Monatsarchive: September 2012

Einladung zur Vorbereitung der Kotti-Demonstration am 10.11.2012 // Vorbereitungstreffen am 5. Oktober

Bündnis „Keine Rendite mit der Miete!“: Wir laden ein zum Vorbereitungstreffen am Freitag, den 5. Oktober um 18:00 Uhr in den Räumlichkeiten vom Allmende e.V. (Kottbusser Damm 25/26).

Wir möchten euch einladen, mit uns gemeinsam Kotti & Co den Rücken zu stärken, wenn sie Mitte November mit dem Senat und den HausbesitzerInnen in Verhandlungen treten. Deshalb wollen wir am Samstag vor der Konferenz, am 10. November, eine stadtweite Demonstration organisieren. Die mutigen Mieterinnen und Mieter vom Kottbusser Tor haben in den letzten Monaten gezeigt, dass es gelingen kann, sich effektiv zu organisieren, NachbarInnen einzubeziehen, sich kennenzulernen und einen konkreten Kampf gegen Verdrängung zum Stadtgespräch zu machen.

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Tagesspiegel 24.09.2012: Laut, lauter, Krach-Demo

Video von Jana Demnitz auf tagesspiegel.de

Der öffentliche Aufschrei gegen Verdrängung und Mieterhöhung wird immer lauter. Unter dem Motto „Wir bleiben alle – Mittendrin statt außen vor“ zogen am Sonnabend rund tausend Menschen durch die Innenstadt.

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RBB Abendschau 23.09.2012: Demonstration als Startschuss für Volksbegehren „100% Tempelhofer Feld“

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Termin: Demo „Hände weg vom Wiesenmeer!“ – gegen die Bebauung und Privatisierung des Tempelhofer Feldes

23. September: „Hände Weg vom Wiesenmeer – Volksentscheid muss dringend her!
Demonstration mit anschließender Kundgebung und Grillfest auf dem Tempelhofer Feld. Bringt Musik, Drachen, Transparente und Fahnen mit, Freunde und Bekannte, Kinder und andere Verwandte – und natürlich Grill und Grillwürstchen.
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Termin: Protestgrillen gegen Mieterhöhung und Verdrängung

Am 23. Sept. grillen die AnwohnerInnen vom Spreeufer zusammen mit „Karla Pappel / Stadtteiinitiative Alt-Treptow gegen Mieterhöhung & Verdrängung“ und „Mediaspree versenken!“. Das Ganze ist ein Protest gegen die brutale Politik der Verdrängung! In diesem Fall arbeiten der Baustadtrat, der Senat und der Investor „Agromex“ Hand in Hand. Mieterhöhung und Verdrängung werden auch hier in Kauf genommen. Luxuswohnungen sollen gebaut werden statt Wohnungen die bezahlbar sind. Und ein Hotelkomplex.

Sonntag, den 23. September ab 14.00 Uhr
auf der Freifläche Fanny-Zobel-Str. 23/25

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RBB Abendschau 22.09.2012: Demo gegen Mietenpolitik und Sozialkürzungen

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Fotos: Wir bleiben alle! // Krachdemo // 22.09.2012 // Berlin

Fotos von der Wir bleiben alle! – Demonstration am 22.09.2012.

>>> zum Album einer Demonstrations-Teilnehmerin hier

 

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Video: Mieter_innen-Protest – Lärmdemo in Berlin-Mitte

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Stadtvernetzt am Sonntag

Am Sonn­tag ist Stadt­ver­netzt-Tref­fen der Kiez-In­itia­ti­ven.

30. Sep­tem­ber um 14 Uhr
Ne­wYorck im Be­tha­ni­en-Süd­flü­gel
Ma­ri­an­nen­platz 2a (Kreuz­berg)

  • Was gibt’s Neues aus den Kie­zen?
  • Wo steht die Mie­ter_in­nen­be­we­gung nach der Wir blei­ben alle-Demo und vor der von Kotti&Co. ge­for­der­ten Kon­fe­renz zum So­zia­len Woh­nungs­bau?
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Archiv: Verschiedene Kurzbeiträge WBA-Demo 22.09.2012

Kurzer Redebeitrag „Rummelplatz“ am Rosenthaler Platz:

Würden wir die Torstrasse in die andere Richtung gehen, kämen wir zum aktuellen Standort der Wagengruppe Rummelplatz in der Friedenstrasse. Doch auch dieses, sich in Besitz des Liegenschaftsfond befindliche, Gelände steht kurz vor dem Verkauf – mit Hilfe des Bieterverfahrens an den Höchstbietenden zu vergeben.

Die Wagengruppe soll ihr zu Hause räumen und Platz machen für Baumaschinen. Geht es nach Lichtenberger Lokalpolitik zieht das soziokulturelle Projekt ans letzte Ende von Hohenschönhausen zwischen Plattenbauten und Niemandsland, damit auch ganz sicher niemand mehr mitbekommt, dass es Lebensformen neben der Norm gibt. Doch wir werden uns nicht vertreiben lassen! Rummelplatz bleibt! Mittendrin statt außen vor!

Linienstraße 206

Seit 1990 gibt es in der Linienstraße 206 ein lebendiges, politisches Wohnprojekt. Die derzeitigen Eigentümer, Lippert und Wadler, wollen es zerstören und haben uns jetzt z.B. die ersten Abmahnungen und eine Kündigung geschickt, zudem verlangen sie von uns einen Schlüssel für das Haus. Unsere Kampagne: Wir zahlen nicht für Eure Spekulation!

Wir sind bereit, für unser Haus einen fairen Preis zu zahlen, doch ein sozialverträgliches Wohnen ist mit dem jetzigen durch Spekulationen hochgetriebenen Preis nicht zu machen. Wir wollen und werden diesen Preis nicht zahlen. Das Spekulationsrisiko tritt ein! Wir rufen dazu auf, uns in unserem Kampf um die Zukunft der Linie206 als selbstverwaltetes, emanzipatorisches Projekt zu unterstützen!

Linienhof

Das nächste Beispiel für Verdrängung – der Linienhof. Dieses Gelände war 20 Jahre lang besetzt und wurde im Dezember 2011 geräumt. Der Linienhof war in den letzten Jahren vor allem eine selbstverwaltete, offene Metall- und Selbsthilfewerkstatt , die unbürokratisch nach Absprache und gegen Spende genutzt werden konnte, für Metallarbeiten, Workshops oder sozio-kulturelle Zwecke und Projekte. Und nun wurde hier einer der letzten selbstverwalteten Freiräume, auf dem kreativ und gemeinsam gearbeitet wurde, wieder einmal dem Privatinteresse Einzelner geopfert. Die Räumung konnte nach jahrelangem Kampf und Rechtsstreit mit wechselnden Eigentümer_innen nicht mehr verhindert werden. (Der das Werkstattprojekt betreibende Verein musste aufgrund hoher Gerichtskosten und der drohenden Inhaftungnahme der Vereinsvorstandsmitglieder Insolvenz anmelden und sich aus dem Hof zurückziehen.)

Und doch wurden in diesem Kampf auch einige Erfolge verbucht: so hat sich die Baugruppe um Greffrath und Völkers, die ein paar Jahre lang versucht hat, das Projekt zu zerstören, aufgrund des großen öffentlichen Drucks, der durch Nutzer_innen und Unterstützer_innen aufgebaut wurde, nach eigenen Angaben aufgelöst! Der Konflikt um den Linienhof hat die Bedeutung von Baugruppen und deren Rolle in den Mittelpunkt gerückt. Baugruppen, die vom Berliner Senat mindestens ideell gefördert werden, um eine finanzkräftiges Klientel in den inneren Stadtteilen zu etablieren.

Wir werden auch diese Räumung nicht verzeihen! Kämpfen wir weiter für selbstverwaltete Strukturen und Projekte! Aufwertung entwerten! Das Werkstattprojekt Linienhof wird übrigens nun in Treptow fortgesetzt.

Die Mietergemeinschaft GLEIM 52

Die Mietergemeinschaft GLEIM 52 steht gegen Gentrifizierung, Entmietung und Verdrängung! Früher dachte ich – es geht nur um meine Wohnung, jetzt weiß ich: es geht um mein Leben, meine Existenz. Aber ich bin nicht allein. Wir sind viele: tapfere Mieterinnen und Mieter aus der Bergstraße 62, Naugarderstr. 38, Kopenhagener Str. 67, Linienstraße 11, Gleimstraße 41… und vielen andere, die ich noch nicht kenne, aber hoffe bald kennen zu lernen.

Warum sind wir heute hier? Weil es brennt: in der Stadt, in unseren Kiezen, unsere Wohnungstüren brennen. Wir sind mitten im Kampf gegen profitorientierte, geldgeile Investoren, Anleger und Spekulanten, die uns aus unseren Wohngegenden, unseren Wohnungen, aus unserer Stadt verdrängen wollen. Unterstützt werden sie dabei von den inkompetenten und kariereorientierten Politikern mancher Parteien, für die ich an dieser Stelle keine Werbung machen will.

Die letzten Freiräume werden „erschlossen“. Dabei geht es nur um das Eine – Geld. Man macht aus Geld noch mehr Geld. Und zwar schnell, solange die Preise hoch sind. Ich wünsche mir eine bezirksübergreifende Mieterinitiative, die sich aus den betroffenen Mietern zusammensetzt, gut vernetzt ist und vor allem ein klares Ziel vor Augen hat. Nämlich die Wiedereinführung der Mietobergrenze. Damit die Immobilienmakler und Spekulanten nicht die Miete in die Höhe treiben können, wie es Ihnen beliebt.

Keine Spekulation mit Wohnraum! Nach dem Baugesetzbuch sollen städtebauliche Maßnahmen dem Wohl der Allgemeinheit dienen. Sie sollen dazu beitragen, dass die bauliche Struktur der Gebiete nach sozialen Erfordernissen entwickelt wird und nicht nach den Profitwünschen und Geldgier mancher Investoren.

NO PASARAN! Wir sind hier und WIR BLEIBEN ALLE!!!

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