Am 20. September fand die erste „Tour le Mietenwahnsinn“ in Hamburg statt. Im Stile der bekannten „Fetten-Mieten-Partys“ zogen AktivistInnen aus dem Recht-auf-Stadt-Umfeld ausgestattet mit bunten Masken, Konfetti, Luftballons, einer mobilen
Soundanlage und der musikalischen Begleitung von der Band Caracho vom 3001 Kino bis zum Molotow auf dem Spielbudenplatz. Dabei wurden Clubs, Bars oder Läden besucht, die gefährdet sind, bald schließen müssen oder von einem Abriss bedroht sind. Die Ziele waren der „Schanzenhof“, die Kneipe „Dschungel“, der „Edeka-Express“ im Schulterblatt, das Restaurant „Backbord“ sowie der Club „Molotow“ (stellvertretend für den ESSO-Häuser-Komplex).
Die Konzerte fanden in den Läden und teilweise davor statt. Kritisiert wurde der Gewerbe-Mietenwahnsinn in den Vierteln und das damit verbundene Verschwinden von Inhabergeführten Geschäften und Läden des täglichen Bedarfs.
Während der „Tour le Mietenwahnsinn“ wurde für die große Demonstration „Keine Profte mit der Miete – die Stadt gehört allen“, die am 28.9. um 14 Uhr am Millerntorplatz starten wird, mobilisiert. Mehr als 60 Gruppen, Initiativen und Organisationen haben den Hamburger Aufruf unterschrieben. Die Demonstration ist eingebettet in einen bundesweiten Aktionstag gegen steigende Mieten und neoliberale Stadtentwicklung. So fndet am 28.9. nicht nur in Hamburg, sondern auch in vielen weiteren Städten — darunter Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Freiburg, Dresden, Hanau, Köln – Demonstrationen oder Aktionen statt.
Mehr Infos: http://www.keineproftemitdermiete.org/
Facebook: http://www.facebook.com/pages/Leersta…