Kundgebung gegen die Versteigerung des Wagenplatzes der Köpi am
Donnerstag 28.02. ab 9 Uhr.
Unter dem Motto „Maximaler Ärger für keinen Gewinn“ findet vor dem Amtsgericht Mitte (Littenstraße 12-17) eine Kundgebung gegen die Zwangsversteigerung des Wagenplatzes der Köpi auf betreiben eines Tochterunternehmens der verstaatlichten Commerzbank AG und des Landes Berlin statt. Live und lautstark wird die HipHop-Combo „Calavera“ (St. Etienne/Frankreich) und „Puto Production“ (Percussive Electro Trance aus Berlin) die Proteste begleiten. Dabei werden die Unterstützer_innen und Bewohner_innen des weithin bekannten Wohn- und Kulturprojekts den potentiellen Investor_innen zeigen, was sie von ihnen halten. Schon mehrfach sind Investor_innen durch vielfachen und energischen Widerstand teuer gescheitert. Das wird so bleiben!
Die Köpi gehört zu den wenigen unkommerziellen und selbst verwalteten Wohn- und Kulturprojekten in Berlin und gilt selbst in spekulativen Investor_innenkreisen als unverwertbares Risikokapital. Alle der rund 100 Bewohner_innen des Hauses und des Wagenplatzes verfügen über langfristige und versteigerungsfeste Wohnraummietverträge.
Das Projekt liegt im Sanierungsgebiet „Nördliche Luisenstadt“. Das Sanierungsverfahren sieht zwingend eine Bürgerbeteiligung vor. In der Betroffenenvertretung hat sich bereits die Mehrheit für die Festlegung des Wagenplatzes als Sondernutzungsfläche für experimentelles Wohnen ausgesprochen. Mit Hilfe dieses Verfahrens wurden bereits in anderen Städten Wagenplätze erfolgreich in eine dauerhafte Nutzung überführt. Gespräche mit den Fraktionen der Bezirksversammlung deuten auf deren breite Zustimmung hin.
Durch die städtische Sanierungssatzung sind schnelle Gewinne nach Ersteigerung und Weiterverkauf des Grundstücks ausgeschlossen, denn der Eigentümer hat einen Ausgleichsbetrag für die Werterhöhung durch die Sanierung des Umfeldes an die Stadt aufzubringen.
Wenn schon kein Gewinn den/die Erwerber_in erwartet, dann umso mehr direkten Ärger. Die Köpi ist vernetzt mit zahlreichen Wagenplätzen, linken Projekten und Gruppen in ganz Europa. Der Widerstand wird kreativ, energisch und auf allen Ebenen geführt!
Beteiligt euch an den Protesten morgen früh um 9 Uhr vor dem Amtsgericht
Mitte (Littenstraße 12-17)