Am 31. Dezember 2012 laufen die Verträge der Kirche von Unten (K.v.U.) in den Arkonahöfen aus. Einen alternativen Standpunkt gibt es zur Zeit noch nicht und somit steht die Zukunft der K.v.U. auf der Kippe. Das ist sehr schade und deshalb gibt es in letzter Zeit verschiedene Aktionen. Darüber hinaus die Demonstration am kommenden Wochenende und einen runden Tisch in der darauffolgenden Woche.
Um den anstehenden (eventuellen) Verlust zu kompensieren, begab sich Abend des 19.September eine Lerngruppe aus der K.v.U. auf die Suche nach alternativen Orten zum Lernen…
Heute am Mittwoch, den 19. September 2012 fand sich eine Spanischlerngruppe aus der K.v.U., auf der Suche nach möglichen alternativen Orten zum Lernen, am Plätscherfluß der Marthashöfe in der Schwedterstraße zum lernen ein. Mit lautem Spanischlernkurs aus dem Ghettoblaster und einer Menge Milch und Kakao bereitete sich die Gruppe auf die berufliche Karriere oder für ein besseres Miteinander ohne Sprachbarrieren vor. Natürlich befürchteten die Lernwilligen, dass sich die Anwohner gestört fühlen könnten und informierten diese mit einem Aushang. In diesem wurde auf die aktuelle Situation der K.v.U. aufmerksam gemacht mit dem Hinweis, dass durch den Verlust des Jugendclubs es häufiger passieren wird, dass sich Jugendliche auf Straßen und öffentlichen Plätzen, wie auch in den Marthashöfen, versammeln und störend auffallen könnten. Da dies keiner möchte, sollte es im Interesse aller sein, die Kirche von Unten zu erhalten. So wurde an die Anwohner plädiert selbst aktiv zu werden und sie wurden auf die kommende Wir-bleiben-alle-Demonstration am Samstag, den 22. September um 16:00 Uhr am U-Bahnhof Eberswalder Straße hingewiesen.
Auf die Lernaktion folgte prompt eine Reaktion der Anwohner und so wurde der Lernkurs aus verschiedenen Wohnungen durch Zwischenrufe gestört. Trotz der Einigung mit einem Bewohner, die Lautstärke ein wenig zu reduzieren, erschien die Polizei nach nur 5 Lektionen der Lernkassette. Nach noch lauterer Verhandlung seitens der Beamten einigten sich die Beteiligten auf Unterrichtsschluss ohne Anzeige und Konfession des Ghettoblasters.
In diesem Sinne ist jeder zu der WBA-Demo gegen Sozialabbau, Verdrängung und den Ausverkauf der Stadt und lauter solch komplizierter und deprimierender Dinge eingeladen. Wir sind gespannt wer so alles erscheint.
Bildet euch – bildet Banden!
Unsere Solidarität gilt dem Falschparker, der ebenfalls bei den erschienenden Polizisten von einem Anwohner angeschwärzt wurde!
¡hasta pronto!
Quelle: de.indymedia.org