhaupt?

LAUT war da und hier ist der Film dazu.

Mehr wissen? Check:


Split: Cuvry Brache – Cuvry Ecke Schlesische (14.02.2014)

Cuvry-Brache‘ wird eine Baulücke an Kreuzbergs Spreeufer genannt. Das Gelände wird seit vielen Jahren als Grünfläche von Anwohnern und Touristen genutzt. Seit mehr als einem Jahr wohnen dort nun Menschen. Anfangs in Zelten, später auch in Hütten. Hervorgegangen war die Besiedlung des Areals aus Besetzungsaktionen als Protest gegen ein geplantes mobile laboratory. Ebenso verhindert wie das Lab, wurden die Pläne eines Investors die Brache zu bebauen. ‚Cuvryland‘ ist als Sammelbecken für die verschiedensten Menschen, mittlerweile jedoch auch vielen Anwohnern ein Dorn im Auge. Ein Leben ohne Klo und Müllabfuhr, ohne Staat. Aber mit Party, Armut,Anarchie. Das ist vielen suspekt.

LAUT zeigt euch die Brache exklusiv von oben. Mit schicker Musik und schönen Bildern.

Mehr wissen? Check:

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Aufruf von „European Action Coalition for the Right to Housing and the City“: Internationaler Protest gegen MIPIM, die weltgrößte Immobilienmesse am 11.-14.3. in Cannes

The European Action Coalition for the Right to Housing and the City organizes an international protest against the huge speculation prepared in MIPIM, the biggest real estate fair of investors and large landowners in Cannes.
Housing and city right groups from diverse places in Europe like Amsterdam, Athens, Barcelona, Geneve, Istanbul, Padova, Lisbon, Milano, Rotterdam, London, Rhine-Ruhr-Metropolis, Wallonie, and diferent cities from France will be present denouncing speculation.
Each delegate will present a plea alleging violation of investors and the financial world attending MIPIM , as well as the impact on people’s lives and the privatization of the city, choosing the most egregious and ongoing cases in their own country.

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RBB Abendschau: Reiche rein, Arme raus – Mieterverdrängung in Berlin

RBB-Text:

Immer mehr Menschen können sich die Mieten in den Innenstadtbezirken nicht oder nicht mehr leisten und werden in die Randbezirke verdrängt. Die soziale Mischung in der Stadt gerät in Gefahr.

Viele der „Vertriebenen“ ziehen etwa nach Marzahn oder Staaken. Wir haben uns in diesen Gebieten einmal umgesehen und festgestellt, dass die aktuelle Entwicklung auch die alteingesessenen Bewohner der Vororte verunsichert.

Im Studio haben wir mit dem Stadtsoziologen Andrej Holm über die Entwicklung gesprochen.

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Radiosendung: Wir holen uns den Kiez zurück #20 (18.02.2014)

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In dieser Sendung steht die Zivilcourage wieder im Vordergrund, die in den letzten Monaten etwas zu kurz kam. Die Register in den Berliner Bezirken sind im 2013 näher aneinander gerückt und haben gemeinsame Qualitätsstandards entwickelt. Zu Wort kommen Vertreter_innen verschiedener alter und neuer Register. Die Register sind auf die Mitarbeit aus der Bevölkerung angewiesen, um rechte, rassistische und ähnlich motivierte Umtriebe in Berlin sichtbar zu machen und geeignete Handlungs-Strategien zu entwickeln. Daher benötigen sie Euren Support. Außerdem berichtet Jenny über einen Kongress Ende Februar in Berlin, für den sich schon über 500 Menschen angemeldet haben. Mehr verraten wir noch nicht. Hört rein!

Sender: StudioAnsage 88,4
Quelle: http://cba.fro.at/254638
Lizenz:

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Offener Brief der Mauerpark-Allianz an das Netzwerk Berliner Baugruppen Architekten

Die Mauerpark-Allianz hat sich im März 2013 gegründet und ist ein Bündnis aus betroffenen AnwohnerInnen sowie von Initiativen beiderseits der Bezirksgrenze zwischen Mitte und Pankow. Sie will die jetzt geplante Bebauung des nördlichen Teils des Mauerparks auf Weddinger Seite verhindern und eine schnelle Fertigstellung des Parks erreichen. Hier der Text des Offenen Briefes:

Offener Brief der Mauerpark-Allianz
an das Netzwerk Berliner Baugruppen Architekten

Berlin, den 02. März 2014

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir wenden uns mit diesem offenen Brief an Sie, weil es bei den Bebauungsvorhaben am/im Mauerpark um eine Angelegenheit von großem öffentlichem Interesse geht. Die Mauerpark-Allianz ist ein Zusammenschluss von BürgerInnen und Bürgerinitiativen (Mauerpark Stiftung Welt-Bürger-Park e.V., Freunde des Mauerparks e.V., Bürgerverein Gleimviertel e.V. u.a.) vor allem aus den Ortsteilen Wedding/Brunnenviertel und Prenzlauer Berg, die sich gegen die aktuellen Bebauungspläne am Mauerpark nördlich des Gleimtunnels wenden. Einige von uns engagieren sich bereits seit über 20 Jahren gegen die verschiedenen Bebauungspläne an diesem stadtgeschichtlich, sozial und kulturell bedeutsamen Ort und für einen großen grünen Mauerpark.

Seit 2012 bemüht sich nunmehr die Groth-Gruppe, unterstützt von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und dem Bezirksamt Mitte, ein großes Wohnungsbauprojekt (540 WE) auf einer ca. 4 ha großen Fläche nördlich des Gleimtunnels direkt am Nordbereich des Mauerparks (direkt neben der Jugendfarm Moritzhof, Spielplätzen und dem Kletterfelsen) durchzusetzen. Obgleich der Flächennutzungsplan des Landes Berlin hier eine Grünfläche ausweist, hat der Bezirk Mitte bereits im Jahre 2010 ein heftig umstrittenes Bebauungsplanverfahren in Gang gesetzt, mit dem u.a. Baurecht für den hochverdichteten Wohnungsneubau geschaffen werden soll.

Das Aufgeben der Grünplanung zugunsten von Wohnungsbau wurde und wird mit dem aktuell hohen Wohnraumbedarf begründet, insbesondere mit dem Argument, dass für breite Bevölkerungsschichten bezahlbare Wohnungen benötigt würden. Tatsächlich ging es aber von Beginn an um die spekulative Verwertung von lukrativem innerstädtischem Grund und Boden, der einstmals als Bahngelände im öffentlichen Eigentum war. Bereits als Bezirksstadtrat in Mitte hatte Ephraim Gothe seit 2007 Pläne für den Wohnungsneubau entlang des ganzen Mauerparks im Einklang mit dem damaligen Grundstückseigentümer entwickelt, mit dem erklärten Ziel, die Aufwertung vom Prenzlauer Berg in das Brunnenviertel fortzubauen.

Als das Unternehmen von Klaus Groth mit dem typischen Konzept einer massiven Bebauung von hochpreisigen Eigentums- und Mietwohnungen am Ende dieser spekulativen

Verwertungskette auftauchte, war die öffentliche Empörung groß. Der Senat bemüht sich daher um eine soziale Legitimation dieses Grundstückdeals und seiner stadtplanerischen Begünstigung, in dem ein Teil der Baufläche an eine städtische Wohnungsbaugesellschaft und an Baugruppen abgetreten werden soll. So betont auch StS Gothe immerfort, dass man „keine sozial entmischten Quartiere“ und deshalb möglichst in jedem Neubauquartier nicht nur Eigentumswohnungen sondern auch Mietwohnungen wolle, möglichst auch für Mieter mit geringem Einkommen. „Im Mauerpark beispielsweise haben wir mit dem Investor einen Anteil von 25% sozialem Wohnungsbau vereinbart, der durch Genossenschaften oder Bauherrengemeinschaften realisiert werden soll.“ (Interview, Ecke Turmstraße, Nr. 6, September 2013, S. 6/7)

Abgesehen davon, dass an sich Baugruppen wohl kaum das geeignete Instrument sind, den Bedarf an für untere Einkommensgruppen bezahlbaren Wohnraum zu decken, zielt dieses Manöver von Herrn Gothe ausschließlich darauf, das umstrittene Groth-Projekt zu legitimieren. Die wohl beleumundeten Baugruppen sollen dafür u.a. als Feigenblatt herhalten.

Deshalb hat Herr StS Gothe auch auf einer Veranstaltung Ihres Netzwerkes Sie so nachdrücklich gebeten, das kommende Angebot von Herrn Groth nicht auszuschlagen. Nunmehr liegt das Angebot von Groth auf dem Tisch: ein 420 qm Grundstück für 600 €/m2 realisierbarer Wohnfläche.

Unbeachtlich der fragwürdigen Qualität dieses Angebots fordern wir die in Ihrem Netzwerk verbundenen Baugruppenarchitekten Berlins auf, sich nicht an diesem Vorhaben zu beteiligen, sich nicht als Feigenblatt für eine gegen die Interessen des Gemeinwesen gerichtete spekulative Bodenverwertung durch die Groth-Gruppe (oder wer immer es auch zukünftig sein mag) herzugeben.

Wir appellieren an Ihr oft bekundetes Selbstverständnis, zu einer ökologisch nachhaltigen Stadtentwicklung und sozial gerechten Bodennutzung beitragen zu wollen. Sagen Sie NEIN zum vergifteten Angebot der Groth-Gruppe „Wohnen-in-der-Grünen Mitte“. Unterstützen Sie die Bürger-Bewegung gegen die stadtzerstörerische Bebauung und für einen großen Mauerpark für alle Berliner*innen und ihre Gäste.

Wir hoffen auf Ihre Unterstützung und bitten Sie, diesen offenen Brief möglichst breit unter den Architekten und Projektentwicklern für Baugruppen bekannt zu machen.

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Berliner Ratschlag – Wem gehört die Stadt? | 4.-6. April 2014 | TU Berlin

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Die Mieten steigen, Menschen wird der Strom abgeklemmt, das Camp am Oranienplatz ist von einer Räumung bedroht, es kommt immer wieder zu Zwangsräumungen. Die Lebensbedingungen von vielen Leuten in Berlin verschlechtern sich.

Protest!
Aber immer mehr Menschen wehren sich. Am Kottbusser Tor haben Mieterinnen und Mieter zuletzt gemeinsam die Miete gesenkt, gegen Zwangsräumungen gibt es Blockaden, Andere starten Volksbegehren für ein soziales und ökologisches Stadtwerk oder gegen die Bebauung des Tempelhofer Feldes, in vielen Vierteln von Berlin sind Initiativen aktiv und setzen sich für ihre Interessen ein. Eine Sache verbindet die Proteste. Wir wollen ein Berlin, in dem alle Menschen gemeinsam leben können und welches nicht von oben geplant und durchgesetzt wird.

Berliner Ratschlag | 4.-6. April 2014 | TU Berlin
Nun laden viele verschiedene Initiativen zum Berliner Ratschlag ein. Wir wollen uns austauschen, neue Ideen und gemeinsame Perspektive entwickeln. Es sind alle Menschen eingeladen, welche nicht zusehen wollen, wie Berlin immer weiter kommerzialisiert wird und sich gemeinsam wehren wollen. Wir wollen ein Berlin von unten!

Programm

Der Ratschlag findet in der TU Berlin (Ernst-Reuter-Platz) statt.

U.a. beteiligen sich an der Vorbereitung A100 Stoppen, Aktionsbündnis Recht auf Wohnen, *andere Zustände ermöglichen, Avanti Berlin, Berliner Energietisch, Bündnis Solidarische Stadt, Café Reiche, GSW23, ID Kritische Medienpraxis, Kotti & Co, Palisadenpanther, Studis gegen hohe Mieten, Wem gehört Kreuzberg, Zwangsräumung Verhindern.

Alle aufrufenden Initiativen, das komplette Programm und alle weiteren Infos unter http://berliner-ratschlag.org.

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[Köln] 16. April, 8 Uhr: Zwangsräumung von Kalle, 2. Versuch – #AlleFürKalle

[UPDATE]
Der ursprüngliche Zwangsräumungstermin (18. März) wurde verschoben!
Neuer Termin ist der 16. April, 8 Uhr!

Nachdem Gerichtsvollzieher Herbert Langenberg am 20. Februar aufgrund der massiven Blockade von 300 AnwohnerInnen und UnterstützerInnen die Räumung abgeblasen hatte, teilte er umgehend den Termin für seinen zweiten Versuch schriftlich mit. Wir können uns also nicht auf unserem Etappensieg ausruhen.

Mittlerweile ist das Thema Zwangsräumungen (als besonders gewaltförmige Art der Verdrängung) jedoch zum Stadtgespräch geworden und damit von den Behörden nicht mehr nur als “ordnungspolitisches” Problem zu behandeln. Jetzt steht die Politik, die den Rahmen für das lukrative Immobiliengeschäft mit der Vertreibung setzt, in der Verantwortung.

Bereitet Euch vor und kommt zu den Vorbereitungstreffen:
Do, 6.3. um 19 Uhr, Alte Feuerwache, kleines Forum
Mo, 10.3. um 19 Uhr, Alte Feuerwache, Offener Treff

Weitere Infos: Zwangsräumungen verhindern! Köln

Für Anreise aus Berlin bitte Kontakt mit dem Berliner Bündnis „Zwangsräumung Verhindern“ aufnehmen.

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So 2.2. 10 Uhr: Menschenfeind im Brecht-Theater – Kundgebung gegen #Sarrazin im Berliner Ensemble

sarrazinAm 2. März (11.00 Uhr) will Thilo Sarrazin sein neues Buch im Berliner Ensemble vorstellen, im altehrwürdigen Brecht-Theater am Schiffbauerdamm. „Der neue Tugendterror“ heißt es, und beklagt vermeintliche „Grenzen der Meinungsfreiheit in Deutschland“. Der Hassprediger mit Millionenpublikum inszeniert sich als Opfer einer halluzinierten linken Meinungsdiktatur.

Mit der Wahl des Veranstaltungsortes setzen Sarrazin und das ausrichtende Cicero-Magazin auf volle Konfrontation: Sarrazins Rassismus und Sozialchauvinismus, längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen, sollen endlich auch die letzten Bastionen linker Kultur schleifen. Dass das Berliner Ensemble dieses Spiel mitspielt zeigt überdeutlich, wie ausgebrannt und wie staatstragend diese Kultur längst ist. Während sie den Kommunisten Brecht zum Stichwortgeber sozialromantischer Abendunterhaltung degradiert, wird draußen neoliberal „durchregiert“ (Merkel). Kein Lüftchen regt sich, keine Faust hebt sich gegen den täglichen Terror von Jobcenter und Ausländerbehörde in Deutschland, von Standortkonkurrenz und Austeritätspolitik in Europa.

Mit Brecht und gegen das Berliner Ensemble sagen wir: Kein Fußbreit dem Rassisten! Der Kampf gegen Ausbeutung und Konkurrenz geht weiter – auch ohne euch.

Das bierernste Aktionsbündnis „Tugendterror gegen #TerrorThilo“ zuft zu einer Protestkundgebung vor dem Berliner Ensemble auf. Es gibt Agitation und Propaganda, Lesungen und Musik, Sekt und Häppchen, Tugendterror und einen Satz heiße Ohren.

Ort: Schiffbauerdamm Ecke Bertholt-Brecht-Platz
Zeit: 2. März 2014, 10:00 (pünktlich!)

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