Quelle: http://www.kulturradio.de/programm/sendungen/130223/zeitpunkte_reportage_1704.html
RBB-Text:
Berlin ist eine Stadt der Mieter – noch. Aber ob deutsch-, russisch- oder türkischsprachige Hauptstädter, viele haben ihrem angestammten innerstädtischen Kiez bereits den Rücken kehren müssen und sind notgedrungen Richtung Stadtrand gezogen, weil sie die steigenden Mieten nicht mehr bezahlen konnten. Die Wende nach der Wende in der Berliner Wohnungspolitik ist seit den 1990er Jahren Anlass für wachsenden Protest. Wohnraum wurde privatisiert, Steuerabschreibungen für Sanierungen hatten Hochkonjunktur, Mietobergrenzen wurden abgeschafft, Luxussanierungen auf Mieter abgewälzt.
In der Reportage berichten Mieterinnen und Mieter, Geschäftstreibende, ein Stadtsoziologe, aber auch Eigentümer über den Verdrängungskampf auf dem Wohnungsmarkt.
Eine Reportage von Sylvia Conradt