Pressemitteilung
zum Thema:
Berlin- Mietenpolitik und Sozialkürzungen
Demonstration und Widerstand von Initiativen
Wir bleiben alle! – Pressegruppe, Berlin, den 18. September 2012
Demonstration am 22. September 2012
„Wir bleiben alle – Mittendrin statt außen vor!“
Breites Bündnis mobilisiert
Sehr geehrte Damen und Herren der Presse,
ein Zusammenschluss von über 30 Mieterinitiativen, Sozial-, Kultur- und Jugendeinrichtungen mobilisiert für den 22.September 2012 um 16:00 zur Demo unter dem Motto „Wir bleiben alle – Mittendrin statt außen vor!“. Eingeladen sind alle von Sozialkürzungen, Schließung von Einrichtungen und Verdrängung durch Mieterhöhungen Betroffenen.
Das Bündnis demonstriert für den Erhalt von Freiräumen und gegen den zunehmenden Ausschluss weiter Personkreise von bezahlbarem Wohnraum. Mit der Krachdemo wollen sich die Initiativen gemeinsam gegen den Ausverkauf der Stadt stellen.
Unter ihnen selbst zahlreiche Betroffene: so z.B. die Kirche von unten (KvU) in der Kremmener Straße, seit über 20 Jahren ein Treffpunkt der Offenen Jugend- und Sozialarbeit in den Arkona Höfen. Die KvU wurde vom Eigentümer zum Jahresende gekündigt, dieser will die Höfe in luxussanierte Eigentumswohnungen umwandeln. Oder auch das JugendtheaterBüro Berlin, von politisch Verantwortlichen gelobt für Selbstorganisation und vollbrachte Leistungen, aber dennoch wird die Förderung eingestellt.
Auch die „Palisaden Panther“ aus der Palisadenstraße in Friedrichshain organisieren sich mit diesen Initiativen. Die Panther müßen nach dem Wegfall der Förderung für den Sozialen Wohnungsbau mit Mieterhöhungen auf bis zu 12 € pro qm rechnen, was für einige Mieter eine Verdopplung der Miete bedeuten würde, und damit den Verlust der Wohnung. Dagegen regt sich Widerstand in den Wohnblöcken. Um Wohn- und Arbeitsraum geht es auch bei der Wagenburg Rummelplatz, hier fordert der Liegenschaftsfonds Berlin die BewohnerInnen auf, ihr jetziges Domizil ersatzlos zu verlassen und in der Folge auf der Straße zu leben. Einziges Ziel: ungebrochener Verkauf von Flächen an Meistbietende.
Gegen dieses Prinzip, städtische Ressourcen nur noch gegen entsprechenden Geldbeutel verfügbar zu machen, geht das Bündnis gemeinsam auf die Straße.
Angeführt wird die Demonstration von der besetzten Seniorenbegegnungsstätte Stille Straße 10 zusammen mit den Mieterinitiativen Kotti & Co und den „Palisaden Panthern“ aus der Palisadenstraße. Diese haben in einem gemeinsamen Brief für die Demonstration bei Sozialverbänden geworben. Sie werden die Demonstration um 16:00 feierlich eröffnen.
Treffpunkt ist der U-Bhf Eberswalder Straße Ecke Pappelallee, am 22. September um 16.00 Uhr. Wir werden vorbei an den Orten Mauerpark, U-Bhf Rosenthaler Straße und Hackescher Markt in Richtung Stadtzentrum laufen. Vorab gibt es auch noch einen Zubringer-Fahrradkorso aus Neukölln. Heute, am 18. September wird um 17:00 für die Demo gebastelt, am Gecekondu am Kottbusser Tor.
Weitere Informationen:
Route: https://wirbleibenalle.org/2012/09/15/demoroute/
Aufruf: https://wirbleibenalle.org/2012/08/24/aufruf/
Kontakt zur Demoorganisation:
0176 – 95 422 544
bleiben{ätt}riseup{punkt}net
http://wirbleibenalle.org