Monatsarchive: Januar 2014

#Eisfabrik – Presse 08.01.2014

„Wir mussten ihnen leider mitteilen, dass die Kostenübernahme für das Hostel morgen endet“, sagte der Sozialstadtrat des Bezirks, Stephan von Dassel (Grüne) am Mittwochabend der Nachrichtenagentur dpa und bestätigte einen Bericht des rbb-Inforadio.

„Der Bezirk zahlt nicht länger für die Unterbringung von 23 Bulgaren im Hostel – die Nacht zu Donnerstag wird die letzte mit diesem Komfort sein. Danach muss jeder selbst sehen, wie er klarkommt.“ Tagesspiegel

“Ihr Schicksal ist menschlich bewegend, sie haben aber gefasst und diszipliniert darauf reagiert. Natürlich sind ihre Existenzängste groß. Gleichwohl gilt: Wir können sie nicht besser behandeln als andere Obdachlose“, so Von Dassel im Inforadio

„Die Gruppe wurde vom Bezirk kurzerhand auf die Straße gesetzt… Für die Obdachlosen der Eisfabrik gibt es keine Verbesserung, sie kommen vom Regen in die Traufe.“ tv.berlin

„Der Bezirk Mitte wird nicht mehr für die Unterbringung der 23 Bulgaren zahlen. Sie werden nun behandelt wie andere Obdachlose auch. Für die Betroffenen ist vor allem wichtig, dass sie zusammenbleiben…. Es werde nun geprüft, ob die Gruppe zusammen in eine Notunterkunft gehen kann. Eine entsprechende Anfrage wolle der Sozialstadtrat am Donnerstag beim Senat stellen.“ rbb-online

„Die Bulgaren sind enttäuscht, sie wirken ratlos. Sie wollen als Gruppe zusammenbleiben und sich lieber ein neues baufälliges Haus suchen als getrennt in Obdachlosenunterkünfte zu ziehen. Auch ein Zeltlager sei für sie denkbar.“ Berliner Zeitung

„Die ehemaligen Bewohner der Eisfabrik müssen in eine Notunterkunft ziehen oder Arbeit und eine Wohnung finden. Das gewünschte leer stehende Gebäude oder Grundstück bekommen sie nicht… Von Dassel sagte, er wolle prüfen, ob man die Bulgaren gemeinsam in einer Notunterkunft unterbringen könne, bezweifelt aber „dass wir das machen können“.“ Berliner Morgenpost

„Den Wohnungslosen einfach ein leerstehendes Gebäude zur Verfügung zu stellen, lehne das Bezirksamt ab, zitierte der Piraten-Abgeordnete Fabio Reinhardt am Mittwoch auf Twitter aus der Sitzung. Unter anderem sei in dem am Nachmittag noch andauernden Gespräch das Recht auf angemessenen Wohnraum angesprochen worden, es gebe aber wenig „strukturelle Ansätze“.“ dpa

„Das Bezirksamt wies die Bulgaren auch darauf hin, dass sie Polizei und Gewerkschaften einschalten könnten, wenn ihnen Löhne vorenthalten wurden. Und falls die Aufnahme von Arbeit an einer fehlenden Meldeadresse scheitere, so werde das Bezirksamt Hilfestellung leisten. Unklar blieb, worin diese besteht.“ Tagesspiegel

Wie es für die Betroffenen nun weitergehen soll, war nach Ende des Gesprächs unklar. Ein Zeltlager ähnlich dem am Kreuzberger Oranienplatz sei denkbar. „Aber am liebsten würden wir einfach in die Eisfabrik zurück“, sagte ein ehemaliger Bewohner. Berliner Morgenpost

RBB Inforadio 08.01.2014: Bulgaren müssen Hostel verlassen - Interview mit Sozialstadtrat Von Dassel

08.01.2014 Stimme Russlands - Berliner Eisfabrik-Bewohner sind wieder obdachlos

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#Eisfabrik – Die bisherige Antwort der Politik: „Spielt die Ärmsten gegeneinander aus!“

Im Konflikt um die ehemaligen Eisfabrik-BewohnerInnen demonstriert die Politik ihre Hilflosigkeit und Überforderung. Bezirksbürgermeister Hanke (SPD) kündigt die von ihm vorgesehenen Ergebnisse der noch nicht stattgefundenen Gespräche schon im Inforadio an: die Obdachlosenhilfe in der Kältesaison. Verschwiegen wird: Wo ein bestehender Platz belegt wird, werden andere „auf Platte“ gehen müßen.

Richtig ist die Bemerkung von Moderator Dietmar Ringel im Interview vom Montag: „Man spricht miteinander, wenn man was auf die Reihe bringen will“. Und entlarvend die Antwort des Bezirksbürgermeister von Mitte, er will gar nichts auf die Reihe bringen und verweist einfach nur auf die bestehenden überbelegten Obdachloseneinrichtungen der Stadt.

„In Berlin gibt es zu wenige Plätze, um Obdachlose unterzubringen“ fasst die Berliner Morgenpost die Antwort des Sozialstadtrats von Charlottenburg-Wilmersdorf, Carsten Engelmann (CDU), auf eine kleine Anfrage zusammen. Bestätigt wird dies in der RBB-Abendschau durch Sybill Klotz, Bezirksstadträtin für Soziales in Tempelhof-Schöneberg. Die Zahl der Wohnungslosen nimmt sogar eklatant zu, bei fast gleichbleibender Anzahl von Unterkünften für die Betroffenen.

Die Realität beschreibt auch die Straßenzeitung „strassen|feger“, in der Ausgabe 23/2013 wird die Auslastung der Unterkünfte der Kältehilfe für den vergangenen Winter mit 111 Prozent beziffert. Die Kältehilfe hätte gerne mehr Plätze angeboten – entsprechende Räume: Fehlanzeige. Raumpolitik wäre jedoch hier ein klassisches Feld, auf dem die Stadt Verantwortung übernehmen kann.

Dies gilt auch für den Mob e.V.: der Trägerverein des Straßenmagazins muß während des laufenden Betriebes einen gewaltigen, logistischen und finanziellen Kraftakt auf sich nehmen. Der bisherige Vermieter wollte die Einrichtung nicht mehr in den eigenen Räumen, er kündigte und leitete eine Räumungsklage ein. Für einige Projekte und die Büroräume wurde auf eigene Faust ein neuer Platz gefunden, doch für die einzige Notübernachtung im Großbezirk Pankow fehlt bis heute eine Lösung. Auch hier ist die SPD in der Verantwortung, namentlich Bezirksbürgermeister Matthias Köhne und Sozialstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz. Auf der Kippe stehen 20 Notübernachtungsplätze, ganze 4% von nicht einmal 500 in der ganzen Stadt.

Die Folge einer solchen Politik beschreibt auch die Nachrichtenagentur dpa im Fall der GEBEWO, die von ihr betriebene Notübernachtung muss immer mehr Frauen abweisen. Die genannte Einrichtung hat Plätze für 9 Frauen, und ist die einzige ganzjährig geöffnete Einrichtung ihrer Art. Auch hier fehlen Plätze.

Was zu wenige Plätze und enger zusammenrücken für die Betroffenen heißt, beschreibt das Videodossier von tv.berlin zum Thema „Leben auf der Straße“. In der Notübernachtung Lehrter Straße, welche offiziell 100 Plätze umfasst, werden 13 Menschen auf Isomatten eng aneinander in einem Raum untergebracht.

Aus guten Gründen wird sich häufig gegen die Notunterkunft entschieden. Die dort ankommenden Menschen kämpfen um einen Schlafplatz – einen Schlafplatz auf Zeit -und am Tage stellt sich die Frage: Wo gehst du hin? Der Alltag: laufen, aufwärmen, weiterlaufen, aufwärmen… Um 8:00 muß die Einrichtung verlassen sein. Abends heißt es dann in der Schlange anstehen um einen der Plätze, ab 21:00 werden die Türen aufgemacht. Aufgesucht wird bevorzugt der Schlafplatz der vorherigen Nacht, da das Laken auf der dünnen Isomatte nur zweimal in der Woche gewechselt wird. Die wichtigen Dinge behält man am Körper oder gibt sie zur Bewachung ab.

So sieht die Antwort auf die von Christian Hanke angeprochene „humanitäre Frage“ aus. Der Begriff ist in diesem Zusammenhang eine Farce, als würden wir in Berlin in einem Gefahren- oder Krisengebiet leben. Die Betroffenen beschreiben es so: „Es ist NUR besser als auf der Straße, weil es warm ist.“ Für alle, die nichts kriegen, heißt es „auf Platte machen“.

Ein beträchtlicher Teil der Wohnungs- und Obdachlosen möchte nicht in diese Falle der Dankbar- und Abhängigkeitsverhältnisse geraten. Einmal in eine solche Situation geraten, läßt sich dort nur schwierig wieder rauskommen. In einem Interview der taz mit Jenny De la Torre Castro, Äztin und Gründerin des Gesundheitszentrums für Obdachlose, wird deutlich, wieviel Folgearbeit eine andauernde Odachlosigkeit bedeutet. Sie beschreibt auch, dass das klassische Klientel sich gewandelt hat. „Inzwischen kommen heute auch Arme aus ehemals besseren Verhältnissen, die gebildet sind, Doktoren, Architekten, Anästhesisten und Krankenschwestern“, sie kommen nicht zum arbeiten, sondern als Betroffene von Wohnungslosigkeit. Diese Leute sieht man nicht, denn sie erfüllen nicht mehr das klassische Klischee.

Im oben erwähnten tv.berlin Beitrag schildert ein Betroffener, dass es mit der Organisierung des „der pennt bei dem zuhause und der bei dem“ schonmal besser funktioniert habe. Vielleicht weil das soziale Umfeld das diese Praxis tragen kann und nicht zur „Obdachlosen-Szene“ gehört, über den Aufenthalt in dieser verschwindet. Wesentlichen Beitrag hat die Stigmatisierung, die man in ihr erfährt, zum Beispiel über das in der Leistungsgesellschaft ausgeprägte „du bist selber Schuld“.

Viel entscheidener jedoch scheint auf dem Wohnungsmarkt, wie wir ihn vorfinden, dass die geforderten Betten und Dächer über den Köpfen nicht erreichbar oder vorhanden sind, sei es weil die bürokratischen Hürden riesig, das Einkommen zu gering oder gar nicht vorhanden ist oder die Mieten verdammt nochmal zu hoch sind. Und hier sind wir wieder ganz beim Beitrag der Berliner Morgenpost und Sozialstadrat Carsten Engelmann (CDU): „Ein gesamtstädtisches Konzept könne angesichts des engen Wohnungsmarktes helfen.“ Die von Hanke angesprochenen Arbeitnehmerwohnheime können nur ein Teilaspekt davon sein.

Bis zum ausgefeilten Konzept kann es aber nicht heißen ,die Füße still zu halten. Es kann nicht heißen ,dass die durch das Bauamt Mitte (CDU) forcierte Räumung der Eisfabrik dazu führt, dass die ehemaligen Bewohner weiter von Pontius zu Pilatus geschickt werden. Es kann nicht heißen, dass ein Bezirk mit 330.000 Einwohnern oder eine Metropole mit 3,5 Millionen Einwohnern wegen 30 Menschen ohne Obdach kapituliert.

Es kann nicht heißen, dass am Ende ein Ergebnis steht, bei dem die „eigene“ Hütte in einer Ruine – mit einem Minimum an Privatsphäre und dauerhafter Aufenthaltsmöglichkeit – gegen einen Nachtaufenthaltsplatz in einer Obdachlosenunterkunft eingetauscht wird. Und es kann erst recht nicht heißen, dass für die 30 Bewohner der Eisfabrik 30 andere Obdachlose unsichtbar gemacht werden, auch für diese – wie für alle – gilt ein Recht auf Wohnen, welches auch in der Berliner Verfassung unter Paragraph 28 garantiert wird.

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berliner_verfassung_28_recht_auf_wohnen_

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#Eisfabrik – Presse 07.01.2014

„Behörden sind hilflos und überfordert. Die Wanderarbeiter werden nach der Räumung der baufälligen Eisfabrik am Spreeufer in Mitte planlos von einer Unterkunft zur nächsten hin- und hergeschickt.“ B.Z.

„Und es kann erst recht nicht heißen, dass für die 30 Bewohner der Eisfabrik 30 andere Obdachlose unsichtbar gemacht werden, auch für diese – wie für alle – gilt ein Recht auf Wohnen, welches auch in der Berliner Verfassung unter Paragraph 28 garantiert wird.“ WBA-Blog

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Der Schöne und das Biest – #Gefahrengebiet

Aktuelle Nachrichten aus dem #Gefahrengebiet Hamburg auf Twitter.

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#Eisfabrik – Presse 06.01.2014

„Von Dassel hatte angekündigt, an diesem Wochenende nach einer neuen Unterkunft zu suchen und sich entsprechende Objekte anzschauen. Die Suche nach einer dauerhaften Lösung sei eine schwierige Aufgabe, räumte er ein.“ rbb Inforadio

„Sozialstadtrat von Dassel will die ehemaligen Eisfabrik-Bewohner nicht auf die Straße setzen, so lange das versprochene Gespräch zwischen Bezirk, Senat und Bewohnern nicht stattgefunden hat. Dieses soll nun am Mittwoch zustande kommen.“ rbb-online.de

„Bezirksbürgermeister Hanke schloss nicht aus, dabei zu helfen, dass die Betroffenen eine Meldeadresse bekommen.“ rbb-online.de

„Das ‚postalische Problem‘, werden wir mit den Kirchen zu diskutieren haben, weil wir hier als Staat garnicht handlungsfähig sind.“ Bezirksbürgermeister Hanke (SPD), rbb Inforadio

„Die Forderung ist eigentlich an die Große Politik gerichtet … wir handeln hier eigentlich in einer Grauzone und wir müßen uns bemühen eine einheitliche Linie zu vereinbaren.“ Sozialstadrat Von Dassel (Grüne), tv.berlin

„Bis heute gebe es keine Bestrebungen, alle leerstehenden Gebäude, die für eine menschenwürdige Unterbringung von Illegalisierten und Obdachlosen geeignet wären, zu inventarisieren.“ Neues Deutschland

„In Berlin gibt es zu wenige Plätze, um Obdachlose unterzubringen. Nur ein gesamtstädtisches Konzept könne angesichts des engen Wohnungsmarktes helfen.“ fasst die Berliner Morgenpost die Antwort des Sozialstadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf, Carsten Engelmann (CDU), auf eine kleine Anfrage zusammen.

„Die Bezirke sind in der Situation, dass sie Menschen die wohnungslos sind – und zwar egal aus welchem Hintergrund sie kommen – unterbringen und mit Wohnraum versorgen müßen. Wir haben seit Jahren die Lage, dass die Zahl der wohnungslosen Menschen zunimmt – eklatant zunimmt – und die Zahl der Unterkünfte für diesen Personenkreis überhaupt nicht mehr ausreicht.“ Sybill Klotz, Bezirksstadträtin für Soziales in Tempelhof-Schöneberg, rbb-abendschau

RBB Inforadio 06.01.2014: Flüchtlinge aus der Eisfabrik - Lösung in Sicht?

tv.berlin, 06.01.2014

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Presseerklärung: Die Bewohner*innen der Eisfabrik fordern menschenwürdige Unterkunft!

Presseerklärung Berlin, 06.01.2014

Die Bewohner*innen der Eisfabrik fordern menschenwürdige Unterkunft!

Die Verhandlungen zwischen den Bewohner_innen der Eisfabrik und dem Bezirk Mitte gehen am Mittwoch (08.01.2014) in die nächste Runde. Die derzeit in einem Hostel in Friedrichshain untergekommenen Bewohner*innen der Eisfabrik fordern den Bezirk auf, den Beschluss der 19. Kammer des Verwaltungsgerichts Berlin vom 20.12.2013 vollständig umzusetzen. Das bedeutet, nach der erfolgten Räumung aus der Eisfabrik, nun für eine dauerhafte, menschenwürdige Unterbringung für alle Bewohner*innen, mit der Möglichkeit der Einrichtung einer Meldeadresse, zu sorgen. Sollten kurzfristig keine Wohnungen zur Verfügung stehen, müsse der Bezirk prüfen, inwieweit leerstehende Gebäude in öffentlicher Hand, wie z.B. die ehemalige Schule in der Adalbertstraße, als Zwischenlösung genutzt werden können.

“Wir haben jahrelang in der Eisfabrik gewohnt und versucht unseren Lebensunterhalt als selbstständige Handwerker zu bestreiten. Oft genug sind wir nach getaner Arbeit von Baufirmen um unseren Lohn betrogen worden”, so einer der Bewohner*innen. “Wir wollen hier ein menschenwürdiges Leben führen und sind natürlich bereit zu arbeiten”, so die Bewohner_innen weiter. Die Verhandlung mit dem Bezirk wird um 14 Uhr beginnen und findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit im BVV-Saal (Mathilde-Jacob-Platz, 10551 Berlin-Tiergarten) statt. Im Anschluss an die Sitzung wird es die Möglichkeit zur Beantwortung von Pressefragen geben.

Zum Hintergrund: In der ehemaligen Eisfabrik in der Köpenicker Straße 40/41, 10179 Berlin wohnten jahrelang ca. 30 Menschen in improvisierten Unterkünften. Der Bezirk Mitte erzwang auf gerichtlichem Weg die Räumung. Dies geschah gegen den Willen des Eigentümers, der nicht auf eine Räumung der Bewohner_innen im winterlichen Berlin bestanden hatte. In Folge des Beschlusses der 19. Kammer des Verwaltungsgerichtes vom 20.12.2013, erfolgte die Räumung am 27.12.2013 um 9 Uhr morgens. Gleichzeitig legte das Gericht dem Bezirk auf, “anschließend für eine etwa erforderliche Unterbringung unfreiwillig Obdachloser [zu] sorgen” (Beschluss vom 20.12.2013).

Die Bewohner*innen der Eisfabrik und Unterstützer*innen

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RBB Kulturradio: Recht auf bezahlbaren Wohnraum – Gespräch mit Andrej Holm

RBB Kulturradio: Recht auf bezahlbaren Wohnraum

So 05.01.2014 19:04 – 20:00 Uhr
DAS GESPRÄCH: Recht auf bezahlbaren Wohnraum
Friederike Sittler im Gespräch mit dem Soziologen Andrej Holm

Eine Mietenbremse reicht ihm nicht. Der Soziologe und Aktivist Andrej Holm fordert vielmehr, dass Wohnungen dem Markt entzogen werden müssen, also eine „Verwertungsbremse“ eingeführt wird. Das Ziel: Bezahlbarer Wohnraum für alle, ein Stopp der Gentrifizierung.

Quelle: http://www.kulturradio.de/

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#Eisfabrik – Presse 04.01.2014 und 05.01.2014

05.01.2014

„Für die ehemaligen Bewohner der baufälligen Berliner Eisfabrik gibt es ein neues Übergangsquartier.“ rbb-online.de

„Für die ehemaligen Bewohner der baufälligen Eisfabrik gibt es ein neues Übergangsquartier. Die 23 Bulgaren könnten für die kommenden Tage in ein anderes Hostel im Stadtteil Friedrichshain umziehen.“ B.Z.

04.01.2014

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Vorbereitungstreffen: Refugee Schulstreik Berlin // Baiz, 07.01.2014

Schulstreik_Hamburg

Gegen die Räumung des Protestcamps am Oranienplatz am 18.01. wird für den 17.01. zum Schulstreik aufgerufen. Ein Vorbereitungstreffen gibt es am 07.01. in der Baiz (Christinenstr. 1, U8 Rosenthaler Platz, U2 Rosa-Luxemburg-Platz) um 18 Uhr.

Aufruf

Schulstreik am 17.01. gegen die Räumung des Protestcamps am Oranienplatz am 18.01.

Wir alle kennen den Oranienplatz, der für uns zu einem zentralen Ort des politischen Geschehens geworden ist. Die Geflüchteten führen dort wie auch in vielen anderen Städten Deutschlands einen langen und harten Kampf gegen die rassistischen Gesetze in Deutschland, die ihnen viele grundlegenden Rechte verbieten.

Nachdem eine lange Hetzkampagne in den bürgerlichen Medien vonstatten ging und es einen Räumungsversuch gab, will der Innensenator Henkel (CDU) jetzt am 18. Januar das Camp räumen.

Aus Hamburg und München haben wir gelernt, wie man für die Rechte der Geflüchteten kämpft – indem man die SchülerInnen und die Gewerkschaften ins Boot holt. In Hamburg haben vor einigen Wochen tausende SchülerInnen für die Lampedusa-Geflüchteten gestreikt.

Deshalb wollen wir mit vielen anderen SchülerInnen eine ähnliche Aktion auch in Berlin zur Verteidigung der Geflüchteten und für ihre Forderungen am 17.01. auf die Beine stellen.

Komm deshalb zum Vorbereitungstreffen am 07.01. in die Baiz (Christinenstr. 1, U8 Rosenthaler Platz, U2 Rosa-Luxemburg-Platz) um 18 Uhr

https://www.facebook.com/refugeeschulstreikberlin

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Update: Prozesstermin am Mo wegen Rosemarie-Gedenkdemo verschoben!

Quelle: http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de/

Alle Menschen, die am Montag zum Prozess kommen wollten, können erstmal ausschlafen! Das zuständige Gericht hat mitgeteilt, dass der Prozess aufgrund von „Sicherheitsbedenken“ verschoben wird. Er soll im Frühling im Sicherheitssaal stattfinden.

Das ist zwar albern aber es es ist auch offensichtlich was damit bezweckt wird. Sten M. soll der Öffentlichkeit schon von vornherein als besonders gefährlich präsentiert werden. Dabei ist es keine Frage wer gefährlich ist: die Polizisten, die Sten M. bewußtlos geprügelt haben.

Wir sehen uns beim neuen Prozesstermin – ob Sicherheitssaal oder nicht!

Weitere Info

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